Der neue Opel Astra hat Anfang September seine Weltpremiere gefeiert. Die Rüsselsheimer präsentierten die sechste, komplett neu entwickelte Generation des Kompaktwagens. Das ab nächstem Jahr ausgelieferte Modell gibt es zukünftig erstmals auch elektrifiziert, drei Varianten sind geplant. Zwei Plug-in-Hybridversionen wurden bereits im Juni bekannt gegeben, nun wurde zudem eine rein elektrische Ausführung angekündigt.
Der neue Astra nutzt die dritte Generation der für verschiedene Antriebsarten konzipierten Plattform EMP2 des Mutterkonzerns Stellantis. Opel wird den neuen Astra mit Benzin- oder Dieselmotor, als Teilzeit-Stromer in zwei Leistungsstufen sowie ab 2023 auch als nur mit Batterie betriebenen Astra-e anbieten. Das Modell wird damit die erste Opel-Baureihe, die den Kunden die freie Wahl aus reinem Elektroantrieb, Plug-in-Hybrid oder klassischem Verbrenner erlaubt. Die Leistungsbandbreite reicht von 81 kW/110 PS bis zu 165 kW/225 PS Systemleistung. Die Preise starten bei 22.465 Euro. Technische Details zur Elektroauto-Version wurden noch nicht verraten.
„Der neue Opel Astra ist einzigartig – mit ihm fährt Opel in eine neue Ära. Das gilt für die komplette Antriebsauswahl bis zum batterie-elektrischen Astra-e genauso wie für seine Top-Technologien und sein grandioses Design. Ein Auto, mit dem Opel Zeichen setzt, und das alles hat, um erneut zum Bestseller zu werden“, sagt der neue Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz.
Die Optik des Astra ist künftig deutlich dynamischer als zuvor und zeigt das neue Markengesicht „Opel Vizor“. Der neue Fünftürer mit mehr Platz als beim Vorgängermodell ist 4374 Millimeter lang und 1860 Millimeter breit. Damit ist die nächste Astra-Generation 4 Millimeter länger als zuvor, verfügt aber laut Opel dank dem kurzen Überhang an der Fahrzeugfront über einen Radstand von 2675 Millimetern (+13 mm). Der flexible, mit einem verstellbaren Ladeboden ausgestattete Kofferraum des Fünfsitzers bietet Platz für bis zu 422 Liter Gepäck.
Der neue Astra wartet mit modernen Fahrerassistenz-Systemen auf, die durch diverse Kameras und Sensoren rund um das Auto ermöglicht werden. Im Innenraum betont Opel das „Pure Panel“: Das breite, volldigitale Cockpit vereint unter der horizontal gestreckten und auf Wunsch vollverglasten Oberfläche nahtlos zwei 10-Zoll-Widescreen-Displays sowie die seitlichen Belüftungsdüsen für den Fahrer. Die Bedientasten wurden auf ein Minimum reduziert. Die neue Generation der Infotainment-Systeme kann wahlweise über den Touchscreen oder die Sprachsteuerung genutzt werden. Die Kopplung kompatibler Smartphones erfolgt kabellos via Apple CarPlay oder Android Auto.
Der neue Astra wird laut Opel ab Herbst bestellbar sein und ab Anfang 2022 zu den ersten Kunden rollen. Er startet zunächst als sportlicher Fünftürer mit coupéhafter Linienführung. Die Kombiversion Astra Sports Tourer soll „in Kürze“ folgen. Ein Jahr nach Markteinführung der neuen Generation komme dann der rein batterieelektrische Astra-e.
Gefahradler meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
caber meint
ein E-Auto auf Verbrenner Plattform, dein danke
Hans Dietrich Häcker meint
dein, gerne
Jeff Healey meint
Es ist keine Verbrenner-Plattform.
Der Stellantis-Konzern hat sehr intelligent entwickelte Multi-Energy Plattformen für den Massenmarkt: Günstig und effizient für beide Seiten, den Produzenten und den Kunden.
alupo meint
naja, das gleiche wie auch beim Kia Nio. Sandy Munro hat gesagt was es zu solchen Konsrtuktionen eben zu sagen ist.
Echt schade für solche Kompromisse. Aber wer damit leben kann…. Besser als ein Auspuffauto ist das für die Dahinterfahrenden allemal.
Jeff Healey meint
Andersrum: Der Astra-e wird nicht auf der EMP2 stehen, sondern auf einer darauf basierenden Plattform, die als reine E-Plattform ausgelegt ist, ohne die konzeptionellen Nachteile eine Misch-Plattform.
Gunter Weller meint
@Jeff Healey
Das ist, glaube ich, ein Missverständnis.
