Die Marke BMW setzt vorerst weiter auf Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebsarten. Wann der letzte Verbrenner gebaut wird, will der Münchner Premium-Hersteller von der Nachfrage der Kunden abhängig machen. Für die Tochter MINI gibt es dagegen laut einem Bericht einen konkreten Plan für den Ausstieg aus Verbrennungsmotoren.
BMW habe vor, MINI bis 2030 zur ersten rein elektrischen Konzernmarke zu machen, will der Spiegel erfahren haben. Bei der Präsentation der Bilanz Mitte März werde Vorstandschef Oliver Zipse bekannt geben, dass 2025 das letzte Modell der britischen Kultmarke mit Verbrennungsmotor auf den Markt kommt. 2027 solle bereits die Hälfte des MINI-Absatzes mit E-Modellen erzielt werden. Der Konzern plane zudem, dass ab Anfang der 2030er-Jahre im Neuwagenhandel nur noch vollelektrische Wagen von MINI verkauft werden.
Aktuell hat MINI nur eine Elektroauto-Version des MINI 3-Türer im Angebot, außerdem eine Hybridvariante des Kompakt-SUV Countryman. Ende letzten Jahres wurde angekündigt, dass die Marke künftig eine schnellere Elektrifizierung mit Plug-in-Hybriden und Elektroautos vorantreibt. Der Fokus liege dabei weiter auf der urbanen Mobilität. Das offizielle zukünftige Portfolio an reinen Stromern umfasst neben dem MINI 3-Türer ein neues Crossover-Modell im Kleinwagen-Segment sowie ein kompaktes Crossover-Modell. Ab 2023 sollen zudem in China gemeinsam mit einem lokalen Hersteller E-Autos entstehen.
Es werde erwartet, dass BMW-Chef Zipse diesen März auch die Ziele für die Elektrifizierung der gesamten Modellpalette höher steckt, so der Spiegel weiter. Die Marke BMW bietet ab diesem Jahr mehrere neue Elektroautos an, betont bisher aber ihre auf Flexibilität ausgerichtete Strategie: Neue Modelle der Bayern lassen sich mit klassischem Verbrenner- oder Hybridsystem sowie als Elektroauto realisieren. Der Großteil der dazu nötigen Vorgänge findet auf derselben Fertigungslinie statt.
In diesem Jahr haben bereits mehrere Autobauer angekündigt, auf reine Elektromobilität umzustellen: Ford Europe, Volvo und Jaguar. Mercedes-Benz hat seine Kleinwagen-Tochter Smart schon 2020 zum reinen Stromer-Bauer gemacht. Die großen deutschen Autohersteller wollen aber neben mehr Elektroautos und Hybriden vorerst auch weiter klassische Benziner und Diesel bauen.
Michael meint
Nur her mit dem e-Cabrio ;)
Yoxo meint
9 Jahre Voraus-Planung? Das ist nur eine hingeworfene Werbe-Nebelkerze, um die Marke Mini wieder mit kostenloser Werbung ins Bewußtsein der potentiellen Kunden zu holen. Die Autobranche ist in vollem Umbruch, und 2025/2026 idn die Würfel geworfen. Wer dann zu zögerlich war oder weiter auf „neue Pferde und Kutschen“ setzt, verschwindet vom Markt. Ganz einfach. Vielleicht will man nur die Arbeiter in den Werken und die Gewerkschaften beruhigen, um dann bei der neuen Bundesregierung ab 2022 massive Staatshilfen zum Beschäftigungsabbau einzujammern.
Steven B. meint
Diese Beiträge wo Hersteller mit hellseherischen Können und zu bestimmten Jahreszahlen „totgeschrieben“ werden gibt es hier seit Jahren… und… wer oder was ist bisher von den Herstellern bankrott gegangen? Eben – kein einziger!!! …also Bitte lass es mit solchen Prognosen und Botschaften, sie werden ja doch nicht eintreffen!
Jürgen W. meint
Wenn ich mir ansehe, welchen Quantensprung der neue Renault Zoe gemacht hat, was Leistung, Ausstattung und Qualität angeht, da kann sich der MINI aber warm anziehen.
Vestersnico meint
Ausstattung, das Bild zeigt wieder einmal ein 10Zoll-Brett als Fernseher an der Armatur. Behörden, TüV, DEKRA und was noch so rumreglementiert: früher wurde jeder mickrige Heckspoiler moniert (oder der Wackeldackel ist zu groß: fliegt bei der Vollbremsung ins Genick) – und heute? Einmal eine Diskussion darüber, was diese Ablenkung vom Fahren schon alles angerichtet hat? Fehlanzeige. Stattdessen leistet sich unser Staat etliche Institute (u.a. zur Verkehrssicherheit) und Professoren, die rückständige Aussagen zur e-Mobilität publizieren. Aber diese blinjenden Frühstücksbretter hat noch keiner auf’m Schirm!
