Diesen Monat fiel der Startschuss für die Ausschreibung des „Deutschlandnetzes“ zur Errichtung und dem Betrieb von rund 1000 Schnellladestandorten mit jeweils mehreren Ladepunkten. Kritik an der geplanten Gebühr für die vom Staat forcierten Strom-Tankstellen weist die Bundesregierung zurück.
In der Ausschreibung für das Deutschlandnetz ist aktuell eine „atmende“ Preisobergrenze von 44 Cent pro Kilowattstunde (kWh) vorgesehen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) warnte davor, dass eine künstlich geschaffene mangelnde Wirtschaftlichkeit von Ladesäulen kontraproduktiv sei. Die geplante Preisobergrenze sei für Schnellladestationen außerhalb des subventionierten Deutschlandnetzes nicht darstellbar. Hier müsse die Politik eine Lösung bieten.
Auch die bisherige Ladeinfrastruktur sei subventioniert worden, betonte das Bundesverkehrsministerium (BMVI) gegenüber dem Portal heise online. Außerdem sollten die neuen Standorte möglichst nicht in unmittelbarer Nähe zu bestehender Ladeinfrastruktur entstehen.
„Die Annahme des BDEW teilen wir ausdrücklich nicht“, so das Verkehrsministerium. Entgegen der Aussage des Verbandes handele es sich bei der Ausschreibung des Deutschlandnetzes um einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb. Die bereits bestehende Ladeinfrastruktur sei bisher überwiegend mit Subventionen aufgebaut worden. „Den hier suggerierten Markt, der rein aus eigener Kraft ein flächen- und bedarfsdeckendes Ladenetz aufbaut, sieht das BMVI nicht.“
Vor der Ausschreibung seien der Markt und dessen Preise im gewerblichen Bereich sowie für Privatkunden untersucht worden. Der Preis des Deutschlandnetzes für Firmen bewege sich im vorhanden Marktpreiskorridor und beeinträchtige nicht den Markt. „Betroffen sind allerdings die sogenannten EMPs (Emobility Provider), die zwischen dem Endkunden und dem Ladestationsbetreiber als Vertragspartner fungieren“, so das Ministerium. Hier würden zum Teil hohe Margen genommen. Der Ad-Hoc-Preis sei in der Vergangenheit nicht besonders attraktiv gewesen, was die Preissetzung und einen einfachen Zugang angeht. Dies werde nun beim Deutschlandnetz geändert.
Um die Bestandsinfrastruktur zu schützen und keine wirtschaftlichen Interferenzen entstehen zu lassen, habe man für die Berechnung des Bedarfs und die Festlegung der Standorte und Suchräume Ladeinfrastruktur mit einer Ladeleistung von mindestens 150 kW berücksichtigt, erläuterte das Verkehrsministerium. Das Deutschlandnetz soll also die hiesige Schnellladeinfrastruktur ergänzen, nicht bestehenden Standorten direkte Konkurrenz machen.
Kasch meint
Die Großen werden Klage einreichen, dennoch gleichzeitig am Förderprogramm Deutschlandnetz teilnehmen und Bestandssäulen stilllegen (offiziell als defekt auszeichnen) um sich die unnötigen Umbaukosten und erweiterten, unnützen Betriebskosten nach vorletztem Schildbürgerstreich Schnellladegesetz zu sparen.
„Dumm, dümmer, deutsch“, inzwischen in allen Sprachen unmissverständlich.
Stefan meint
Die früher üblichen zeitbasierten Tarife und Flatrates haben Schnellader deutlich bevorzugt. Für Langsamlader kamen am Ende pro kWh deutlich höhere Preise zu Stande als heute üblich. Übernacht-Laden war da auch kaum möglich.
Für Ladesäulenbetreiber sind Zeittarife natürlich lukrativer und deshalb wird im Roaming bei der Weiterberechnung wohl oft immer noch ein Teil der Kosten nach Zeit kalkuliert.
Stefan meint
… Früher waren schnell ladene Fahrzeuge bevorzugt gegenüber langsam ladenden Fahrzeugen.
