Das neue Elektro-SUV EQA haben seit Februar laut Mercedes-Benz schon über 20.000 Kunden bestellt. Jetzt bekommt die Modellfamilie des Kompakt-SUV Allrad-Zuwachs: den EQA 300 4MATIC mit 168 kW (227 PS) und den EQA 350 4MATIC mit 215 kW (292 PS). Die Reichweiten nach dem realitätsnahen WLTP-Fahrzyklus liegen bei 400 bis 426 und 409 bis 432 Kilometer. Die beiden Allradmodelle können ab sofort bestellt werden.
Der EQA bildet den Einstieg in die Elektroauto-Familie Mercedes EQ, gestartet war die Baureihe mit dem EQA 250 mit 140 kW (190 PS) und Frontantrieb. Im neuen EQA 300 4MATIC und EQA 350 4MATIC geht es schneller in 7,7 beziehungsweise 6,0 Sekunden von null auf Hundert. Maximal sind wie beim EQA 250 jeweils 160 km/h erreichbar. Das Batteriesystem ist mit 66,5 kWh nutzbarem Energiegehalt bei den aktuellen Modellen stets das gleiche. Die Preise für die Allrader beginnen bei 53.538,10 und 56.215,60 Euro.
Deutsche EQA-Kunden profitieren von der von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“-Förderung: Aufgrund des Nettolistenpreises von unter 65.000 Euro für die allradgetriebenen EQA gibt es 5000 Euro Zuschuss der Bundesregierung und 2500 Euro Netto-Rabatt von Mercedes. Die Preise unter Berücksichtigung von Hersteller- und Bundesanteil betragen dann 45.443,10 beziehungsweise 48.515,60 Euro.
Beim EQA ist ein Jahr der Ladeservice „Mercedes me Charge“ inklusive. Für europäische Kunden erfolgt in diesem Zeitraum an allen öffentlichen Ladepunkten „Green Charging“ ohne Aufpreis, durch das eine äquivalente Strommenge aus erneuerbaren Energien ins Netz gespeist wird. Kunden beider Allradvarianten können außerdem das europäische Schnellladenetz von Ionity ab Aktivierung ein Jahr lang zum Preis von 0,29 statt 0,79 Cent pro kWh nutzen. Über das Bordladegerät kann mit bis zu 11 kW Strom gezapft werden, an einer AC-Wallbox dauert es 5 Stunden und 45 Minuten. An öffentlichen DC-Schnellladesäulen lässt sich die Batterie mit 100 kW Ladeleistung in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent füllen.
An der Vorderachse kommt bei den Modellen EQA 300 4MATIC und EQA 350 4MATIC eine Asynchronmaschine zum Einsatz. Die E-Maschine, ein Getriebe mit fester Übersetzung samt Differenzial, das Kühlsystem sowie die Leistungselektronik bilden dabei eine integrierte, kompakte Einheit – den elektrischen Antriebstrang (eATS). Zusätzlich findet sich an der Hinterachse ein eATS mit einer neu entwickelten permanenterregten Synchronmaschine. Er baut Mercedes zufolge besonders kompakt und bietet hohe Leistungsdichte, hohen Wirkungsgrad sowie hohe Leistungskonstanz.
Die Leistungsanforderung zwischen Vorder- und Hinterachse wird bei den 4MATIC-Versionen des EQA laut den Entwicklern je nach Fahrsituation 100-mal pro Sekunde intelligent geregelt. „Mercedes-EQ Philosophie ist es, zur Verbrauchsoptimierung möglichst häufig die hintere E-Maschine zu betreiben, während die Asynchronmaschine an der Vorderachse im Teillastbetrieb nur geringe Schleppverluste erzeugt“, heißt es.
Den Stromverbrauch der von zwei Elektromotoren angetriebenen EQA 300 4MATIC und EQA 350 4MATIC gibt Mercedes mit kombiniert 17,5 kWh/100 km an. Der EQA mit Frontantrieb kommt auf 15,7 kWh/100 km. Später im Jahr soll noch eine besonders reichweitenstarke Version der Baureihe folgen.
VoglioEMO meint
Vmax 160…bei über 200KW Leistung…?
Wäre dafür, dass man den Nutzer entscheiden lässt wie schnell sich der Akku leeren soll/darf !
Deutsche BAB gerechte 200 sollten es bei dieser Leistung schon sein.
Sebastian meint
ab 2022 gilt 120 km/h
Andreas Ehrenfelder meint
Puh, rundgelutschtes Design und Kleinwagen zum saftigen Preis. Das wird kein Erfolg! Der Audi Q4 etron und Q4 etron Sportback werden demnächst die Messlatte sein. Mal schauen wie die Kunden mit ihrem Geldbeutel abstimmen werden.
Franz mueller meint
Seh ich genauso. Der Q4 ist ein super großzügiges Fahrzeug. Der EQA in Echt ist ein Kleinwagen, schaut aus wie Polo Klasse. Beide Fahrzeuge sind mindestens 2 Klassen auseinander und kosten das Gleiche.
Chris meint
So viel größer ist der Q4 auch nicht. Mal nicht übertreiben.