Audi hat den ersten von drei angekündigten neuen Elektroauto-Entwürfen enthüllt: den Roadster skysphere concept. Die Linienführung des offenen Zweisitzers soll einen Ausblick auf das Audi-Design von morgen geben. „Die Marke illustriert damit ihre Vision fürs progressive Luxussegment der Zukunft, bei der der Innenraum zum Erlebnisraum wird und das Fahrzeug zum ‚Experience Device'“, heißt es. Möglich werde dies durch das automatisierte Fahren, eine grundlegende Neugestaltung des Interieurs und durch ein ganzheitliches digitales Ökosystem.
Beim skysphere concept gehe es nicht mehr nur um das Fahren. Der Wagen sei mit der Zielsetzung konzipiert worden, den Insassen „faszinierende und hochklassige Erlebnisse“ zu bieten, so Audi. Um den Passagieren möglichst viel Freiheit zu geben, ist der skysphere concept für zwei unterschiedliche Fahrerlebnisse ausgelegt: eine „Grand Touring Experience“ und eine „Sports Experience“. Dazu kommt ein variabler Radstand zum Einsatz: Elektrische Motoren und eine Mechanik mit ineinander verschiebbaren Karosserie- und Rahmenkomponenten erlauben es, den Radstand selbst und die Außenlänge um 250 Millimeter zu variieren. Gleichzeitig wird die Bodenfreiheit um 10 Millimeter angepasst – zugunsten des Komforts oder der Fahrdynamik.
Mit einer Berührung kann der Fahrer das gewünschte Fahrerlebnis selbst wählen. Mit reduziertem Radstand kann er den 4,94 Meter langen E-Roadster im sogenannten „Sports“-Modus selbst steuern. Hinterradlenkung sorgt laut den Entwicklern trotz der Abmessungen für hohe Agilität. Oder er kann sich in einem 5,19 Meter langen GT im automatisierten „Grand Touring“-Fahrmodus chauffieren lassen. Lenkrad und Pedalerie haben sich dann in einen unsichtbaren Bereich bewegt.

Speziell für die automatisierte Fahrt haben die Designer aus Ingolstadt den Fokus auf Digitalisierung gelegt. Mit Audi-eigenen Services sowie durch die Integration von digitalen Diensten lässt sich die Fahrt mit Aufnahmen aus dem Innenraum und von der Umgebung über Social Media teilen. Auch alltägliche Aufgaben jenseits der Fahrt werden erledigt, erklärt Audi. So hole der automatisiert fahrende skysphere concept seine Passagiere bereits mit Informationen zum aktuellen Reiseziel ab und kümmere sich selbstständig um einen Parkplatz und um das Laden.
Unter der langen Front finden sich beim skysphere concept zwischen Vorderachse und Windschutzscheibe vor allem Komponenten des E-Antriebs wie das Ladegerät und der DC/DC-Wandler, dazu die Stellmotoren, Elektronik und Mechanik für den adaptiven Radstand. Es gibt außerdem einen voluminösen Gepäckraum, gefüllt mit zwei für das Konzeptauto entworfenen Golftaschen.
Für Bewegung sorgt ein auf der angetriebenen Hinterachse positionierter Elektromotor. Mit 465 kW (632 PS) Leistung und einem Drehmoment von 750 Newtonmetern beschleunigt der rund 1800 Kilogramm schwere Roadster von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden. Die Gewichtsverteilung von rund 60 Prozent auf der Hinterachse sorgt dabei den Entwicklern zufolge für satte Traktion. Die Batteriemodule sind mit Blick auf die Dynamik vor allem hinter der Kabine positioniert, weitere Module finden sich zwischen den Sitzen im Mitteltunnel. Als Kapazität der Batterie schweben Audi mehr als 80 kWh vor, was eine Reichweite von über 500 Kilometern nach WLTP-Standard ermöglichen soll.
