Honda hat weitere Details zur neuen Generation des HR-V verraten. In Deutschland wird das Kompakt-SUV künftig exklusiv mit dem Hybridantrieb e:HEV angeboten. Der neue HR-V biete eine ausgewogene Mischung aus „herausragendem Design, außergewöhnlicher Effizienz und bester Nutzbarkeit“, verspricht der Hersteller.
Im Vergleich zum Vorgängermodell liegt eine um 10 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit und eine um 20 Millimeter abgesenkte Dachlinie vor. Im Innenraum gibt es eine um 10 Millimeter erhöhte Sitzposition. Die jetzt etwas tiefer positionierten Außenspiegel vergrößern das Sichtfeld beim Abbiegen und Wenden. Obwohl die Fahrzeugabmessungen denen des Vorgängermodells entsprechen, bietet der neue HR-V mehr Bein- und Schulterfreiheit. Neben der um 35 Millimeter gewachsenen Beinfreiheit hinten ist die Rückenlehne nun um zwei Grad stärker geneigt als in der letzten Generation. Die „Honda Magic Seats“ lassen sich je nach Transportanforderungen flach umklappen oder aufstellen.
Die e:HEV-Hybridtechnologie soll ein ruhiges und angenehmes Fahrerlebnis bieten, verbunden mit einem direkten Ansprechverhalten und hoher Kraftstoffeffizienz. Beim HR-V umfasst das System zwei kompakte Elektromotoren, die an einen 1,5-Liter-i-VTEC-Benzinmotor gekoppelt sind. Der Antriebsmotor entwickelt eine Leistung von 96 kW (131 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 253 Nm bei 4500 U/min.
Das e:HEV-System verfügt über drei Antriebsmodi, die je nach vorherrschenden Bedingungen automatisch ausgewählt werden. Für Effizienz erfolgt das Anfahren im Elektromodus, der bei höherem Drehmomentbedarf in den Hybridmodus übergeht. Beim Fahren mit höherem und gleichmäßigerem Tempo wird der Benzinmotor genutzt. Die Fahrmodi „Sport“, „Normal“ und „Econ“ passen die Fahrdynamik an, während per Schalthebel die zusätzliche Fahrstufe B für ein stärkeres regeneratives Bremsen und ein E-Auto-ähnliches Fahrerlebnis aktiviert werden kann. Über Wählhebel hinter dem Lenkrad lässt sich das Maß an Rekuperation und Bremswirkung anpassen.
Im Innenraum bietet der neue HR-V einen 9-Zoll-Touchscreen. Der Fahrer kann zudem selbst festlegen, wie viele Informationen vor ihm auf der 7-TFT-e:HEV-Anzeige eingeblendet werden. Die Bedienoberfläche präsentiert sich im Smartphone-Stil und ermöglicht eine Smartphone-Einbindung über Apple CarPlay (über Bluetooth, WLAN oder Kabel) und Android Auto (Kabel). „Over-the-Air“-Updates der Software erlauben das Hinzufügen neuer Funktionen und Apps.
Mit dem nächsten Modelljahr halten beim HR-V Hondas „Sensing“-Sicherheitstechnologien und Fahrassistenzsysteme Einzug. Zum Einsatz kommt dabei die weiterentwickelte Generation, die anstelle der bisherigen Kamera-Radar-Kombination über eine hochauflösende Weitwinkelkamera sowie eine schnellere Bildverarbeitung verfügt. Inbegriffen ist außerdem eine verbesserte Funktionalität der Fußgängererkennung und des Kollisionswarnsystems bei Nacht. Das System ist jetzt zudem in der Lage, kreuzende Fahrzeuge, darunter Fahrradfahrer und Motorräder, zu identifizieren. Die neue adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) verbessert die Sicherheit beim Spurwechsel sowie beim Überholen anderer Fahrzeuge.
Neu im HR-V ist nun ein Toter-Winkel-Assistent. Er erkennt automatisch Fahrzeuge im toten Winkel des Fahrers und warnt über ein Symbol im Außenspiegel. Der Tote-Winkel-Assistent beinhaltet einen Ausparkassistent, der zusammen mit der Weitwinkel-Rückfahrkamera die Sicherheit bei Parkvorgängen erhöht. Erstmals für den europäischen Markt im HR-V verfügbar ist eine Bergabfahrhilfe, die ab 3 km/h aktiv ist. Das System soll die Fahrkontrolle und Sicherheit auf glatten Oberflächen und auf steilen Gefällen steigern. Der neue Honda HR-V e:HEV wird ab Ende 2021 in Europa erhältlich sein.
Alupo meint
Hybridantriebe, ob mit oder ohne Stecker, sollten Sie in Japan lassen. Wir brauchen keine neuen alten Auspuffautos hier. Wir haben schon mehr als uns lieb sein kann, der Atemluft wegen.
Dan meint
Da muss ich ihnen zustimmen. Ich würde gerne 1x öfter nach Berlin oder Leipzig fahren wenn die Luft dort besser werden würde. Da reichen die Maßnahmen im Privat-PKW-Sektor nicht aus, ähnlich strenge Maßnahmen bei Industrie, Energiewirtschaft und Privathaushalte wären der nächste logische Schritt. Die Hauptsache ist das endlich auch dort die Windräder und Stromtrassen vermehrt gebaut werden wo der meiste Stromverbrauch ist, dies ist eher selten auf dem Land. So werden auch diese Lasten besser verteilt.
Frank meint
Ja, toll – der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Und wir standen ja nur bereits einige Male vor
einem Blackout bzw. Stromausfall.
Eine grüne Brille ist schön und gut –
nur sollte man vielleicht auch über Alternativen nachdenken
(Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe, etc.).
Aber treiben wir unsere Wirtschaft nur in den Ruin.