150kW meint
„um sich die unnötigen Umbaukosten und erweiterten, unnützen Betriebskosten nach vorletztem Schildbürgerstreich Schnellladegesetz zu sparen.“
Welche Umbau Kosten sollen denn für den Bestand entstehen? Das Schnellladegesetz regelt doch für den Bestand gar nichts.
Jörg2 meint
150kW
Das SchnellLG regelt in §6 Abs.3 die Entschädigung der Bestandsbetreiber, wenn diese auf Grund „unzumutbarer Härte“ (durch dieses Gesetz, gemeint sind besonders Preisvorgaben der Neubauer, welches das Bestandgeschäft gefährden) Ladepunkte aufgeben.
Kern der Regelung (so mein Verständnis):
Stilllegung 6 Monate vorher ankündigen (hier könnte der „Defekt“ zum Tragen kommen um die 6 Monate zu unterlaufen)
Standort dem Staat zum Kauf anbieten
Lehnt der Staat den Kauf ab, gibt es trotzdem Geld
Wird die Säule weiter betrieben gibt es auch Entschädigung
Im Kern können sich damit Bestandsbetreiber hinstellen und sagen:
„So, die 40..44Cent beim Neubetreiber ruiniert mir das Geschäft. Entweder, Staat, du kaufst mir die Säule ab oder Du zahlst mir ab sofort und regelmäßig Entschädigung für meinen Mondpreis, den mir keiner mir zahlt…“
Irgendwie Selbstbedienungsladen….
MichaelEV meint
Das Deutschlandnetz hat das Potential die Lage noch erheblich zu verschlimmern. Laut Nextmove sind ja sogar Standorte ausgeschrieben, wo Anbieter Infrastruktur in der Planung haben. Würde mich nicht wundern, wenn da zum Teil noch die Reißleine gezogen wird.
Ansonsten wird jeder Standort, der beim Deutschlandnetz behandelt wird, wohl nun erstmal gemieden werden. Wenn man gute Arbeit gemacht hat und sinnvolle Ladestandorte ausgewählt hat, sind diese jetzt vom Deutschlandnetz reserviert.
Bis zum Deutschlandnetz wird sich also nicht viel bewegen. Und sollte es gar Verzögerungen bei den Ausschreibungen geben, wird es immer schlimmer.
Jörg2 meint
Ich befürchte, über §6 (3) entledigen sich die Bestandsbetreiber der ungewünschten/unrentablen/technisch überholten Teile ihrer Ladeinfrastruktur (auf Kosten der Steuerzahlers) und lassen sich den Rest bis lange in die Zukunft hinein subventionieren.
Das Ganze wird ein teurer Spaß! Natürlich nicht für jeden, „nur“ für den Steuerzahler!
Wenn dann die erste Runde des „Selbstbedienungsladens“ durch ist, die Bestandsbetreiber die schlechten Standorte gegen Entschädigung entsorgt haben und das Delta „eigene Mondpreise vs. 44Cent-Vorgabe“ zu einer auskömmlichen und langffristigen Subventionierung des Bestandsgeschäftes geführt haben, dann wird es eine „Studie“ des BMVI geben, die „herausgefunden“ hat, dass eine Anhebung von 44Cent auf 55Cent(?) für den Wettbewerb und den weiteren Ausbau viel, viel besser ist…. (Vermutung, besser: böse Unterstellung, erfahrungsgetrieben…)
MichaelEV meint
Wenn man sich das durchließt, scheint die Sorge berechtigt zu sein.
Man hat ja noch eine Trumpfkarte in der Hand: EEG-Umlage für Ladestrom beseitigen. Vielleicht ist das Teil eines Kompromisses.
Anderes Thema ist noch die THG-Quote bzw. RED II. Damit können sich die Kalkulationen schnell grundlegend positiver darstellen.
