Immer mehr Deutsche wollen schon bald auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Das ergab ein aktuelles Trendbarometer der Technologieberatung BearingPoint. Demnach geht inzwischen fast ein Viertel davon aus, dass ihr nächstes Auto ein Stromer sein wird. Bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 27 Prozent. Als Hauptgrund für die Kaufentscheidung nannten die von BearingPoint Befragten ökologische Aspekte.
Laut der Umfrage wollen viele Autofahrer auf ein E-Fahrzeug umsteigen, auch wenn sie bisher keines selbst erlebt haben. Während lediglich 18 Prozent angaben, bereits mit einem E-Pkw gefahren zu sein, wollen 22 Prozent zukünftig elektrisch unterwegs sein. In einer früheren BearingPoint-Befragung aus dem Februar 2021 lag dieser Anteil noch bei 18 Prozent.
Als Hauptgrund für die Entscheidung zum E-Auto-Kauf nannten 46 Prozent ökologische Aspekte. Ein weiterer Kaufanreiz sind finanzielle Vorteile: 12 Prozent gaben an, sich steuerliche Ersparnisse von einem Elektrofahrzeug zu erhoffen. Weitere 12 Prozent nannten die geringen Unterhaltskosten als entscheidenden Punkt. Danach folgten Innovationsgeist (9 %) und geringer Service-Aufwand (6 %). Bei der Entscheidung zwischen den rein batteriebetriebenen Fahrzeugen und den Plug-in-Hybriden liegen beide Varianten gleichauf. 41 Prozent der 2038 befragten Personen in Deutschland könnten sich vorstellen, ein Batterie-Modell zu erwerben, 42 Prozent würden sich eher für ein teilelektrisches Auto entscheiden.
Volumenmarken aus dem Volkswagen-Konzern sind bei potenziellen Käufern von Elektrofahrzeugen besonders beliebt: 39 Prozent könnten sich vorstellen, ein Auto der Marken VW, Škoda und Seat zu kaufen. Den zweiten Platz bei den beliebtesten Anbietern teilen sich die beiden Premium-Hersteller BMW und Audi gemeinsam mit Elektroautobauer Tesla: Jeweils 20 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden ein Modell dieser Marken in Betracht ziehen.
Danach gefragt, welche Aspekte gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs sprechen, gaben 29 Prozent den hohen Anschaffungspreis an. 22 Prozent bemängelten die geringe Reichweite von Elektroautos und 19 Prozent sehen die unzureichenden Lademöglichkeiten als Argument gegen den Kauf. Damit haben sich die Top-3-Argumente im BearingPoint-Trendbarometer nicht geändert, allerdings hat die Anzahl derer, die Reichweite und Lademöglichkeiten als Hürden betrachten, signifikant abgenommen.
„Das Feedback der Umfrageteilnehmer macht deutlich, dass die Kunden eine positive Entwicklung bei technologischen Aspekten wie Reichweite und Ladeinfrastruktur sehen, nicht aber bei der Preisgestaltung der Fahrzeuge selbst. Das macht deutlich, dass die Masseneinführung von E-Autos wie so oft über den Preis läuft. Der Trend ist aber klar: Ohne E-Mobilität wird es in den kommenden Jahren nicht mehr gehen“, so Stefan Penthin von BearingPoint.
Willi Rassok meint
„Fast jeder Vierte will zukünftig elektrisch..“ klingt ja eigentlich nicht erbauend :(
Man stelle sich vor, bei einer Umfrage zur Covid-Impfbereitschaft am Jahresanfang wäre als Ergebnis herausgekommen, „fast jeder Vierte“ wolle sich gegen Corona impfen lassen. Welch Aufschrei hätte dies (zu recht) ausgelöst.
Mäx meint
Tja im Gegensatz zu Corona ist die Gefahr des Klimawandels eben noch nicht in den Köpfen angekommen bzw. wird noch auf eine vermeintlich bessere Lösung aka Wasserstoff/efuels gewartet.
