Honda bietet den Ende des Jahres in Europa auf den Markt kommenden neuen HR-V serienmäßig mit „e:HEV“-Hybridantrieb an. Die nächste Generation des SUV-Crossover ist damit das dritte Modell der japanischen Marke, das über die Hybridtechnologie verfügt.
Nach dem Kompakt-SUV CR-V und dem Kleinwagen Jazz ist der neue HR-V das nächste Modell, das Honda in Europa ausschließlich als Hybrid anbietet. Der e:HEV-Antrieb besteht aus zwei kompakten Elektromotoren, einem 1,5-Liter-Benzinmotor, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Direktantrieb mit intelligenter Steuereinheit. Das System liefert eine Gesamtleistung von 96 kW (131 PS) sowie ein Drehmoment von 253 Nm. Der Antrieb arbeitet gemäß WLTP-Norm mit einem Kraftstoffverbrauch von 5,4 l/100 km bei CO2-Emissionen von 122 g/km. Dabei beschleunigt das SUV in 10,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Im Vergleich zum e:HEV-System des Jazz hat Honda das Drehmoment durch eine Optimierung von Motor und Steuereinheit gesteigert. Zudem erhöhte sich die Anzahl der Batteriezellen von 48 auf 60, um der größeren Dimension des HR-V Rechnung zu tragen und eine höhere elektrische Leistung sowie eine größere Speicherkapazität zu ermöglichen. Trotz der zusätzlichen Batteriezellen sei das Platzangebot im Innenraum durch den Aufbau des Batteriepacks nicht beeinträchtigt, so Honda. Zusätzlich sei das Übersetzungsverhältnis zwischen Elektromotor und Rädern reduziert worden, um die Beschleunigung zu verbessern und für ein dynamisches Fahrverhalten zu sorgen.
Honda verspricht mit dem e:HEV-Antrieb harmonische, für die Insassen fast unmerkliche Wechsel zwischen den einzelnen Fahrmodi. Die elektronische Steuereinheit wechselt dazu automatisch zwischen Elektro-, Hybrid- und Verbrennerantrieb, je nachdem, welcher Modus in der jeweiligen Fahrsituation am effizientesten ist. Bei Fahrten mit höherem und gleichmäßigerem Tempo – etwa auf der Autobahn – wird überwiegend der Benzinmotor genutzt. Ist beispielsweise bei Überholvorgängen eine Beschleunigung erforderlich, schaltet der HR-V für einen Leistungsschub auf Hybridantrieb um. In diesem Modus kann zudem die Leistung des vom Benzinmotor angetriebenen Generators zum Aufladen der Batterie genutzt werden.
Der „Sport“-Modus sorgt für ein besseres Ansprechverhalten, während bei „Econ“ die Klimaanlage sowie die Gasannahme für Kraftstoffeffizienz ausgelegt werden. Zusätzlich zu „Normal“ – hier ist der Antrieb laut Honda optimal zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit ausbalanciert – kann der Fahrer auch manuell per Kippschalter zwischen den Antriebsmodi wechseln. Ein Fahrgefühl ähnlich wie bei einem Elektroauto verspricht der Hersteller mit der Fahrstufe B. Damit lässt sich über Wählheben hinter dem Lenkrad die Stärke der Bremswirkung und damit auch der Rekuperation anpassen.
Martin meint
Ich finde die Vollhybridtechnik von Honda super und freue mich auf die Fahrzeuge. Viele verstehen offenbar nicht, dass hybridfahrzeuge im städtischen stop_go sparsam sind (wo der verbrauch von benzinern steigt) Im Gegensatz zu genannten Kias oder Citroenchen werden Honda ohne große Probleme die 10 Jahre lebenszeit überstehen.
Den Antriebsmotor elektrisch zu wählen und den einen turbolosen benziner als generator zu nutzen, finde ich wegweisend und sehr haltbar. Kaufe meiner Familie dieses Jahr den Jazzm
banquo meint
Ist ein neuer Honda Crossover mit einer innovativen Hybridtechnik und einem mittleren Verbrauch von ca. 5,5l. Der alte Citroen C4 Cactus der vor einem Jahr eingestellt wurde unterbot diese Verbrauchswerte ohne Hybrid. Woher kommt die Differenz zum Jazz von fast 2l Verbrauch?
Gerd meint
Den Honda e fand ich auf den ersten Blick ziemlich genial. Bis zur Probefahrt.
Lahm, schwer, ineffizient, schlechte Raumökonomie. Scheinbar haben die Japaner das engineering verlernt – oder bei BEVs nie gelernt.
Und wenn ich mir jetzt den hybriden HR-V ansehe: Die in ein Auto gegossene Mut- und Ratlosigkeit.
David meint
Wenn das der neue Wurf von Honda ist, muss man sich um die Geschäfte in Deutschland ernste Sorgen machen. Das Design wirkt chinesisch, die Technik ist ein Albtraum. Wenn jemand Hybrid kauft, ist es doch der Firmenwagenfahrer, der angestellt ist. Der wiederum kauft keinen Honda. Für den Privatmann ist ein eher so semi aussehendes Auto mit komplexer Technik ohne jegliche Zukunft keine attraktive Investition.
Sebastian meint
Bevölkerung:
China 1,4 Mrd.
China ist ein Wachstumsmarkt. So Regionen wie Europa, oder gar Deutschland, die nur Mängel verwalten, sind da weniger repräsentativ am sein tun.
Hermann meint
Ich traue Honda nicht viel zu wenn die Hochrechnungen aufgehen und nicht ein Wunder geschieht wird Honda in Deutschland weniger als 10.000 Autos zulassen.
Nicht vergessen Dienstwagen Pressefahrzeuge etc. sind da schon integriert.
Spielt eigentlich keine Rolle aber bei den Zahlen schon.
Ein Händlernetz kann so nur bedingt überlegen.
Service Stützpunkte in Wohnort Nähe immer problematischer.
Marken wie Seat Kia etc. (viele frühere Honda Mitarbeiter) blasen zum Angriff und kennen natürlich die Schwachstellen und Unmöglichkeiten der Hondaner.
Wo ist da die Zukunft?
Yoyo meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.