Gunarr meint
Diese 44 ct werden sowieso nicht eingehalten. Das ist nur so ein Versprechen, das bis zur Wahl halten muss. Im Kleingedruckten der Förderbedingungen steht, dass ein höherer Preis genommen werden kann, wenn die Einkaufspreise für Energie steigen. Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass die Energiepreise nicht steigen?
CaptainPicard meint
Ja, das ist durchaus möglich. PV und Windkraft können können niedrigere Energiepreise erzielen als Kohle- und Atomkraftwerke. Was steigen wird sind die Netzkosten (darin sind nicht nur die Kosten für den Netzausbau sondern auch für Redispatching enthalten, was mit mehr Erneuerbaren zwangsläufig teurer werden wird) aber die Energiepreise selbst müssen nicht unbedingt steigen und könnten sogar leicht fallen wenn mehr günstigere Erneuerbare zugebaut werden.
MichaelEV meint
Speicher werden zukünftig überall aus dem Boden sprießen. Die Nachfrage wird flexibler. Wie kommt man eigentlich zu dem Schluss, dass die Netzkosten steigen werden? Mit dem richtigen Vorgehen können bestehende Leitungen viel höher ausgelastet werden und damit sinken die Netzkosten erheblich.
Redispatching und Akkus, eine wunderbare Kombination. Auch hier wird es sich eher gegenteilig entwickeln.
MichaelEV meint
„Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass die Energiepreise nicht steigen?“
Ja definitiv, das glaube ich. Ich verstehe erst gar nicht, womit man langfristig steigende Preise implizieren will. Der Preistreiber EEG schmilzt zukünftig weg. Die Gestehungskosten für EE + Speicher bilden eine Preisobergrenze, die zukünftig immer seltener gerissen wird (da gibt es dann kurzzeitig noch höhere Preise).
Der Strompreis wird zukünftig stark fluktuieren. Ladeanbieter haben hier zusätzlich die Chance ihre Energiepreise zu minieren. Ich glaube, ein Ladeanbieter ist von Grund auf darauf vorbereitet.
Stefan meint
Es kommt eben darauf an ob und wie die Kosten für die Speicher auf den Preis durchschlagen. Je weniger deutschlandweite Leitungen gebaut werden, desto mehr Speicher braucht es. Die Leitungen oder Großspeicher braucht es für die Industrie und Hochhäuser, die auf eigener Fläche nicht genug Strom erzeugen können.
MichaelEV meint
CATL ist dabei, die Kosten grundlegend zu verändern. 1-2 Cent/KWh werden in den nächsten Jahren mit Sicherheit einfach darstellbar sein. Und für stationäre Speicher reicht NA ohne Zweifel. Und die Akkuspeicher braucht es sowieso für die Angebotsverschiebung.
Die Netzkosten werden heute nicht mehr weit vom Worst Case entfernt sein. Von dort aus gibt es massig Potential, um es besser zu machen.
Stevie meint
Zitat:“Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass die Energiepreise nicht steigen?“ Und schon wird der Ball innerhalb der Blase erneut losgetreten und bereits in der Vergangenheit mehrfach komunizierte Beitragsinhalte befüllen erneut das Forum. Schade…… wieder und wieder. Nix neues.
MichaelEV meint
Die Blase derer, die die Vergangenheit stupide weiterrechnen ohne zu verstehen, was dahinter steckt, ist groß. Es wäre Zeit, diese Blase endlich platzen zu lassen. Aber ich vermute mal, bei dem was sie geschrieben haben, dass sie ein Teil dieser Blase sind.
McGybrush meint
Die Wiedersprechen sich irgendwie die ganze Zeit.
Eine Subvention mit Preisobergrenze ist unfair gegenüber den bisher unsubventionierten Ladesäulen die sich Wirtschaftlich nicht darstellen lassen obwohl die bisherige Ladesäuleninfrastrucktur auch überwiegend subventioniert wurde.
Ich bin der Meinung das der Netzbetreiber der Übeltäter ist ist. Dieser kann mehr oder Weniger Monopolartoge Preise aufrufen da es dazu keine Alternative gibt. Da er wiederum Monopolartig agiert ist dieser Markt extrem ineffizient.
