Die britische Marke MG hat im April das Elektro-Konzeptauto Cyberster vorgestellt. Jetzt steht fest, dass der zweisitzige Roadster mit laut den Entwicklern führender Technik und Leistung in Serie gebaut wird. Das kündigte der chinesische MG-Mutterkonzern SAIC über den Social-Media-Dienst WeChat an.
Man habe auf einer zum Erfassen des Interesses an der Realisierung des Cyberster eingerichteten Crowdfunding-Plattform über 5000 Registrierungen erhalten, teilte MG mit. Das Unternehmen hatte vergangenen Monat bei der Premiere der Studie erklärt, bis Ende Juli 5000 Interessensbekundungen mit einer Anzahlung von umgerechnet knapp 130 Euro für den E-Roadster einsammeln zu wollen – dies ist deutlich früher gelungen. Die Unterstützer des Crowdfundings sollen nun bei der Finalisierung des Cyberster mit Ideen mitwirken.
Der aktuelle Entwurf von MGs Elektro-Sportwagen nimmt optische Anleihen am bis 1995 gebauten klassischen MGB Roadster. Der Cyberster verfügt über ein intelligentes Elektro-Antriebssystem, mit dem es in unter drei Sekunden von null auf Tempo Hundert gehen soll. Als Reichweite werden 800 Kilometer pro Ladung genannt. MG verweist zudem auf fortschrittliche Selbstfahr-Technologie auf Level 3.
Der Innenraum des Cyberster ist in zwei Bereiche getrennt und auf den Fahrer zugeschnitten. Letzterer sieht vor sich unter der Windschutzscheibe ein großes Display, zwei kleinere Bildschirme übernehmen zusammen mit Kameras die Funktion der Rückspiegel. Ein weiteres Display seitlich rechts vom Fahrer bringt MG zufolge mehr Fahrspaß – wie genau, bleibt abzuwarten. Die Bedienung der Funktionen erfolgt stets via Touchscreen-Technologie.
Mit dem Cyberster zeige man die sportlichen Aspirationen der Marke und prüfe einen möglichen neuen Sportwagen, hieß es vor einigen Wochen in einer Mitteilung zur Präsentation des Konzeptwagens. MG deutete darin an, dass der Cyberster zum hundertsten Geburtstag der Marke im Jahr 2024 in Serie gehen könnte. Einen konkreten Termin gibt es bislang. Auch zu den Details der Technologie des Elektro-Sportwagens und den genauen technischen Daten schweigen die Entwickler noch.
Das aktuelle Portfolio von MG umfasst klassische Verbrenner, Plug-in-Hybride und Elektroautos. In Deutschland sind das batteriebetriebene SUV ZS EV und der Plug-in-Hybrid MG EHS im selben Segment erhältlich. Im März wurden zudem ein weiteres SUV sowie ein Kombi mit reinem Elektro-Antrieb angekündigt.
JW meint
Ich könnte mir schon vorstellen, den zu kaufen, aber der Preis muss stimmen. Und wenn ich da von Features wie Level 3 Autonomes Fahren lese zweifel ich daran. So ein Auto kauft man doch nicht um sich fahren zu lassen.
Das Auto sollte in der Preisklasse des ehemaligen Smart Roadster angesiedelt werden, also unter 20k€. Ich verzichte auch gerne auf alle digitalen Features ausser Bluetooth-Audio/Freisprecheinrichtung und Navi mit Stauerkennung und Ladestop-Funktion.
Ach ja, bei der Fronthaube erwarte ich einen riesigen Frunk! Mehr als zwei Sitze brauch ich nicht, aber viel Laderaum durchaus. Da sollte der Elektroantrieb ja Alltags-Potential bieten, was bisher nicht bei Roadstern möglich war.
Ludger Schofer meint
Ich denke, wir werden bei dem Fahrzeug am Ende den drei- bis vierfachen Preis des Smart Roadster erleben..
Ingo S. meint
Ein weiteres Auto fürs Image eines Herstellers.
Bei MG hätte man gut daran getan, die Einführung des MG5 SW zu beschleunigen, damit endlich ein bezahlbares und nutzbares Auto für Familien auf den Markt kommt.
Ein Kombi ohne Klassengegner, Chance vertan.
Nils P. meint
Endlich ein passendes Auto für Spiderman.
Eugen P. meint
Unglücklicher Name, liest sich im Deutschen wie Zerberster, aber hierzulande kauft eh niemand MG.
Sven Terschl meint
Die Marke ist aber ein Klassiker und hat(te) einen Namen. Aber ich gebe insofern recht, dass es mehr die Älteren noch wissen dürften und schätzen mögen. Ist ja bei Borgward und anderen (natürlich dies noch länger her) ähnlich.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sicherlich nettes Spielzeug, nur die Fresse ist mir etwas zu sehr groß.
Kasch meint
… und auf das klassische Cabrios mit 4 Sitzplätzen als BEV muss man weiterhin warten. Mit „Strukturakkupacks“ Blade, oder 4680-Zellen wird sich das hoffentlich bald ändern.
Daniel S meint
Gibt ja den Fiat 500 e Cabrio…
andi_nün meint
Der war gleich mal komplett ausverkauft.
Franz Mueller meint
Endlich was für Kinder die früher am liebsten mit Matchbox Autos gespielt haben. Wird sicher ein Verkaufsschlager…