Jörg Bottger meint
Wenn man eine weite Fahrt mit einem Batterieelektrischen vorhat, sollte man planen und aufs Navi schauen.
Muss ich freilich an meinen autofahrenden Schwiegervater selig denken: Bis in die 1980er war er aus seinem Dorf und dem direkten Umland im 20-km-Radius kaum herausgekommen, außer in WW2. Auch keine Urlaubsreisen. Nichts.
Als er dann Tochter, Schwiegersohn, Enkel 160 km entfernt besuchen wollte, wurde erstmals im Leben(!) Autokarte gekauft und die Fahrt wurde geplant wie Amundsen seine Südpolexpeditionen: stundenlanges Kartenstudium, diverse Zettel erstellt für detaillierte Beschreibung der 160 (Autobahn-)Kilometer, alle Entfernungen und Ausfahrten notiert,.. Jenes Material wurde später bei jeder Besuchsfahrt erneut herausgekramt und mitgeführt (und studiert und auch benutzt).
Will nur sagen: Weites Spektrum an Kenntnissen, Fähigkeiten, In-der-Lage-sein in der Bevölkerung.
Corinna Traben meint
Meine Schwiegereltern haben vor 30 Jahren nicht mal Überweisungsformulare selbst ausgefüllt („da kennen wir uns nicht mit aus“).
Kam eine Rechnung ins Haus, ging man also mit jener in der Hand zur dörflichen Volksbank und der freundliche Bank„beamte“ ihres Vertrauens füllte für sie völlig selbstverständlich das Überweisungsformular aus.
Aber klar, manches klärt und löst sich biologisch.
Indiana meint
Faszinierend wie Mitforisten aufgefordert werden, sich für ihre Kaufabsichten öder Käufe zu rechtfertigen . Die Gründe warum ich was kaufe geht 3.Personen nichst an..überhaupt nichts.
Aber der Unterhaltung wegen. Wir haben uns einen Cupra Born bestellt…und im Oktober wird ein Ineos Grenadier folgen. Ich geh schon mal Popcorn holen….
Mäx meint
Artikel: Welches Antriebskonzept hole ich mir als nächstes?
Kommentare: Welches Antriebskonzept ich mir als nächstes holen werde!
Weitere Kommentare: Diskussion über Kommentare, warum und wieso weshalb.
1 Kommentar: WaRuM gIbT eS eInE DiSkuSsiOn üBer MeiNe WaHl dEs AUtoS?!
Gerhard Schried meint
Interessantes Foto übrigens ganz oben im Artikel: Ladesäule mit Plattenbau im Hintergrund. Oft sind die Werbefotos eher mit hippem freistehendem Einfamilienhaus gefühlt Bj. 2021 im Hintergrund ;)
Wird noch Herausforderung sein, auch den Bewohnern von Halle-Neustadt, Jena-Lobeda oder Berlin Märkisches Viertel Elektromobilität flächendeckend schmackhaft zu machen.
Frank Soltau meint
Vielleicht ist das Škoda-Werbefoto ja auch genau mit jener Intention entstanden: Dezent zeigen, dass BEV nicht nur für Hippster im Speckgürtel der Metropolregionen taugt. Oder jedenfalls mal taugen soll ;)
Marco1 meint
Die Frage ist nur, wie lange die Umstiegs-Subventionierung in der aktuellen Form noch bezahlbar bleibt:
„Zu den direkten Kaufprämien, die der Staat für Elektroautos gewährt, kommen
weitere fiskalische Effekte während der Nutzung hinzu. Sie resultieren aus geringeren Steuereinnahmen (Energie- bzw. Mineralölsteuer versus Stromsteuer,
Kfz-Steuer, CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel, Mehrwertsteuer). Werden
Elektroautos als Firmenwagen genutzt, sinken die Steuereinnahmen noch mehr.
