Aston Martin geht mit neuen Investoren und in enger Kooperation mit Mercedes-Benz in die Zukunft. Dabei steht die Elektrifizierung der Modellpalette im Fokus, reine Verbrenner soll es ab 2030 nur noch für die Rennstrecke geben. Nun gibt es weitere Informationen zu den Elektroauto-Plänen der Marke.
Der erste vollelektrische Aston Martin wird ein Ersatzmodell für einen aktuellen Sportwagen mit Frontmotor, sagte Aston-Martin-Chef Tobias Moers im Gespräch mit Automotive News. Bis zum Start wird es allerdings noch dauern, der Verkauf ist erst ab dem Jahr 2025 geplant.
Aston Martin treibt zunächst die Einführung von teilektrischen Sportwagen voran. Auf das im September erwartete Hybrid-„Hypercar“ Valkyrie soll 2023 der Plug-in-Hybrid-Supersportwagen Valhalla folgen. Eine plug-in-hybride Variante des SUV DBX soll zeitnah folgen. Außerdem soll die Serienversion des 2019 gezeigten Vanquish Vision Concept (Artikelbild) als Plug-in-Hybrid kommen.
Anschließend werde das aktuelle Programm an Frontmotor-Modellen auf reinen Elektroantrieb wechseln, kündigte Moers an. Die Sportwagen Vantage, DB11 und DBS werden demnach rein batteriebetriebene Nachfolger erhalten. „Die Nachfolge unseres traditionellen Sportsegments muss vollelektrisch sein, keine Frage“, so Moers. Früheren Aussagen nach wird später auch der DBX als Elektroauto angeboten. Wie sich die traditionellen Autos von Aston Martin und die neuen Elektroauto-Modelle abseits des Antriebskonzepts unterscheiden werden, ist noch unklar. Konkretes zur Technik ist ebenfalls bisher nicht bekannt. Laut Moers werden die Voll-Stromer der Briten 600 Kilometer Reichweite bieten.
Bis 2025 soll jedes Modell von Aston Martin teil- oder vollelektrisch angeboten werden. Der Edel-Autobauer erhält dabei Unterstützung von Mercedes-Benz, das seine bestehende Beteiligung auf 20 Prozent erhöhen wird. Aston Martin erhält künftig Zugang zu einer Reihe von Technologien des deutschen Traditionsherstellers, darunter Hybrid- und Elektroauto-Antriebsstränge der nächsten Generation. Die Umstellung auf E-Antrieb wird die Marke nicht verwässern, glaubt Moers. „Wie man die Marke erlebt, die Customer Journey – das sind die Dinge, die den Unterschied ausmachen werden“, sagte er. „Es wird um das Erlebnis gehen, um die Fahrdynamik, darum, wie wir unsere Kunden bedienen werden.“
Die von Aston Martin genutzt Technik aus dem Regal von Mercedes werde für die eigenen Bedürfnisse maßgeschneidert, betonte Moers. Im Rahmen der technischen und organisatorischen Neuausrichtung des Unternehmens sieht er einen Umsatzsprung vor: Aston Martin soll seine Verkäufe „mittelfristig“ auf 10.000 pro Jahr steigern. Für dieses Jahr werden noch 6000 Fahrzeuge erwartet, 2020 waren es 4150. Einen großen Anteil am zukünftigen Absatz soll der DBX haben, im ersten Quartal 2021 war das SUV bereits für die Hälfte der Händlerbestellungen verantwortlich.
Daniel S meint
„ Bis 2025 soll jedes Modell von Aston Martin teil- oder vollelektrisch angeboten werden“
Enttäuschend.
Mäx meint
Find ich nicht.
Für eine Firma, die sich über sportliche Autos die Emotionen wecken sollen definiert, ist 2025 schon ganz schön früh.
Wie sieht es denn da aus mit Bentley? Ferrari? Lamborghini?