Opel hat die sechste, komplett neu entwickelte Astra-Generation vorgestellt. Den Kompaktwagen gibt es erstmals auch elektrifiziert, er wird in zwei Leistungsstufen als Plug-in-Hybrid angeboten. Dazu kommen Versionen mit Benzin- und Dieselmotoren. Die Optik ist künftig deutlich dynamischer als zuvor und zeigt das neue Markengesicht „Opel Vizor“. Das Modell soll ab Herbst bestellbar sein und von Anfang 2022 an zu den Kunden kommen.
Der neue Fünftürer mit coupéhafter Linienführung und mehr Platz als beim Vorgängermodell ist 4374 Millimeter lang und 1860 Millimeter breit. Damit ist die nächste Astra-Generation 4 Millimeter länger als zuvor, verfügt aber laut Opel dank dem kurzen Überhang an der Fahrzeugfront über einen Radstand von 2675 Millimetern (+13 mm). Der flexible, mit einem verstellbaren Ladeboden ausgestattete Kofferraum des Fünfsitzers bietet Platz für bis zu 422 Liter Gepäck.
Der neue Astra nutzt die für mehrere Antriebe ausgelegte Plattform EMP2, die er sich mit Modellen von Konzernschwestern wie Peugeot teilt. Die Entwickler versprechen Fahrspaß und Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten. Der Wagen bremse zudem sehr gut und bleibe sowohl auf der Geraden als auch in Kurven jederzeit spurstabil. Gleich zum Start wird der Astra alternativ zu klassischen Verbrennern in Plug-in-Hybrid-Varianten verkauft. Die Leistungsbandbreite reicht von 81 kW/110 PS bis zu 165 kW/225 PS Systemleistung. „Opel vereint bei der nächsten Generation seines Kompaktklasse-Bestsellers Fahrspaß mit Top-Effizienz und Verantwortungsbewusstsein“, heißt es. Weitere technische Details werden erst später verraten.
Der neue Astra wartet mit modernen Fahrerassistenz-Systemen auf, die durch zahlreiche Kameras und Sensoren rund um das Auto ermöglicht werden. Das neue „Intelli-Drive 2.0-System“ kann vorausschauend das Fahrtempo in Kurven anpassen, Geschwindigkeitsempfehlungen machen und halbautomatische Spurwechsel ausführen. Der Rückfahrassistent im Astra erkennt, ob sich bei eingelegtem Rückwärtsgang ein Auto oder ein Fußgänger nähert. Das System verfügt außerdem über einen großräumigen Toter-Winkel-Warner sowie einen aktiven Spurhalte-Assistenten, der das Fahrzeug in der Mitte der Fahrspur hält.
Der automatische Geschwindigkeits-Assistent hält über das eingestellte Tempo hinaus den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, indem er den Astra entsprechend beschleunigt – ohne dabei die vorgewählte Geschwindigkeit zu überschreiten – oder verlangsamt. Bremst der Vordermann ab, verzögert der Opel ebenfalls das Tempo, gegebenenfalls bis zum Stillstand. Dank „Stop & Go-Funktion“ fährt der neue Astra mit Automatikgetriebe auch selbstständig aus dem Stand wieder an. Beschleunigt der Vordermann, erhöht das Auto ebenfalls die Geschwindigkeit, sodass der eingegebene Abstand beibehalten wird.
Darüber hinaus bietet der neue Astra weitere Assistenzsysteme, das Portfolio reicht vom großen Head-up-Display und einer erweiterten Verkehrszeichenerkennung bis zu unterschiedlichen Technologien, die das Ein- und Ausparken sowie Manövrieren im Stadtverkehr erleichtern.
Im Innenraum betont Opel das „Pure Panel“, das seine Premiere im Mokka feierte und im Astra in der nächsten Generation an den Start geht. Das breite, volldigitale „Hightech-Cockpit“ vereint unter der horizontal gestreckten und auf Wunsch vollverglasten Oberfläche nahtlos zwei 10-Zoll-Widescreen-Displays sowie die seitlichen Belüftungsdüsen für den Fahrer. Dank der speziellen blendenartigen Auslegung des Pure Panels benötigt der neue Astra keine „Schutzhaube“ mehr über den Displays und Touchscreens, um Reflexionen zu unterbinden.