Über die gesamte Nutzungsdauer kommen fiskalische Effekte von mehr als
EUR 20.000 zusammen, wenn in der gehobenen Mittelklasse ein BEV statt eines Autos mit Verbrennungsmotor genutzt wird (direkte Förderung plus geringere Steuereinnahmen). Zum Vergleich: Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte pro Schüler lagen in Deutschland im Jahr 2019 bei EUR 8.200. Die CO2-Vermeidungskosten können die Schwelle von EUR 1.000
pro Tonne übersteigen; im Emissionshandel liegen sie lediglich bei gut EUR 50
pro Tonne. Damit genügt das aktuelle regulatorische Förderregime nicht den
Kriterien der ökonomischen Effizienz und der ökologischen Effektivität.“
Quelle:
https://www.heise.de/downloads/18/3/1/5/0/9/6/8/Vorfahrt_der_E-Mobilitaet_vom_Staat_teuer_erkauft.PDF_REWEBJSESSIONID_C87F74FD4B568075308DFD2C578EBE07.pdf
Mäx meint
Ist doch schön, wenn man die gesamte Nutzungsdauer eines Autos mit dem Jahresbudget für einen Schüler vergleicht.
Sollte man dann nicht auch mit 12 Jahren bei Schülern vergleichen?
Da sieht das dann ungefähr so aus:
Auto: 20k€
Schüler: 96k€
Na guck an….sieht schon ausgeglichener aus…
Alles in allem durchaus interessant aber nicht wirklich erleuchtend.
Eine Beispielrechnung für die Vermeidungskosten von den e-fuels fehlt mir, wenn das schon als Lösung propagiert wird.
Soziale Schieflage der Subventionen ist schon nachvollziehbar, allerdings kaufen sich Menschen mit geringerem Einkommen vermutlich ohnehin keinen Neuwagen sondern einen Gebrauchtwagen…
Moritz meint
Noch 5 Wochen, dann bin ich auch endlich raus aus der Statistik!
Elektro in meinem Fall nicht trotz sondern wegen der Langstrecken.
Und das auch als Laternenparker mit knapp 1000km pro Woche.
Stocki meint
Glückwunsch. Willkommen im Club.
Clean Harry meint
Wie wäre es mit Job wechseln anstatt 1.000km/Woche herunterzureißen?
Martin Vieron meint
Dann werfe man mal einen Blick auf die gerade dieser Tage gemachten und in der Presse nachlesbaren Ladeerfahrungen der Herren Diess (VW) und Neumann (früher Opel). Beide Herren sind wohlwollend an das Thema herangegangen und bleiben trotz ihrer Ionity-Kritik weiter wohlwollend. Aber Otto Normalverbraucher und Marianne Mustermann möchten solche Erfahrungen nicht gerne machen.
Rüdiger Zurmehlen meint
Ganz ehrlich: Wenn meine Frau auch nur einmal negative Ladeerfahrungen á la hier Diess/Neumann machen würde (Ladepunkt defekt, Karte nicht erkannt, Plug-and-Charge funktioniert nicht o. dgl.), würde sie fortan das Fahrzeug nicht mehr betreten. Punkt.
Ich selbst bin zwar diesbezüglich etwas fehlertoleranter und robuster, aber ich verstehe schon, dass dies nicht jede/r ist bzw. sein möchte.
MichaelEV meint
Sehe ich genauso. Wenn die Ladeerfahrung nicht nahe an die Perfektion kommt (wofür es schon seit Jahren einen Benchmarkt gibt), werden entsprechende Produkte nicht in der Masse ankommen.
Fabian Birtner meint
So ist es. Das ist und bleibt ein Argument für Tesla. Aber ich neige im Herzen doch eher zu den deutschen Fabrikaten, deshalb steht z. B. Astra-e derzeit ganz oben auf meiner Kaufliste (falls es ihn mal geben wird in circa zwei Jahren..).
