Die Bereitschaft zum Kauf eines Elektroautos ist in Deutschland laut einer Befragung des TÜV-Verbands in den vergangenen knapp zwei Jahren deutlich gestiegen. Fast jeder Vierte (23 %) kann sich demnach aktuell die Anschaffung eines Elektroautos „sehr gut vorstellen“ (15 %) oder hat „konkrete Pläne“ (8 %). Weitere 30 Prozent können sich den Kauf „eventuell“ vorstellen.
„Elektroautos erobern die Herzen der Autofahrer in Deutschland. Steigendes Umweltbewusstsein, viele neue E-Modelle, höhere Kaufprämien und nicht zuletzt die Renaissance des Autos seit Ausbruch der Corona-Pandemie lassen die Kaufbereitschaft für Elektroautos steigen“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Bei einer vergleichbaren Umfrage von Ende 2019 hätten erst 3 Prozent der Deutschen konkrete Pläne für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs gehabt und 11 Prozent sich diese sehr gut vorstellen können. Weitere 20 Prozent konnten sich den Kauf eventuell vorstellen. Auf der anderen Seite waren seinerzeit 55 Prozent „eher nicht“ oder „überhaupt nicht“ dazu bereit, ein E-Auto zu kaufen. Aktuell sind es nur noch 41 Prozent.
Hohe Preise, mangelnde Ladeinfrastruktur
Laut den Ergebnissen der Umfrage haben sich einige Barrieren für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs verringert, andere sind dagegen gleichgeblieben oder haben sich verstärkt. So sind immer noch 52 Prozent der Befragten der Ansicht, die Kosten für die Anschaffung eines Elektroautos sind zu hoch. Ende 2019 waren es mit 49 Prozent ähnlich viele. „Elektroautos gelten trotz Kaufprämien und Steuervergünstigungen immer noch als teuer“, so Bühler. „Bei dem Thema braucht es mehr Aufklärung und Vergleiche, um die realen Kosten transparent zu machen. Klimaschutz mit dem Auto ist heute kein Luxus mehr.“
Eine weitere Barriere ist die Infrastruktur: Knapp die Hälfte der Befragten (49 %) meinte, dass es zu wenige Ladestationen gibt oder diese schlecht erreichbar sind (2019: 39 %). Beim Thema Reichweite gibt es Entspannung: Nur noch 40 Prozent sind der Meinung, dass die Reichweite von Elektroautos zu gering ist – im Vergleich zu 47 Prozent vor zwei Jahren. Und 26 Prozent finden, das Aufladen der Batterie dauert zu lange (2019: 33 %). Deutlich skeptischer sind die Befragten beim Thema Umweltbilanz geworden: 59 Prozent sagten, es sei fraglich, ob Elektroautos wirklich umweltfreundlicher sind als Verbrenner. 2019 hatten erst 38 Prozent entsprechende Zweifel.
Weitere Verbesserungen nötig
„Hersteller müssen die Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen noch transparenter machen. Das betrifft nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Umweltbilanz und die Herstellungsbedingungen der eingesetzten Batterien“, sagt Bühler. Der TÜV-Verband fordert weitere Anstrengungen von Politik und Herstellern, um die Akzeptanz für E-Mobilität zu steigern. Dazu gehöre vor allem der Ausbau der Ladeinfrastruktur. „Es gibt bisher zu wenige Ladesäulen, die auch noch ungleichmäßig im Land verteilt sind“, bemängelt Bühler. Zudem funktionierten viele Stationen immer noch mit unterschiedlichen Bezahlmethoden und es herrsche wenig Transparenz über die Preise an der Ladesäule. Auch die Sicherheit der öffentlichen Ladeinfrastruktur müsse verbessert werden. „Öffentliche Ladesäulen sind in der Regel der Witterung ausgesetzt und können durch Abnutzung und Beschädigungen zu einem Sicherheitsrisiko werden“, erklärt Bühler. Daher seien periodisch stattfindende Überprüfungen notwendig.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des E-Automarktes sei der „Gesundheitszustand“ der Batterie. „Die Batterie ist die teuerste und die ökologisch sensibelste Komponente eines Elektrofahrzeugs“, erläutert Bühler. Autobesitzer und potenzielle Käufer müssten jederzeit wissen, in welchem Zustand die Akkus sind und welche Kapazität sie noch haben. „Für die Ermittlung des aktuellen Zustands von E-Auto-Batterien muss ein einheitlicher Standard geschaffen werden“, fordert Bühler. „Wir brauchen einen Batteriepass, der den gesamten Lebenszyklus einer Batterie erfasst.“ Nur so könne sich ein florierender Gebrauchtwagenmarkt entwickeln und ältere E-Autobatterien möglichst lange auch an anderer Stelle als Stromspeicher weiterverwendet werden.