Die neue Plattform (STLA in verschiedenen Ausprägungen) kommt nicht mit dem Astra-e, sondern erst danach.
TheMan meint
Gut so… Sie meinen ‚dein Gedanke‘ ist gut so! Ich finde Opel denkt an Alle Kunden die ein Auto mit ICE noch frei wählen können!
EVrules meint
Schon auf den Hyundai Ioniq oder Kona geschaut, die in einer Multi-Plattform sehr effiziente und praxistaugliche BEV auf die Beine stellten!?
I. Raning meint
Sind schon gut.
Allerdings liegt mir diesbezüglich Opel
und zudem diesmal mit Fertigung in Rüsselsheim
doch „näher am Herzen“ sozusagen.
(Nein, beschäftigt bin ich dort nicht.)
P. Hofinger meint
Der Ioniq hat mittlerweile doch einige Jährchen auf dem Buckel. Der Kona ist zu groß für unsere Ansprüche, die wir selten mehr als zu zweit unterwegs sind.
Da würde der Astra-e schon gut passen. Neuer Renault R5 mag ebenfalls interessant werden, aber wir sind nicht so sehr Renault-affin.
Stefan meint
Gespannt, ob da auch mal mehr als 50kwh Akku verbaut werden, meine Befürchtung ist nur leider eine andere…
Jeff Healey meint
100kwh für den Astra-e sind inoffiziell schon durchgesickert.
Stefan meint
Holla die Waldfee, DAS wäre mal ganz ordentlich :)
L. Flieser meint
Aus der Diskussion hier zeichnet sich ab, dass es mit den 100 kWh beim Astra-e 2023 wohl nichts werden dürfte: Zu eng im Bauraum, zu teuer, zu schwer.
Aber meine Hoffnung und Erwartung für 60-70 kWh bleibt mir erhalten.
Gunnar meint
Wo kann man das nachlesen?
Das wäre ja ein fettes Ding!
Peter meint
Never ever. So viel Platz bietet EMP2 gar nicht. Und die Kosten würden das das „Klassenübliche“ deutlich sprengen.
Wir können froh sein, wenn es von 50 auf 60kWh rauf geht.
Jeff Healey meint
Nur so viel: Der Astra-e wird nicht auf der EMP2 stehen. Im Stellantis Konzern lässt sich die Astra Hülle zukünftig und vereinfacht gesagt einfach auf die neu entwickelte E-Plattform überstülpen.
Mäx meint
Es ist ja auch keine Elektroplattform sondern Misch-Plattform.
Solange man die Batterie sinnvoll unterbringen möchte und nicht in den Motorraum vorne stopft glaube ich 100kWh auf keinen Fall.
Im Corsa-e haben sie es geschafft 50kWh zu verbauen. Der Astra ist ein bisschen größer. Da könnte ich mir vielleicht auch noch 60-70kWh vorstellen.
Aber 100kWh ist preistechnisch oder vom Bauraum her sehr schwierig.
Gunnar meint
@Mäx: Was du hier vergisst, ist dass die Akkuentwicklung auch voranschreitet. Die Akkus werden von Jahr zu Jahr immer höhere Energiedichten ausweisen. Der Corsa bzw. der Akku für den Corsa wurde circa 2017 ausgelegt, das war vor 4 Jahren. In dieser Zeit tut sich einiges bei der Akkuentwicklung.
Mäx meint
@Gunnar
Das stimmt. Aber seit 2017 bis jetzt ist der Preis vielleicht gesunken, aber die volumetrische Dichte und die gravimetrische Dichte nicht in den Ausmaßen, die benötigt würden. Jedenfalls wenn ich mir den Platz so vorstelle.
@Jeff
Ist dem so? Das wäre natürlich dann eine andere Startbedingung.
Aber warum dann erst der Umweg über EMP2?
Wird es dann zwei Astra-e geben, mit 70kWh und dann auf einer anderen Plattform mit 100kWh?
So oder so bleibt immer noch das Preisproblem für 100kWh in der unteren Mittelklasse oder sogar eher noch Kompaktklasse.
Paul Treiserer meint
@Jeff
Die meisten Beobachter deuten es so, dass die neue reinelektrische Plattform STLA von Stellantis nicht mit dem Astra-e kommt, sondern erst kurz danach.
Aber schaumama, was sukzessive dazu in Erfahrung zu bringen sein wird.
Jeff Healey meint
VW tüftelt derzeit am ID Space Vizzion, auf LinkedIn bestätigt. Anvisiert sind bei dem 700 Kilometer Reichweite und somit eine Akkukapazität von geschätzt ca. 110kWh.
Weniger als 100 kWh für den kommenden Astra L Elektro wäre ein Fehler von Stellantis.