Andreas meint
Ganz ehrlich, solche Rhetorik ist sinnlos mit „mal ehrlich“ und „Punkt“. Es gibt keine Alternative, außer man lässt das Auto ganz stehen und Fahrt Fahrrad.
Hier wird so getan, als ob man irgendjemand einen Gefallen tut, wenn man elektrisch fährt. Stattdessen ist das einfach eine Anforderung aus der heutigen Situation.
Das ist so, als ob man Raucher ist und erwartet, dass andere einem das Aufhören schmackhaft machen sollen.
Gerd Reiter meint
„.. eine Anforderung aus der heutigen Situation.“
Damit allein erreicht man freilich bei den meisten Mitbürgern keinen Fortschritt. Sie schauen primär, ob eine neue Technologie für sie selbst passt oder nicht passt.
Stocki meint
„Es gibt keine Alternative“
Doch die gibt es, aber von der willst du sicher nichts hören. Es geht. Es gibt einen Benchmark. Bei Tankstellen funktionierts doch auch. Ausfälle sind eine große Ausnahme.
Ihr könnt es gerne als Fanboy Geschwafel abtun, aber es ist nun mal die Realität:
Stecker rein, laden. Plug and Charge. Punkt.
Ich bin gespannt was die Öffnung der SuC für andere Marken bringen wird. Wenn es da ähnlich einfach funktionieren wird, dann könnten andere Ladeanbieter ganz schön ins schwitzen kommen. Das SuC Netz wird gerade massiv ausgebaut.
Katharina Kneb meint
Natürlich gibt’s Alternativen. Z. B. noch ein paar Jahren zu warten mit dem BEV-Kauf.
Ich fahre seit 4 Jahren Plug-in und bin mustergültige Elektronutzerin und lade, wann immer möglich.
Fahre ich halt weiter Plug-in bis 2025 mindestens mit gutem Gewissen. Zumal das Fahrzeug zuverlässig ist „ohne Ende“ (Marke ist somit selbstredend klar) ????
Daniel S meint
Bin zz in Spanien mit Fiat 500e unterwegs. Muss also öfter laden. Fazit: Ionity ist am besten aber für mich sollten die Stationen 50% weniger weit auseinander liegen. Easycharge auch knapp ok. Iberdrola und Repsol – zwei Energieriesen – können weder ausländische Wohnsitze registrieren oder sind nicht im Apple Appstore der CH zu finden. Unterirdisch!
Kris Zalager meint
Ich gehe in südlichen Ländern schon nicht gerne tanken, Laden wäre dann noch weniger „mein Ding“ ;(
Beim Tanken z. B. in Italien alles schon erlebt: Defekte Zapfsäule, nicht akzeptierte ausländische Kreditkarte, verschluckter 50-Euro-Schein,..
Dies alles an reinen SB-Stationen und somit ohne freundlichen Tankwart in Rufdistanz :(
Stocki meint
Wenn Tesla seine Supercharger öffnet, hoffe ich für dich, daß auch der 500e dort wird laden können. Damit hättest du das üppigste und zuverlässigste Ladesystem weltweit auf deiner Seite.
Ducktales meint
Wollen und machen wollen 22 – 27%
heute wird bestellt: 1 – Wir)
Gründe? Nix mehr verbrennen – letzter Step
Welcher Hersteller? Einen aus den Zweitplatzierten bei den beliebtesten….
Lieferung September bis Dezember 2021
Abgabe Toyota Hybrid – wenn das BEV zugelassen ist
Nägel mit Köppen Heute
Haltedauer: wer weiß, was die Zukunft bringt
so sieht’s aus
Stocki meint
++++1
Glückwunsch!
MiUS oder MiC?
Ralf Schaar meint
Mi???? Verstehe ich leider nicht.
Mäx meint
Made in US (MiUS)
Made In China (MiC)
Sebastian meint
Aus USA kommt nix mehr.
Stocki meint
Ich weiß, du kleiner Soielverderber. ;-)
Ducktales meint
Danke – Du weißt es eh :-)
Stocki meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stocki meint
Ja,.
