Kia hat die ersten Bilder des Außen- und Innendesigns seines neuen Elektroautos EV6 veröffentlicht. Der auf der Stromer-Plattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform) basierende Crossover wurde nach der neuen Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) der Marke entworfen. Die Formgestaltung soll alle künftigen Modelle der Südkoreaner prägen.
„Als erstes reines Elektromodell von Kia ist der EV6 ein Musterbeispiel für ein progressives, den Menschen in den Mittelpunkt stellendes Design kombiniert mit elektrischer Antriebskraft. Wir sind fest davon überzeugt, dass der EV6 ein überaus reizvolles und relevantes Modell für den neuen Elektrofahrzeugmarkt ist“, so Kia-Chefdesigner Karim Habib. „Unser Ziel war es, mit dem EV6 ein unverwechselbares, wirkungsvolles Design zu kreieren, indem wir ausgefeilte Hightech-Elemente mit puren und großzügigen Volumen kombinieren, während wir zugleich den einzigartigen Raum eines futuristischen Elektrofahrzeugs bieten.“
Ein markantes Element der Fahrzeugfront ist das moderne Tagfahrlicht: Es ist Teil des „Digitalen Tigergesichts“, eine Weiterentwicklung der Kia-typischen Tigernase zum „Kühlergrill für die Elektro-Ära“. Die Leuchten zeigen ein sequenzielles Lichtmuster, darunter befindet sich ein flacher Lufteinlass. Um den Luftstrom an der Front und damit die Aerodynamik zu optimieren, wird die durch den Einlass strömende Luft unter den glatten, ebenen Boden des Fahrzeugs weitergeleitet. Das Profil und das Heck mit einem auffälligen Dachspoiler sowie einem tieferen Spoiler sind ebenfalls für Aerodynamik optimiert.
Im Vergleich zu bisherigen Kia-Elektroautos, die auf einer bestehenden Modellarchitektur basieren, erlaubt die E-GMP mehr Platz und mehr Gestaltungsfreiheit. Das Interieurdesign des EV6 zeichne sich durch eine innovative Nutzung des Platzangebots aus und schaffe ein „einzigartiges“ Raum- und Fahrerlebnis, versprechen die Designer. Ein auffälliges Element des Interieurs ist ein gewölbter, hochauflösender Bildschirm mit nur noch wenigen physischen Tasten, der die Instrumentenanzeige für den Fahrer mit dem Multimedia- und Navigationsdisplay auf der Zentralkonsole verbindet.
Unterhalb des Multimedia- und Navigationsdisplays befinden sich haptische Schalter, mit denen die Klimaanlage gesteuert wird. Die Zentralkonsole ist nicht mit der Mittelkonsole verbunden und wirkt dadurch freischwebend, der Raum darunter ist frei. Die schlanken Sitze verfügen über robuste Bezüge aus recycelten Kunststoffen, heißt es.
Seine offizielle Weltpremiere soll der EV6 im Laufe dieses Monats im Rahmen eines Online-Events feiern, technische Details hält Kia bis dahin noch zurück. Die auf E-GMP geplanten Elektroautos des Herstellers sollen laut einer früheren Meldung bei Reichweite, Fahrleistungen, Raumangebot und der technischen Umsetzung neue Maßstäbe setzen. Kia stellt „Smart Devices“ in Aussicht, die fortschrittliche Audio-Video-Navigation und Software-Aktualisierungen über das Netz sowie auf Abruf buchbare Funktionalitäten bieten. Darüber hinaus steht künftig Technik für automatisiertes Fahren stärker im Mittelpunkt.
Jörg Hielscher meint
Bei den 42k ist der Herstelleranteil schon abgezogen, die Preise für Deutschland stehen noch nicht fest, aber mit 47k werde ich nicht völlig daneben liegen und für das Topmodell gehen die Preise bei etwa 65k los.
randomhuman meint
Also beginnt der Wagen ab rund 36900€. Das ist die einzig wichtige Zahl, denn 47K bezahlt man ja in der Grundausstattung nicht.
Jörg Hielscher meint
Von den 47k gehen 6k Förderung weg, macht 41k
randomhuman meint
Der Ioniq 5 kostet 41900€. Wo hast du die 47000 her?
randomhuman meint
Vorne hui, hinten pfui. Wer hat sich das denn einfallen lassen. Finde den Ioniq 5 deutlich ansehnlichen und futuristischer.
Mike meint
Wenn VW einen solchen Innenraum bringen wuerden, wuerden alle jubeln. Elegant und zeitlos. Das Aussendesign passt IMHO eher zu „edleren“ Marken, wie DS oder Lexus, wo also eher Kaeufer zuschlagen, die optisch aus dem Rahmen fallen wollen. Kia ist eher bekannt fuer massentauglicheres Design. Beim EV6 und Ioniq 5 haben beide Konzerne also die Positionen getauscht.
LiPo meint
Das Cockpit ist doch fast 1:1 beim Golf 8 abgeschaut, Display und Luftdüsen ne exakte Kopie. Nur das Lenkrad ist beim Kia hässlich.
M. meint
Wie bitte?
Der typische VW Käufer geht bei dem Design drei Tage rückwärts. Macht aber nix, für die gibt es ja schon Angebote.
Daher gut, dass er so ist, wie er ist. Durchschnitts-SUVs gibt es schon genug.
dpbenne meint
Schickes Teil. Auch das Heck finde ich absolut gelungen. Geschmäcker sind eben verschieden. Der Mainstream wird dann aber doch eher zum iD.4 greifen.
Das hier hat mehr Extravaganz.