Die Bedientasten habe man auf ein Minimum reduziert, erklären die Designer. Mit der Kombination aus digitalem Erscheinungsbild und wenigen Tasten lasse sich das Pure Panel intuitiv bedienen. Die neue Generation der Infotainment-Systeme kann wahlweise über den Touchscreen oder die Sprachsteuerung genutzt werden. Die Kopplung kompatibler Smartphones erfolgt kabellos via Apple CarPlay oder Android Auto. Darüber hinaus werde im Interieur insbesondere auch „herausragender Sitzkomfort“ geboten, verspricht Opel.
Gerry meint
Schönes Auto, gefällt mir.
Aber warum mit Steinzeit-Verbrennertechnik, wer sowas heut noch kauft lebt wirklich hinterm Mond ????.
Tobias Auers meint
Wird 2023/24 als BEV kommen und könnte ich mich mit anfreunden.
Freilich fürchte ich bei Opel wieder schlimmes in Sachen Aufpreisliste. Ich fahre aktuell einen Prius PHV Bj. 2017 und da bin ich in Sachen aufpreispflichtiger Extras natürlich über alle Maßen verwöhnt: Es ist beim Prius fast alles im Standard bereits inkludiert.
simon meint
Die haben doch eine Verbrenner Elektro Plattform, warum gibt es den Astra dann nicht wenigstens als BEV Variante?
Kasch meint
Vielleicht werden die Batteriezellen konzernweit langsam knapp – kommt hoffentlich bald als umweltfreundliches Auto – Design 1A. Verhältnis Qualitätsanmutung zu Produktionskosten des Interieurs genau mein Geschmack.
alupo meint
Jede Menge neue Auspuffmodelle von Opel. So habe ich mir die Zukunft von Opel nicht vorgestellt.
Sogar mit Dieselmotoren und das, obwohl das Hintertürchen mit dem Klimafenster von der Regierung trotz das Mißbrauchs immer noch nicht abgeschafft wurde. Eine Schildkröte oder eine Schnecke arbeitet jedenfalls deutlich schneller.
Tom meint
Hm, gefällt mir ja grundsätzlich schon. Aber warum muss ich im Jahr 2021 noch unbedingt den Verbrenner mitkaufen? Wann kommt der Astra als BEV? Wenn man ab 2028 nur noch elektrisch sein will, sollte man vielleicht ein paar Jahre vorher anfangen mit der Konkurrenz zumindest auf Augenhöhe zu kommen. ID 3 und dergleichen sind doch schon auf dem Markt…
Und bitte: nicht einfach die 0815-Stellantis Akku/Motor Kombi mit 45 kWh und 100kW aus Corsa, Mokka, Combo bringen!
Tim meint
WOW Opel der sieht grandios aus, leider innen wieder sehr billig, ich hoffe das irgendwann mal Schluss ist mit „wir müssen das billig machen weil wir müssen auf die Kosten schauen“ diese Displayränder finde ich im Mokka schon absulut grässlich, das sieht immer aus wie ein handy aus dem Jahr 2010! Aber wenigstens haben sie paar tasten gelassen UND einen lautstärkeregler juhuuu (siehe Golf 8.. furchtbar mit dem Slider)
Aber ich hoffe der wird ein Erfolg! Die Designsprache von opel gefällt mit mittlerweile sehr, sollte wirklich noch der Monza usw. kommen dann steht denen eine gute Zukunft bevor.
preif meint
Und wieso nicht elektrisch?
Aber zugegeben, das Design ist gelungen, der Innenraum sogar hervorragend!
Mike Lehmann meint
Der Innenraum ist doch aus dem Golf 8. Hoffentlich besser bedienbar.
Mike meint
2021 nur mit Verbrenner? Gute Nacht! Besser kann man seine Ablehnung wissenschaftlichen Konsens nicht zum Ausdruck bringen.
Steven B. meint
was ein Schwachsinn – Opel hat gemeinsam mit GM den VOLT/Ampera entwickelt, Sie sind ebenso Pioniere der E-Mobilität wie Tesla auch. Es gibt Stromer im PSA Konzern und derzeit ist nicht jedes Model auch gleich ein Stromer, ganz natürlich, aber immerhin ist dieser Wagen der erste Wagen der in Rüsselsheim entstanden ist und komplett eigenständig entwickelt worden. Er sieht nicht wie ein typischer Opel aus, sondern weisst erste Züge im Cockpit auf, welche einen Übergang zum Stromer vermuten lassen. Tolle Arbeit, wenn auch nicht auf eigenständige Elektromobilität, was aber eher an PSA lag…
Eugen P. meint
Dass er nicht wie ein typischer Opel aussieht liegt daran, dass es ein verkappter Peugeot ist (wie alle neue Opels), da kann man auch gleich Peugeot kaufen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich weiß nicht wie ein Peugeot von Innen ausschaut, aber die Formsprache erinnert mich nicht Ansatzweise an Peugeot. Bei der Front sehe ich mehr Ähnlichkeiten zu Kadett, Admiral oder Manta evtl. noch Golf 7/8, nur eben mit modernen Akzenten.