War das sachlich genug?
Sieglind Zorr meint
Ist das deutsche Sprache?
Stocki meint
Wenn du des Deutschen mächtig bist, solltest du es verstehen, Arroganz hilft aber leider nicht weiter.
Volker Borsda meint
Zitat: „Wollen und machen wollen 22 – 27%
heute wird bestellt: 1 – Wir)“.
Muss das letzte Wort nicht, statt „Wir“, „Wirr“ heißen?
Stocki meint
Wenn du den Fingerzeig seines Posts verstanden hättest, würdest du diese Frage selbst mit „Nein“ beantworten wollen.
Ducktales meint
Soeben haben wir den Knopf gedrückt.
No way back ;-)
danke Stocki für den mentalen Beistand gegen „Wir-Köpfe“
Liebe Grüße
Redlin, Stefan meint
Das klingt erstmal super. Warten wir mal ab wieviel von den 25 Prozent denn tatsächlich umsteigen. Beim umsteigen wollen spielt auch die zentrale Rolle wann die 25 Prozent ihren letzten (heutigen) Verbrenner gekauft haben, denn erst ihr Nächster soll ja elektrisch sein. Also so rasant schnell ist das dann auch nicht, aber so weit so gut. Demnach scheinen aber 75 Prozent noch zu glauben, dass man von heute aus Betrachtet nach einem weiteren Autoleben, (ca. 10 Jahre) überhaupt noch Verbrenner kaufen kann. Das wiederum glaube ich nicht. Das Angebot wird sich zunehmend ausdünnen in den kommenden Jahren. Der Betrieb von Verbrennern wird sich drastisch verteuern und als Gebrauchte werden sie unverkäuflich. Umgekehrt wird mit zunehmendem E-Auto Anteil deren Förderung sinken.
Sebastian meint
Im Gegenteil. Wenn an der Front ( Akku Beschaffung + Ladesäulen ) nix passiert zahlt man eben etwas mehr an der Tankstelle und fertig.
Vergessen darf man auch nicht, das gefühlt 75% der Leute gar nicht den finanziellen Zugang haben. Ne Zoe oder ID3 kosten das was bekannte Familienkombis kosten, nur mit dem Unterschied das der Verbenner voll einsetzbar ist.
Stefan Sotla meint
Und mit dem „etwas mehr“ an Tankstellen können viele Menschen durchaus leben. Ob ich nun vielleicht 2% meines monatlichen Gesamtbudgets für Benzin ausgebe oder in ein paar Jahren dann 2,5%, tut mir nicht wirklich weh.
Benzin hat auch mal 60 Pfennig pro Liter gekostet irgendwann in den 1970ern und heute kostet es eben 1,50 Euro. Der Pommespreis an der Frittenbude ist seitdem ähnlich gestiegen, fällt mir gerade auf ;) Mindestens.
Eugen P. meint
Man kann Treibstoffe nicht unendlich verteuern, nicht wenn man wieder gewählt werden möchte und die Strompreise werden auch steigen. Wenn die Gebrauchtwagenpreise von Verbrennern ins Bodenlose fallen sollte, kompensiert das höhere Benzinpreise über mehrere Jahre bzw. mehrere 10-tausende Kilometer. Momentan sind Gebrauchtwagen eher horrend teuer.
Walter Tolin meint
Ist natürlich die Frage, was „umsteigen“ genau bedeutet.
Meine Frau und ich werden ca. 2023 einen Reinelektrischen als „Zweitwagen“ anschaffen vorwiegend für die Kurz- und Mittelstrecken. Aktuell besitzen wir keinen Zweitwagen.
Als „Erstwagen“ werden wir unseren Plug-in-Hybriden weiter behalten, für Mittel- und Langstrecken vorwiegend.
Diese Kombination sehe ich für uns auch langfristig als praktikable Lösung an.