Tim Leiser meint
Gibts dazu belastbare Untersuchungen, was die alles anrichten? Das interessiert mich wirklich. Oder ist das einfach eine Vermutung eines Foristen?
Andi F. meint
….dsa liegt nach eigener Erfahrung auf der Hand. Je mehr Funktionen und je weniger haptische Tasten, desto mehr muss man sich auf die Bedienung des Touchscreen konzentrieren, was in jedem Fall zu Lasten des Straßenverkehrs geht. NIcht umsonst ist das Schreiben von Whatsapp während der Fahrt untersagt. Ich sehe es ähnlich, da wird über das Ziel hinausgeschossen.
Ich vermute, das wird so forciert, weil einfach und billig ist. Hardwareschalter bestehen aus zig Einzelteilen und Kabelanschlüssen, sind unflexibel für Updates und Modellpflege, da wird man die Kunden ja schon irgendwie überzeugen können, das Handschuhfach über den Touchscreen zu öffnen (Model 3)….
Jörg2 meint
@Andi F.
Ich stelle mir immer mal vor, was ich als Taxi-Nutzer so alles während der Fahrt machen muss.
Ob ich Knöpfe drücke, den Verkehr überwache, wie oft ich eine Information über die aktuelle Geschwindigkeit brauche und wo abgebogen werden muss….
Und dann frage ich mich immer, was es denn im taxifahrerlosen aber trotzdem von autonomen Fahrzeug so braucht und wie der Weg dahin ist.
U.A. könnte es ein auf Bedarf freigebbares „Handschuhfach“ brauchen.
Knöpfe? Tacho? Irgendwas hinterm dem dann nicht vorhandenen Lenkrad? Super Scheibenwischerbild?
Fahrziel-, Musik- und Temperaturwahl per Spracheingabe?
Herbs meint
@ Jörg:
Rechnen Sie denn damit, dass irgendein heute herumfahrendes Fahrzeug irgendwann mal ohne massive Umbauten ein fahrerloses Taxi wird?
Falls ja, wann denken Sie wird es soweit sein?
Jörg2 meint
@Herbs
Was immer „massive Umbauten“ sind….
Chrysler fährt erfolgreich bei Waymo.
Baidu setzt u.A. einen ID.3-Clone ein.
Herbs meint
@Jörg:
Ja, bei Waymo würde ich genau von massiven Umbauten sprechen, das Beispiel ist sehr gut. Ohne die extra Sensorik wären höchstens normale Taxis. Und das Self driving kit läuft sicherlich auch nicht auf den eingebauten Navi Rechner.
Insofern verstehe ich Ihren Punkt nicht…
Haben die Tesla, Volkswagen und Co. einfach die ganzen Schalter weg gelassen, weil sie hoffen Google kommt vorbei und baut die Karren um?
Jörg2 meint
@Herbs
Nach meinem Verständnis fallen die Schalter weg, weil:
1.
dadurch ein preiswerteres und softwareseitig flexibleres Produkt möglich ist, und
2.
diese Firmen wohl den Plan haben, die Entwicklung in Richtung fahrerloses Fahren zu betreiben.
Ich dachte, das wäre so bekannt.
Oder verstehe ich die Frage falsch?
Herbs meint
Ich verstehe nur nicht, warum man Autos heute ohne Schalter macht, wenn man in zukünftigen Autos ggf autonom fahren kann.
Das mit den Kosten ist klar. Kein Knopf, keine Kosten.
Aber man kann sich ja trotzdem auf die Zukunft freuen, ich muss glücklicherweise wenig beim fahren verstellen.
Jörg2 meint
@Herbs
Das „Weglassen“ macht in der Radikalität ja z.Z. nur TESLA.
Vielleicht geht TESLA davon aus, dass ihre Auto tatsächlich 1 Mio Meilen laufen. Das in Kombination mit sehr langen Modellzyklen könnte darauf hindeuten, dass sich die ersten „Robotertaxi“ aus Gebrauchtwagen ergeben werden. Wenn TESLA von schnellen Erfolgen auf der Softwareseite ausgeht (und schnellen Erlaubnissen) gibts vielleicht einen Planungshorizont von 5(?) Jahren.
Dann müsste man schon heute in die Neuwagen reinbauen, was man dann möchte (und es heute den Erstkunden bezahlen lassen).
Sebastian meint
Hab beide Zoe, die aus 2016 und die aktuelle mit 52 kWh. Von Quanten sehe ich da nix, eher das die alte eine bessere Coladose ist und die aktuelle ein Minimum an Qualität anno 2021 hegt. Die Sitze nerven bei Strecken ab 50 KM deutlich. Aus meinen Sesseln im RAM steige ich nach 900 KM Fahrt entspannter aus, als eingestiegen.