EdgarW meint
Vorher waren Opels verkappte Chevys bzw Daewoos, so what? Der hier wirkt jedenfalls sehr viel eigenständiger als vieles, was Opel zuletzt unter dem maroden GM-Dach zustande bringen durfte.
Tin meint
Genauso ist es . Deswegen ist er ja auch breiter geworden um die Batterie im Ladeboden unterzubringen.Der kommt zu ????%Elektrisch da bin ich mir sicher.
ID.alist meint
Ich schätze Stellantis bastelt jetzt schon an den EV-komponenten dafür und für den 308 und den 3008 und den Grandland und die anderen Autos von Fiat und Citroen. Deren aktuelle Strategie sind hybride Plattformen, und so schlecht machen die es nicht, und was am ersten Tag nicht ist, kann am zweiten Tag was werden.
Sebastian meint
jo, ne Firma mit 17 Marken stochern blind im Nebel herum. Gelobt sind die Internet Vollexperten.
Gunnar meint
Opel will ab 2028 nur noch BEVs anbieten. Kein anderer klassischer Hersteller ist so früh dran.
andi_nün meint
„Opel will ab 2028 nur noch BEVs anbieten. Kein anderer klassischer Hersteller ist so früh dran.“
Mit Presseankündigungen?
2028 wird eine andere Welt sein, von Opel ist dann ohnehin nur noch das Logo übrig.
Gunnar meint
Ja mit Presseankündigungen. Wie denn sonst? Liegt ja noch in der Zukunft. Nenn mir einen klassischen Hersteller, der ambitioniertere Pläne verkündet hat?
Im Hintergrund laufen natürlich die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren.
Und warum soll nur noch das Logo übrig sein?
Ich wusste nicht, dass die nächsten Opel-Fahrzeuge 1zu1-Kopien zu den Peugeot-Fahrzeugen sein werden (Interieur, Exterieur, EE-Architektur, Abstimmung, Bedatung, Parametrisierung, Angebotskonzept etc…) und nur der Löwe durch den Blitz getauscht wird. Was für ein Quatsch…
Eugen P. meint
Die neuen Opels sind schon Peugeot Kopien, bisschen anderes Interieur und eine andere Stoßstange macht noch kein anderes Auto.
Gunnar meint
@Eugen:
Stimmt so nicht. Das was gleich ist, ist der Antriebsstrang, der Rohbau und die EE-Architektur. Das was definitiv verschieden ist, ist das gesamte Exterieur (nicht nur Stoßfänger) und Interieur (nicht nur ein bisschen, sondern komplett) sowie Raumkonzept und Fahrwerk und Bedatung/Parametrisierung der Fahrfunktionen / Handling etc.
Das sind schon große Unterschiede. Der Laie weiß gar nicht, dass sich beide Fahrzeuge eine Plattform teilen.
Tin meint
Diesen Schwachsinn haben sie schon 2005 erzählt und Opel gibt’s immer noch .Ich denke es werden Andere verschwinden die sie sicherlich noch gar nicht auf der Rechnung haben .
Ap meint
VW Golf 8 hat auch keinen Elektroversion, dafür die ID.3.
Bei Opel ist es ähnlich. Stellantis-Konzern will reinen Elektroplattform ausbauen und ich vermute, parallel zu Astra wird es ein reinen Elektro-Kompaktmodell mit anderen Namen kommen.
Mike Lehmann meint
Was ist das elektrische Pendant zum Astra (also wie ID.3 zu Golf 8)?
Yoyo meint
Golf 8 wird der letzte Golf sein. Dreh mal die 8 um 90 Grad, dann wird das ein „Unendlich“-Symbol. Vielleicht nur noch für die Ewiggestrigen mit Tieferlegungs- und Sportauspuff-Phantasien.
Ich gönne es denen.