Klar, hängt vieles vom Fahrmix ab. Bei uns kommen durchaus 12-15 Langstrecken pro Jahr vor, also im Schnitt mindestens monatlich.
Mäx meint
Wirklich aus Interesse ohne böse Absichten etc.
Wie lange sind denn die Langstrecken genau?
Was ist der Grund dieser Langstrecken (beruflich oder privat)?
Wie oft wird jetzt schon mit dem PHEV Pause gemacht auf den Strecken?
Welches PHEV (Kombi, SUV, Limo)?
Da aktuell kein Zweitwagen benötigt wird, schätze ich, dass das grundsätzlich nicht nötig wäre. Lademöglichkeit zuhause scheint auch gegeben zu sein.
Vielleicht noch 1 Jahr länger mit PHEV fahren und dann einen BEV kaufen?
Bis dahin dürfte das Angebot eigentlich groß genug sein um komplett umzusteigen.
Hängt natürlich von den Antworten auf die oben gestellte Fragen ab.
Aber meistens, wenn man ehrlich ist, spricht schon heute oft nichts gegen ein BEV (passendes Fahrzeugangebot vorausgesetzt).
NiLa meint
Sieht bei mir ähnlich aus. Meine Frau und ich haben z.Zt. drei reine Verbrenner, wobei einer ein reines Hobbyfahrzeug ist und eh kaum bewegt wird.
Ich schätze, dass mein Hauptauto bis Mitte des Jahrzehnts ein BEV wird, nach Kauf eines Eigenheims und Wallbox. Meine Frau wird wohl weiter einen Verbrenner fahren. Bei <40 KM am Tag lohnt ein BEV einfach nicht.
Gunnar meint
„Bei <40 KM am Tag lohnt ein BEV einfach nicht.“
Kannst du das genauer erklären? Ich kann diese Aussage leider noch nicht nachvollziehen.
NiLa meint
Weil es so ewig dauert, den Mehrpreis eines BEV wieder herein zu fahren. Zumal das Auto selten, aber manchmal eben doch auch weitere Strecken meistern muss. Ein reiner Cityflitzer mit kleiner Batterie fällt also auch raus.
Stocki meint
Wie lang sind deine monatlichen Langstrecken so in etwa?
Aktuelle BEV haben meist eine reale Reichweite von 250-300km. Nehmen wir an du würdest 500km fahren müssen. Das würde eine Ladepause von 20-30min erfordern. Das wäre doch eine Überlegung wert, statt eines zweiten Fahrzeugs das BEV als einziges Fahrzeug zu nehmen, oder nicht?
Ducktales meint
Genau das war und ist unser (die Frau meines Lebens und ich) Gedanke.
Soviel Reichweite ist genug, Pausen lebenswichtig.
Gerd Wizee meint
Eben:
Pausentaktung bestimmen bitte weiterhin WIR, nicht das AUTO :)
Und Pausenort ist nicht an der Autobahn oder deren Nähe, sondern am Landgasthof Unterhinterpoldinger.
Stocki meint
Sag dem Wirt vom Landgasthof Unterhinterpoldinger, er soll sich endlich einen Stromanschluss zulegen. Landläufig nennt man das heutzutage auch Destination-Charger.
Fred Porin meint
@Stocki
Der Destination Charger braucht dann wie lange zum Laden von bspw. 60 kWh?
Daniel S meint
„ Bei uns kommen durchaus 12-15 Langstrecken pro Jahr vor“
Die werden dann also mit dem älteren Zweitwagen gefahren. Das täglich eingesetzte BEV ist der Erstwagen.
Walter Tolin meint
So kann man das bezeichnen.
Deshalb habe ich die Begriffe auch oben in „“ gesetzt. Ist ja auch nicht einfach zu definieren, was nun als Erstwagen und was als Zweitwagen zählt: Häufigkeit der Benutzung? Zurückgelegte Kilometer? Oder gar Größe und Preis des Fahrzeugs?.. Kann korrelieren, muss aber nicht.