Jörg Hielscher meint
Der gefällt mir wesentlich besser, als der prollige ioniq 5, auch von innen. Das Heck ist mutig, aber die Proportionen scheinen zu passen, das sieht nicht aufgeblasen aus. Leider wird er wohl noch größer als der Hyundai, damit ist er für mich aus dem Rennen und es bleibt beim id4, der auch günstiger ist.
Tom meint
Naja das mit dem Preis würde ich mal abwarten. Der id4 ist meiner Meinung nach nur in der Basisversion „günstig“. Aber aktiviert man im Konfigurator ein paar wirklich wichtige Ausstattungsdetails wird es schnell richtig teuer. Bin mir nicht sicher, ob Kia (ausstattungsbereinigt) da soviel teurer ist?
Jörg Hielscher meint
Beim id4 beginnen die Preise bei 36k und enden bei etwa 60k, das Allradmodel mit gut 300 PS wird vermutlich bei etwa 65k liegen. Der Einstieg ist also relativ günstig, das wird bei Hyundai/ Kia anders aussehen, da geht es bei 47k los und endet irgendwo bei 70k. Das ist eine Menge Holz, für einen Koreaner, mal sehen ob der Markt das hergibt. Entscheidend ist für mich aber die Größe des Fahrzeugs, da ist der kompakte id4 gerade noch „klein“ genug.
randomhuman meint
Der Ioniq 5 beginnt bei 41900€. Die Prämie wird dann auch noch abgezogen. Warum sollte der baugleiche Kia also so viel teurer sein?
MichseHan meint
Beim id4 beginnen die Preise bei 36k und enden bei etwa 60k, das Allradmodel mit gut 300 PS wird vermutlich bei etwa 65k liegen…Also in meiner Schule war 65 GRÖßER als 60…ich werde da mal nachfragen, was nun stimmt.
Nils P. meint
Sieht cool aus. Über das i von KIA könnte man als i-Punkt die Rückfahrkamera einbauen! Ohne wird es schwierig!
Noticed meint
Die Rückfahrkamera sitzt über dem Kennzeichen.
Swissli meint
Die beiden Schwesterunternehmen Kia und Hyundai scheinen schon seit langem eine Vereinbarung zu haben: wenn die eine Marke ein sexy Design bringt (aktuell Ioniq 5), dann muss die Schwestermarke mit einem eher unschönen Design (dieser EV6) Gegensteuer geben?!
Okay, Design ist natürlich Geschmackssache…
Envision meint
Mir gefällt der Ioniq leider nicht, ich kann dem hier echt mehr abgewinnen, ausser dem Lenkrad vielleicht.
So ist das mit der Geschmackssache und deshalb machen mehr Marken durchaus sinn, siehe VW.
Kofferraum sollte aber >450l sein, sonst für mich leider nix.
randomhuman meint
Der Ioniq hat über 500l Kofferraum. Das wird dann beim Kia sicher ähnlich sein.
Andi EE meint
Bisschen erinnert er mich an legendären Citroen Pallas, fällt natürlich nicht so ab, aber die Spitze vorne, ähnliche Proportionen von Scheiben zu Blech … . Wieder der Designtrick des Polestar (Beispiel) mit der schwarzen A-Säule, welches jedem Fahrzeug einen moderneren Touch verleiht.
Beim Heck hätte ich die optische Verbindung zum Boden auch nicht gemacht. Diese obere Querverbindung (rote Linie zum Radkasten) ist etwas gesucht. Mit der gedachten Linie, hätte das wahrscheinlich besser ausgesehen.
Mir gefällt er auch gut. Toll natürlich, dass man hier weg von dem aus meiner Sicht, plumpen SUV-Design wegkommt. Was ja noch halbwegs mit Geländewagenoptik gepasst hat, wirkt immer seltsamer, je moderner man die Wagen gestalten möchte … meine Meinung. Allgemein gefallen mir so spitz zulaufende Frontpartien nicht so gut (XPENG), aber hier passt es in die Gesamterscheinung.
Das Interieur gefällt mir, der Bildschirm wenn so hier integriert, ist gut gelöst. Es endet nicht in Monsterverkleidungen die die Grosszügigkeit des Innenraums wegnimmt. Ansonsten gibt es ziemlich viel Stoffanteil, was mir sehr gut gefällt. Bei der Zoe ist mir das mit den strapazierfähigen Stoffen ein erstes Mal positiv aufgefallen. Hier sieht es auch wieder sehr wertig aus (sicher ein gutes P/L).
Allgemein find ich gut, dass sie möglichst viel Bedienelemente ins Display verlagern. Mir hätte es aber immer noch zu viele Knöpfe und Drehregler. Da dominiert wieder die Angst, konsequent den Schnitt zu machen.
EVrules meint
Ansich eine ansehnliche Front und angenehmes Interieur aber das Heck – was soll dies darstellen, als eine stilisierte Form der „Grumpy cat“? Weit nach unten gezogene Endlinien wirken immer negativ, sinnbildliche Assoziation mit heruntergezogenen Mundwinkel.
TwizyundZoefahrer meint
Sehr schön, endlich etwas weg von dem SUV Keksdosendesign. Sieht innen auch ansprechend aus. Es wird wieder zurück Richtung Kombi gehen um den Verbrauch in den Griff zu bekommen. Bin jetzt auch auf den MeganeE gespannt der von der Form ja ähnlich wird.
Florian meint
Ich finde es zwar auch toll, dass der Wagen nicht ganz so hoch ist, aber bei dem Heck kommt mir der definitiv nicht in die Garage.
volker meint
@Florian: Vielleicht wäre es mit rückwärts einparken erträglich?
EVrules meint
Ja auf die Renault MéganE bin ich auch gespannt, sie wird angekündigt 10cm niedriger werden, was in meinen Augen sehr willkommen ist, wenn der Kia die gleiche Höhe aufweisen wird, wie der Ioniq 5 (mit 1,6m Höhe).