Wenn Stellantis das nicht annähernd hinbekommt, sollten die am besten gleich aufhören mit dem Autobau. Schon jetzt ist zu erkennen, dass Stellantis den Anschluss an die Mitbewerber kaum halten kann. Da muss dringend mehr kommen. Hoffentlich hat man mit Saft/Total den richtigen Weg eingeschlagen was die Akku-Entwicklung angeht. Sonst ist endgültig Ende Gelände.
T. Pferner meint
Aber nur, wenn der Astra-e auf künftiger STLA-Plattform stünde. Da bin ich mir nicht sicher aufgrund der vorliegenden Informationslage, ob der Astra-e dafür nicht „zu früh“ auf den Markt kommt.
Bert Rarlenger meint
Bei den 100 kWh ging’s um die reinelektrische künftige STLA-Plattform.
Verbunden dann in der Tat dort mit avisierten Reichweiten um die 700 km.
Gunnar meint
Gibts den dann auch als Kombi?
Tomasz Weczin meint
.. und mit AHK? ;)
Jeff Healey meint
Der Kombi ist offiziell schon angekündigt, ebenfalls auch als BEV-Variante.
Mäx meint
Also Jeff. Was heißt denn offiziell. Wo kann man das denn nachlesen.
Oder berufst du dich auf interne Quellen?
Dann ist das für außenstehende aber schwierig nachzuvollziehen und wir müssen uns dann auf dein Wort verlassen.
So wäre das zumindest für uns Außenstehende alles andere als offiziell.
Rita Forsella meint
Find ich gut.
Etwas schmunzelig: Der Wagen wurde also vom neuen Opelchef Uwe Hochgeschurtz vorgestellt, jener ist seit heute(!) im Amt. Er wurde also offenbar gut gebrieft ;)
Hochgeschurtz kam als Geschäftsführer von Renault Deutschland, ist Vertriebler. Sieht man als Externer freilich also etwas lachenden und weinenden Auges. Aber vielleicht ist’s in der Tat das, was Opel derzeit hauptsächlich braucht. Und als Vertriebler war U. Hochgeschurtz bisher bei Renault Deutschland umtriebig und erfolgreich. Drücken wir ihm die Daumen.
Alex Egerl meint
D‘accord ????
Wird somit voraussichtlich unser nächster, erster BEV.
Zumal die Opel-Serviceorganisation einigermaßen flächendeckend vorhanden ist, mir das Cockpit im Unterschied zu manch anderen BEV zusagt und die Größe die von uns bevorzugte ist. Ich hoffe, dass die Reichweite dabei noch etwas über Corsa-e et al. hinausreicht. Toi toi.
ProfessorE meint
2023….lieferbar 2024 ?
Zu spät Opel ! Lese die Zeichen der Zeit !
Wenn nicht mit besserer Technik (als Corsa e) und großem Akku, verpasst Opel
den Anschluss. Dabei hätte er gegen Golf bzw ID3 einen optischen Vorteil.
Bitte ohne die Probleme des großen Akku / Thermofenster (Zafira) etc.
Viel Erfolg !
Letzte Chance !
McGybrush meint
Andererseits werden sich 8 Mio Menschen auf der Welt nicht auf die jeweiligen Elektro ID‘s, Tesla, Polestar, Volvo, Hyundai, Kia reduzieren. Glaubst Du wirklich das die Welt nur noch die eAutos fahren werden die es bis ende 2021 schaffen auf den Markt zu kommen? Selbst der Mokka steht nun als Verbrenner vom Nachbarn vor der Tür. Die Welt ist Bunter als wie eAuto Fahrer von 2021 denken.
Es werden immer noch mehr Verbrenner verkauft als eAutos. Auch wenn es sich grade dreht. Die Zeit ist noch nicht knapp.
War ja noch nie Opel Fan. Aber die aktuelle Designsprache ist schon schick. Ich könnte verstehen wenn jemand jetzt ganz gezielt solange auf den Astra wartet. Nur wegen des Designs.
Und warum verkauft sich ein eUp so gut. An der Reichweite alleine kanns ja nicht liegen.
Klaus Tirschen meint
Ich war und bin teils noch großer Opel-Fan.
Fahren gelernt habe ich auf Ascona und Manta A „vor einigen Jahren“ ;)
GT war natürlich ebenfalls Kult.
Mein Chef fuhr einen Commodore.
Cascada fand ich auch gelungen, nicht so lange her.
Ampera hätte ich beinahe gekauft um 2013 herum.
Usw.
So ganz „daneben“ waren und sind die nicht.
Johann Worner meint
Zu Ampera-Zeiten am Anfang war Opel mal ganz vorne mit dran, obwohl den Technologiehut dabei ja doch GM in USA aufhatte. Sei’s drum.