Auch das dieser Gebühren dafür erhebt was Theoretisch möglich ist. Wenn ich mit 1MW Leistung legen lasse aber nur 1kW anschliesse dann wollen die dauerhaft die Kosten für 1MW. Dann stell ich mir die Frage. Wenn ich 100 Häuser in einer Siedlung baue dann kann jedes Haus mit einer Anschlussleistung von 15kW zu je 30Cent/kWh betrieben werden. Dauerhaft.
Das sind wiederum 1500kW zu je 30Cent/kWh. Warum kann man dann aber nicht 10x 150kW (1500kW) auch zu je 30Cent/kWh + das was die Säule so kostet betreiben. Und da kann mir jetzt keiner mit 60Cent kommen. Eher so 40-45Cent.
Wenn man nämlich dieser Logik folgt müssten an Tripple Chargern AC Weit 1Eur kosten und DC deutlich weniger. Die Säule kostet immer das gleiche. Dennoch wird da an AC weniger Strom pro Zeit verkauft obwohl die Säule ja auch da Ihr Geld kostet. Ich glaube das ist wie mit den SMS’s. Die haben auch mal 29Cent pro 160Zeichen gekostet. Und da ging es nicht um den realen Technischen Aufwand dahinter sondern um ein Preis dem man gefunden hatte den der Kunde bezahlt weil es keine andere vergleichbare alternative gab. Bis es Chats gab.
Ich begrüsse die 44Cent da sie dem Kunden Sicherheit bietet wenn er sich ein Auto kauft. Zu wissen das er mehr oder weniger 2-3 Jahre kein Dumping zum Opfer fällt. Damit erhöht sich auch das Laden an jenen Stationen die wiederum dann auch schneller in die Gewinnzone kommen. Derzeit ist man ja nur am abchecken wo noch eine Säule / Anbieter ohne Dumping existiert. Und solange es Hausstrom für 30Cent gibt ist alles andere über 40Cent für mich Dumping. Denn auch bei 30Cent verdienen schon alle. Es muss ja egtl. nur noch die Ladesäule zusätzlich finanziert werden. Und das alleine kann keine 60Cent aufwärts sein. Dann läuft da irgendwo was falsch.
Chris meint
Du hast leider keine Ahnung wie der Energiemarkt funktioniert. Der Netzbetreiber hat lediglich Einfluss auf ab die Netzentgelte.
Tommi meint
Du kannst das nicht mit Hausstrom vergleichen. Beim Hausstrom wird eine Leitung gelegt und fertig. Bei einer Ladesäule muss diese auch gebaut und betrieben werden. Die ist mit Sicherheit teurer, als der Stromzähler, der im Haus verbaut ist.
Die Preise sind auch nicht monopolartig. Es gibt auch heute viele Ladesäulenbetreiber, die um die Gunst der Kunden buhlen. Ionity, EnBW, Fastned, Allego, usw. Da kann von einem Monopol nicht die Rede sein.
Als Elektroautofahrer finde ich eine Preisobergrenze praktisch. Aber eine staatlich gesteuerte Wirtschaft wird sich langfristig nicht halten. Siehe DDR. Daher ist das bedenklich. Das jetzt geplante Deutschlandnetz finde ich daher bedenklich.
Das Ladenetz ist nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht, dass DDR-Methoden eingeführt werden müssten. Bei EnBW kann man für 46 ct/kWh laden. Und EnBW baut massiv aus. Bei Ionity kann man mit einigen Autos noch günstiger laden. Wem 79 ct/kWh zu viel sind, wählt halt einen anderen Anbieter aus. Ionity muss dann entscheiden, wie es damit um geht.
Übrigens sind Preise über 40 ct/kWh kein Dumping. Dumping sind Preise, die unterhalb der Kosten des Anbieters liegen mit dem Ziel, Konkurrenten zu beseitigen. Du meinst sicher „Wucher“.
