Volvos elektrisches SUV XC40 Recharge ist künftig in einer zweiten Antriebsversion mit Front- statt Allradantrieb verfügbar. In Verbindung mit einer 70-kWh-Hochvoltbatterie sind im kombinierten WLTP-Zyklus Reichweiten von bis zu 400 Kilometern möglich. Der Einstiegspreis liegt bei 45.080 Euro, dabei ist der Volvo-Anteil am vom Bund und der Industrie finanzierten „Umweltbonus“ in Höhe von 3000 Euro sowie ein zusätzlicher Herstellerbonus von 570 Euro berücksichtigt.
Eingeführt wurde die Baureihe in der Ausführung XC40 Recharge Twin mit zwei E-Motoren für Allradantrieb mit 300 kW (408 PS) Leistung. Die Batterie dieses Modells mit 78 kWh Speicherkapazität ermöglicht 418 Kilometer pro Ladung zum Preis von 62.000 Euro abzüglich 7500 Euro Förderung. Die neu verfügbare Version des Volvo XC40 Recharge verfügt nur über einen 170 kW (231 PS) starken Elektromotor an der Vorderachse. Von 0 auf 100 km/h geht es in 7,4 Sekunden und weiter bis 160 km/h. Der Verbrauch wird mit 20 kWh/100 km angegeben. An Schnellladesäulen lässt sich die Fahrbatterie in 32 Minuten auf 80 Prozent aufladen. Die Anhängelast beträgt weiter 1500 Kilogramm, auch das Kofferraumvolumen ist mit 414 Liter unverändert.
Für Sicherheit sorgt beim XC40 Recharge Volvos ADAS-Sensorplattform (Advanced Driver Assistance Systems). Sie kombiniert verschiedene Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren und ermöglicht Assistenzsysteme wie ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung und einen aktiven Spurhalteassistenten.
In der Einstiegsversion verfügt der XC40 Recharge über ein Infotainmentsystem auf Basis des Google-Betriebssystems Android Automotive. Über einen neun Zoll großen Touchscreen gibt es Zugriff auf diverse Google-Services wie den Echtzeit-Navigationsdienst Google Maps, den Sprachassistenten Google Assistant und den Google Play Store. Software- und System-Updates erfolgen drahtlos „over the air“, unbegrenztes Datenvolumen ist für vier Jahre inklusive. Das eigene Smartphone lässt sich in einer Ladeschale induktiv laden.
In den höheren Ausstattungslinien Plus und Pro kommen weitere Annehmlichkeiten wie eine integrierte Wärmepumpe, die die Klimaanlage unterstützt und bei Bedarf die Hochvoltbatterie erwärmt beziehungsweise kühlt, das Fahrer-Assistenzsystem „Pilot Assist“, ein Panorama-Glasschiebedach sowie eine Parkkamera mit 360-Grad-Rundumsicht hinzu.
TheMan meint
Marktforschung ergibt Design und der Kunde kauft oder least dann.
Planwirtschaftliches Design wie bei den Tesla will kein technisch kreativer Designer und Volvo Kunde. Ich auch nicht, aber ich kenne wenigstens den Unterschied zwischen den KBA SUV (SportUteVeh…) und einem realen PKW Basis SAV (SportActiveVeh…) und darum passt der Volvo do wie er ist.
Wozu einen Frunk wenn man einen echten Kofferraum hinten hat!!!
Gerd meint
231PS an der Vorderachse. Alles klar.
Bin ja ein sehr Volvo-affiner (ex-) Kunde, aber Volvo möge sich einfach dann noch einmal melden, wenn sie ein BEV auf einer BEV-Plattform entwickelt haben.
Oder die Leasingpreise für diese halbherzigen Verbrenner-Umbauten um mindestens 1/3 gesenkt haben.
Vanellus meint
Sehe ich auch so. Was soll dieser Riesenmotorraum? Mit der riesigen Plateau-Motorhaube mit der großen senkrechten Wand vorne? Kein Wunder, dass aus 78 kWh nach WLTP nur 408 km werden. Sowas kann man doch niemandem empfehlen. Tesla macht aus 75 kWh 615 km nach WLTP.
Jörg Hielscher meint
Damit wird das Auto preislich einigermaßen interessant, die bisherigen Preisvorstellungen von Volvo waren ja geradezu grotesk.