M3 ch meint
Seit 6 fahren wir nun Tesla, seit 2 Jahren M3. Hört doch endlich Mal auf mit den Ablenkungs- Mhytos des TS! Falls was zu verstellen bzw regeln ist, erfolgt dies über Sprachbefehle, inklusive Spiegel einklappen und Handschuhfach. Wer ohne Ablankung fahren will kann es, wer nicht will soll ÖV fahren, da kann man alle IT Gadgets bespielen…
Sebastian meint
Was hat Ihr Posting mit meinem zu tun?
hu.mus meint
Ja MS85 (ehemals bei Teslamag). Wenn jemand Erfahrung mit allen Arten von Fahrzeugen hat hat sind Sie das. Jedoch wird der Inhalt Ihrer Kommentare durch Wiederholungen nicht besser. Fehlt nur noch der Seitenhieb auf den Hersteller von BEV aus California. Aber der folgt sicher gleich.
RAM 4ever 4U
Sebastian meint
Haben Sie schon einen Termin beim Therapeuten machen können?
hu.mus meint
nein, die Termine sind ja dauernd von Ihnen belegt. Haben Sie ein Abo?
Steven B. meint
ja, aber man kauft eben einen „BMW Mini“ oder man kauft eben eine „Renault Zoe“ – ich entscheide mich immer für einen Premium Hersteller und Emotionen die ich mit der Marke verbinde und eben nicht auf die „günstig“ und „billig“ aussehende Variante eines E-Fahrzeugs.
TwizyundZoefahrer meint
Hat denn bei BMW jetzt schon mal wer nach einem E Auto gefragt?
Tim Leiser meint
???? das war aber noch ein „alter Manager“ oder?
TwizyundZoefahrer meint
So lang ist das jetzt noch nicht her. Bin nur zu faul zum suchen. Ich denke so knapp ein Jahr hier bei Ecomento. ????????
Ebi meint
BMW meint also, dass sie noch jahrelang diese umgebauten Verbrenner mit vernünftiger Marge verkaufen können ? Viel Erfolg !
NIKB meint
Erscheint mir auch sehr mutig. Ich meine der aktuelle Mini E ist ja jetzt schon sowas wie ein 8 Jahre alter i3 in schlecht und dazu noch billiger Anmutung.
Da fragt man sich, was die die letzten Jahre gemacht haben…
Tesla-Fan meint
Ob es 2030 noch eine Verbrenner-Marke geben wird?
Gunnar meint
Ja.
Tesla-Fan meint
Ok.
NiLa meint
Nicht nur eine.
Tesla-Fan meint
@NiLa
Ob die noch was verkaufen?
HolzHauser meint
Nein
Alupo meint
Die werden soviel wie Kodak oder Nokia heute verkaufen.
David meint
Du lebst in deiner Blase. Es gibt Teile der Welt, da ist ein Elektroauto eher nichts. Dort, wo Distanzen groß, Besiedlungedichte niedrig und das Klima extrem ist, haben Verbrenner Systemvorteile, die sich sehr langsam erst auflösen werden.
Dass man den Mini als typisches Lifestyle und City Auto vollständig elektrifizieren kann, ist dagegen keine besonders mutige Marketing Entscheidung. Wie man ebenso herauslesen kann, wird er also künftig billigst in China produziert und teuer in Europa verkauft. Qualitativ muss man nichts befürchten, denn da war man bei Mini immer eher mittelmäßig unterwegs. Das ist also demnächst eine Option für Teslafahrer.
Flo meint
Das ist m.E. Unfug, die Massenhersteller bedienen die Märkte wo man was verdienen kann. Nischenanbieter wie z.b. Lada und Tatra können ja weiter Verbrenner nach Kamtschtka usw. liefern. Dort fahren auch heute keine Minis. Für die großen Anbieter wird sich eine hybride Prokutionslinie wie z.B. bei BMW irgendwann schlicht nicht mehr rechnen. Man muß ja auch die Teilelieferketten sehen.
Florian meint
Das mit China ist ja nur die halbe Geschichte. Der Mini Countryman Nachfolger soll ab 2023 in Leipzig gebaut werden. Vermutlich wird für China ein komplett eigenes Auto entwickelt, der Markt dort ist immerhin riesig.
Ebi meint
Bei extremen Klima sehe ich eher Nachteile beim Verbrenner.
Freddy K meint
2030 wirds noch viele geben…..
In 9 Jahren wirst du nicht die ganze Welt umgestellt haben…
Tesla-Fan meint
Das bezweifle ich nicht, das es 2030 keine Verbrenner mehr geben wird – Es ist nur die Frage, ob in 10 Jahren NEUWAGEN mit Verbrennungsmotoren noch verkäuflich sind. – Und nur darum geht es in dem Artikel.