MichaelEV meint
„Wenn ich 100 Häuser in einer Siedlung baue dann kann jedes Haus mit einer Anschlussleistung von 15kW zu je 30Cent/kWh betrieben werden. Dauerhaft.“
Der Netzbetreiber kalkuliert die Gleichzeitigkeit bei der Wohnsiedlung ein. Aus 100x 15KW (= 1,5MW) werden dann z.B. 300KW (aus der Hüfte geschossen). Es kann nicht jeder 15KW gleichzeitig ziehen!
Der Ladeanbieter möchte seine 1MW Anschlussleistung bei Bedarf vollständig zur Verfügung stehen haben. Der Netzbetreiber muss dafür Sorge tragen, dass dies möglich ist und lässt sich entsprechend dafür zu bezahlen. Alles in Ordnung.
Der Ladeanbieter muss halt ein Konzept entwickeln, wie er die Anschlussleistung möglichst hoch ausgelastet bekommt. Und dieses wird daraus bestehen müssen, Gleichzeitigkeit, Ladeleistungen und Ladekurven aktueller Fahrzeuge einzukalkulieren (auch z.B. solcher, die nur 40KW Ladeleistung haben). Seltene Spitzenbedarfe werden dann evtl. heute noch nicht gedeckt (Drosselung der Ladeleistung), aber für einen winzigen Teil des Bedarfs dauerhaft zusätzliche Anschlussleistung bezahlen zu müssen, kann nicht wirtschaftlich sein. Die Spitzen werden dann die nächsten Jahre immer weiter durch Akkuspeicher eingefangen (worauf das Konzept heute schon ausgelegt sein muss).
Shullbit meint
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal irgendwas von Andy Scheuer verteidige, aber die Obergrenze ist nötig und richtig. Rechnerisch wird beim Deutschlandnetz jeder Ladeanschluss mit 200.000 EUR gefördert. Das dürfte im Schnitt die Investitionskosten vollständig decken. Zur Deckung des laufenden Betriebes sind 44 Cent/kWh üppig, denn der Strom wird ja nicht zum Endverbraucherpreis von 32 Cent/KWh eingekauft. Außerdem soll in der nächsten Legislaturperiode die EEG-Umlage auf Strom entfallen.
Und der entscheidende Punkt: Wenn Abzocker wie Ionity weiter bis zu 109 Cent/KWh verlangen, dann wird sich Elektromobilität nur schwerlich durchsetzen. 100km im E-Auto auf der Autobahn verursachen dann ca. 22 EUR an Energiekosten vs. ca. 10 EUR beim Diesel.
Und letzten Endes wurden die BDEW-Unternehmen, die Ladeinfrastruktur hochziehen, schon bisher befördert und können sich auch für das Deutschlandnetz bewerben. Dann bekommen sie als private Unternehmen 10.000 zusätzliche Ladesäulen mit allem drum und dran vom Steuerzahler quasi geschenkt.
150kW meint
Ionity verlangt 0,79€
Sebastian meint
macht bei einem angenommen Verbrauch von 20 kWh Kosten die höher liegen als bei einem V8 AMG. Finde den Fehler… und das alles staatlich gefördert. Wie ich das nenne schreibe ich besser nicht, da sonst mein Beitrag gelöscht wird…
auch die Zugaben bei einigen Herstellern die monatliche Grundgebühr zu übernehmen wird nur die ersten zwei, max. drei Jahre interessant sein. Bei Ionity ist ein Kernproblem integretiert was nichts im Sinne von e-mobilität zu tun hat.
Tommi meint
Du musst ja nicht bei Ionity laden. Es steht Dir frei bei einem anderen Anbieter zu laden.
Und selbst wenn man mal für 79 ct/kWh lädt, kommt man nicht gleich auf V8 AMG-Niveau. Man hat eine Mischkalkulation. Fahre ich 400 km, dann lade ich in der Regel für die ersten 200 km mit einem günstigen Tarif (z.B. Hausstrom) und lade dann für weitere 200 km auf. Am Ziel lade ich dann wieder günstiger.