Frank Weber, einer der damals Involvierten, ist jetzt ja Produktionsvorstand bei BMW ;)
Etwa mit Rita Frost hatte Opel damals auch eine engagierte Entwicklungsvorständin. Mittlerweile hat Opel überhaupt keinen Entwicklungsvorstand (-geschäftsführer) mehr :(
Jan Kruger meint
8 Mio Menschen auf der Welt – geht ja;)
Karsten meint
Anschluss woran? Habe ich die vielen Kompaktklasse-BEVs irgendwie verpasst?
Kasch meint
Jo, BYD dolphin und Vieles mehr aus China – es ist eigentlich schon 5 nach 12. Design und deutsches Embleme alleine reicht leider nicht mehr.
Rudi Carn meint
Wenn ich zwischen Opel und China wählen darf, wähle ich zumindest Opel.
Karsten meint
BYD dolphin ist – wie auch der ID3 – von den Proportionen (kurze Front) eher ein Minivan.
Kasch meint
Nicht zu vergessen Tesla Model 2, vermutlich ebenfalls aus China bis spätestens Ende 2022 bei uns. Umgekehrt kann man sich als europäische Marke BEV-Produktion in und für China oder USA getrost sparen, das Thema ist gegessen.
Philipp Rewer meint
Viele Deutsche wollen aber auch keinen Tesla, Inesen oder Koreaner kaufen.
Der Markt ist groß und das ist gut so.
Kasch meint
Und das ist ja auch gut so. Kaufen, kaufen, egal was, solangs noch was gibt aus europäischer Produktion – tut uns Allen gut, wenn auch nur kurzfristig.
Peter Priot meint
@Kasch
Auto ist
nach Wohneigentum
die zweitteuerste Anschaffung
im Leben der meisten Deutschen.
Bei Wohneigentum wählt man ebenfalls keinen Chinesischen Fertighaushersteller.
Bei Auto tu ich’s zumindest auch nicht.
Aber klar, gibt Unterschiede.
Wohneigentum kaufen viele Menschen nur einmal im Leben, Auto etwas häufiger.
Gunnar meint
„Nicht zu vergessen Tesla Model 2, vermutlich ebenfalls aus China bis spätestens Ende 2022 bei uns“
sehr lustige Fanboy-Falschmeldung. Pack mal bitte noch zwei Jahre drauf, das ist realistischer. Es ist noch nicht mal ein Model 2 vorgestellt….aber träum ruhig weiter.
Mäx meint
Dein Optimismus in allen Ehren.
Aber das Model 2 gibt es bisher gar nicht!
Es wurde nicht mal vorgestellt, kein Rendering, kein fahrfertiger Prototyp…nüscht.
Und dann soll es spätestens! Ende 2022 auf dem Markt sein?
Erstmal muss es ein Auto geben, dann muss das auch noch irgendwie mal erprobt werden (auch wenn das bei Tesla ab und zu kürzer ist) und dann noch die Produktion aufgebaut werden.
All das in nicht einmal 1,5 Jahren…
Ich gehe von 2023 aus, wenn alles gut läuft und weil Tesla sich beeilen will.
Vorstellung Anfang nächsten Jahres als Prototyp, so Richtung Q1 2022.
Dann Entwicklung und Erprobung und Vorbereitung.
Beginn Produktion Q1 2023.
Auslieferung Q2 2023.
Und selbst das alles wäre schon sehr straff.
Model 3 war Q1 2016 vorgestellt und dann in kleinen Stückzahlen Q2 2017 produziert worden. Bis gute Stückzahlen erreicht wurden hat es bis Q2 2018 gedauert! Da hat Tesla mittlerweile bestimmt Erfahrungen gesammelt, aber dennoch ist die Hälfte für alles anzusetzen doch arg optimistisch wie ich finde.
Silvia Petri meint
@Kasch, Gunnar, Mäx
Tauscht doch bitte mal WhatsApp-Adressen aus und macht das fortan unter euch aus off-the-record.
Dank sei Gott dem Herrn m/w/d.
Mäx meint
@Silvia
Warum genau?
Darf man sich in einem öffentlichen Kommentarbereich nun nicht mehr austauschen?
Ist ja interessant.
Gunnar meint
@Silvia Petri:
Wenn du das nicht lesen willst, dann lies es doch nicht. Aber sag uns nicht, was wir zu tun haben und was nicht.
Gunnar meint
Warum zu spät? Opel ist von den etablierten Marken der erste Hersteller, der schon ab 2028 nur noch BEVs verkaufen will. So ambitioniert ist aktuell kein anderer Hersteller.