Anders als frühere „Visionsfahrzeuge“ sollen der skysphere concept und die später folgenden neuen Showcars grandsphere sowie urbansphere keinen Blick in eine entfernte Zukunft werfen, hat Audi betont. „Sie präsentieren vielmehr Linien, Technologien und Erfahrungsräume, die sich schon ab Mitte der 2020er-Jahre in ersten Serienautomobilen der Marke Audi wiederfinden sollen“, so das Unternehmen. Als technische Basis dürfte die vom Volkswagen-Konzern für ab Mitte des Jahrzehnts kommende Elektroautos geplante „Super-Plattform“ SSP dienen.
Christian Getto meint
Genau das Fahrzeug, das die Erde für die Klimawende braucht: größer, schwerer und aggressiver als alles bisherige… ????
Harro51 meint
Korrekt, ich finde es geisteskrank
Mateo meint
Nach Cybertruck das zweit unsinnigste Auto.
chris meint
Warum genau ist der CT unsinnig? Nur weil diese Fahrzeugklasse für dich keinen Sinn macht?
NiLa meint
Was hat der autonome Firlefanz in so einem fahr(er)zentrierten Auto zu suchen?
T. Pietsch meint
Ach Audi…
Das Auto gibt es schon lange und heißt Renault Tresor. Da habt ihr ja mal gar nichts eigenes.
Hat der auch Proconten das Fahrer Tötungssystem? man man man….
Das ist Copy Paste.
Im übrigen, der Tresor ist voll Betriebsbereit.
Allstar meint
Das Design Vorbild des Slysphere ist das Stromlinien Cabrio Horch 853 aus 1938, wie auch der Renault Trezor sein Vorbild aus den Aero Coupés dieser Epoche hat, die gewisse Ähnlichkeit beider Fahrzeuge ist also nur konsequent. Siehe auch den entsprechenden MB Entwurf.
Gunarr meint
Wäre das ein Smart, den man in einen Sprinter verwandeln kann, gäbe es von mir einen Daumen nach oben. Aber ein Sportwagen wird durch so etwas nur unnötig schwer.
skeptiker meint
wofür in einen Sprinter verwandeln. Bei 5,19 passen doch schon 2 Golftaschen in den Kofferraum….
Max meint
Haben die nichts sinnvolleres zu entwickeln?
Da stellt sich die Frage, ob die wirklich erkannt haben, worum es im nächsten Jahrzehnt geht…
Shullbit meint
Sehe ich genau so: Was für ein Schwachsinn. Als wenn sich das Fahrerlebnis oder Raumgefühl abhängig davon, ob das elendig lange Schiff nun 4,94 oder gar 5,19m lang ist, so gravierend ändert, als das der technologische Aufwand auch nur ansatzweise gerechtfertigt wäre. Das ist einfach Nonsens. Auch die Designsprache: BlingBling und Anleihen beim Batmobil.
Liebe Audianer: Ihr müsst ja nicht nur Vernunftautos bauen, aber wenn das irgendwie cool und ein Blick in die Zukunft sein sollte, so war das ein Fehlschlag. Eine Peinlichkeit, die die Marke Audi der Lächerlichkeit preis gibt. Was anderes fällt Euch nicht ein?
Tommi meint
Es geht darum, auf Elektromobilität umzustellen. Damit man auch Nicht-Klimaaktivisten dazu bringt, muss Autofahren mit dem Elektroauto ein Erlebnis sein. Dazu gehören solche Spaßmobile. Mit solchen Studien macht man Lust auf Elektromobilität. Wenn ein Elektroauto den Porsche oder Ferrari abhängt, dann wird man sich daran gewöhnen, dass ein lärmender Verbrenner nicht mit Leistung gleich zu setzen ist.
Gasbremse meint
Richtig, Max !!
Abgesehen davon muss mein Fahrzeug weder ein „experience device“ sein, noch ein „ganzheitlich digitales Ökosystem“ darstellen.
Unerträgliches Marketinggeschwurbel.
Yogi meint
Es geht ganz offensichtlich um stilechtes Golfen!
AK swiss meint
Jetzt wird mir klar, wofür die langen „Motorhauben“ auch zukünftig benötigt werden.
Quallest meint
Was soll das????????????????
Yoshi84 meint
Trotz Anglistikstudiums: skysphere ist ein ordentlicher Zungenbrecher!
LG
Sebastian meint
schwanke zwischen James Bond Fahrzeug und Batmobil.
Flo meint
Nightrider is back