Sebastian meint
Am Ziel lade ich dann wieder günstiger.
………..
nach 6 Jahren BEV kann ich das nicht unterschreiben. Außer deine Oma hat häuslich eine 16A Dose. Im Urlaub oder sonst wo hab ich immer druff gezahlt, oder mir am SuC den Popo breit gesessen, beim warten auf 90%. und jedes Hotel mit der Anfrage nach Strom zu starten ist so sexy auch nicht.
MichaelEV meint
„Du musst ja nicht bei Ionity laden. Es steht Dir frei bei einem anderen Anbieter zu laden.“
Ionity ist einer von zwei Anbietern, die ein Netz in der Fläche für die Langstrecke aufgespannt haben. Wenn man sich entscheiden muss, nicht bei Ionity zu laden, bedeutet dies für die meisten Nutzer auch eine Entscheidung gegen das BEV (Ausnahme vorbehalten).
Und nein, einzelne E.ON-Charger (oder andere) an Raststätten sind keine Lösung.
150kW meint
Dann nehm Aral, Fastned oder Allego
MichaelEV meint
Hab ihren Vorschlag mal bei AirElectric gefiltert. Ein „flächendeckendes“ Netz mit jeweils 2 Ladepunkten, ein guter Teil mit Ausrufezeichen. Dazu Navis, die einem bei dem Chaos nicht weiterhelfen. 2 Ladepunkte an einem Standort sind ein lächerlicher Witz. Das sind nicht die Parameter, mit denen man den Massenmarkt abholt.
150kW meint
„Hab ihren Vorschlag mal bei AirElectric gefiltert. Ein „flächendeckendes“ Netz mit jeweils 2 Ladepunkten“
Gibt es überhaupt Aral oder Fastned Standorte mit weniger als 4 Ladepunkten? Von daher scheint die Auswertung Fehler zu enthalten.
„2 Ladepunkte an einem Standort sind ein lächerlicher Witz. “
Wenn 5km weiter weitere Ladepunkte sind, fahre ich auch die 2er oder 1er Punkte an.
Ich wüsste jedenfalls nicht warum ich Umwege fahren sollte oder zu ungünstigen Akku-Ständen laden sollte nur um an Ionity zu kommen.
In Süd- und Osteuropa mag das alles anders aussehen, hier in Deutschland glaube ich jedenfalls nicht das man zwangsweise auf Ionity angewiesen wäre.
Tommi Mäkitalo meint
„Im Urlaub oder sonst wo hab ich immer druff gezahlt“ bedeutet dann am Ziel noch mehr als 79 ct/kWh bezahlt? Das glaube ich mal nicht. Am Ziel gibt es zumindest manchmal eine AC-Säule oder eine Schuko-Steckdose. Oder unterwegs liegt Ionity einfach praktisch, aber kurz vor dem Ziel ist noch eine EnBW-Ladestation. Selbst dann fährt man günstiger als 79 ct/kWh. Ich fahre nur dann zu V8 AMG-Preisen, wenn ich ausnahmslos immer an Ionity lade und jegliche der zahlreichen Alternativen konsequent meide.
alupo meint
0,79 :-)
Ja, das ist echt ein Schnäppchen ;-).
Es stellt sich nur die Frage für wen von den beiden Vertragspartnern…
Ionity jat inzwischen schon einen Ruf, aber nicht mehr einen zu verlieren.
Shullbit meint
Im Roaming werden bis zu 1,09 EUR fällig.
150kW meint
Wenn man AdHoc direkt an der Säule 0,79€ zahlen kann und dann einer (unnötig) über Roaming mehr bezahlt, kann Ionity da aber nichts für. Und das ist dann auch kein Preis von Ionity.
Duesendaniel meint
Er hat ‚bis zu 109 Cent/kWh‘ geschrieben. Wenn ich bei Ionity eine Karte von ‚eins‘ dran halte, zahle ich aktuell z.B. 103 Cent/kWh. Die 109 Cent waren glaube ich mal der Preis über Plugsurfing.