South meint
Ja klar. Der geläuterte Elektroautopionier. Deine Story. Du warst bei den ersten E Autos dabei? Da wo die echt Teuer waren, also nicht bevor es sich lohnte Umzusteigen.. . kaum Förderung und Reichweite…. Da war Geld kein Problem bei dir (wg. Angeben gekauft ;-)), aber dann konntest du das Auto nicht mehr leiden und verkaufen auch nicht wg. Drama. GELD IST ALLE. LEBENSUMSTÄNDE. Vorallem erst in Osteuropa draufgekommen (erstaunlich nah an Sachsen ;-) ) Hahaha. Gott. Ich mach mir in die Hose…..
South meint
@Sebastian…
Sebastian meint
das coole ist, wenn man wie du nie was persönliches schreibt, man immer zu auf dicke backen kann, ohne angegriffen zu werden… quasi viel gesagt, ohne was zu sagen..
ja, als ich e auto fahren gelernt hatte, waren wir teils 1.300 KM vom letzten Supercharger unterwegs… heute muss jeder youtube dödel einem erklären wie geil es ist, 1.000 KM zu fahren… an V3 oder Ionity.. da treibt mir immer die Tränen in die Augen. Vor lachen.
Nicolai Schödel meint
Sebastian: Ihre Kommentare werden teilweise gesperrt – warum? Das ist eigentlich offensichtlich, denn Sie versuchen sich als AgentProvocateur. Was ich mich frage: Wer duldet so ein Geschwurbel? Weil so jemand aus dem anderen Forum kommt – elektro-auto-news ex Heidelberg? Und deswegen werden solche posts als ernstzunehmende Diskussion ins Netz gestellt? Haha…
South meint
@Sebastian. Warum lesen Leute Kommentare? Unterhaltung, Erfahrungsaustausch, Meinungsaustausch – übrigens gerne auch Gegenmeinungen! Muss nicht Wissenschaftlich sein, aber gerne fundiert, zumindest aber logisch und ehrlich. Ich weiß nicht welches Motiv du hast, aber die o.g. sinds nicht! Warum muss jemand was persönliches Preisgeben?? Ich bezweifle übrigens stark, dass du was „persönliches“ ausplauderts. Die Preisgabe und der Wert deiner „Erfahrungsberichte“ ist zweifelhaft und verlangt kein Mensch von dir! Immerhin bist du aber Unterhaltsam, ehrlich, selten so gelacht. :-).
Fritzchen meint
Mich würde mal interessieren, wieviel reine eAutos im Besitz
– von Körperschaften des öffentlichen Rechts
– von Wirtschaftsunternehmen
– von Privat
sind.
Und schön wäre es auch zu wissen, wievele der privaten Besitzer zusätzlich noch ein normales Auto besitzen.
Dann könnte ich den Bericht des TÜV bewerten.
AK swiss meint
2 BEVs und 3 CNG&Diesel. Erstgenannte mit 15k und 35k km/a im Dauereinsatz. Es wird fast gestritten darum. Letztere seit 1 halben bis ein Jahr nicht mehr bewegt. Einfach kein Bock mehr drauf. Warten auf H-Status.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
3 Zoes rein privat, erste seit 6,5 Jahren im Einsatz, 66.000 km, seit 5,5 Jahren verbrennerfrei.
Andreas Klimke meint
Seit 07/2020 2 BEVs, die Zoe für die Kurzstrecken und der Kona für die längeren. Die alten Verbrenner wurden vorher verkauft, somit ist kein „normales“ Auto mehr vorhanden. Ich habe noch mein 43 Jahre altes Motorrad, das wird zwar kaum gefahren aber nie verkauft.
Elektroniker meint
Seit 02/21 eine Zoe ze.50. Einziges Auto, da der Stinker nach 50T km mit nem Motorenschaden ausgestiegen ist. Bin bisher vollstends zufrieden (ausser mit den Remote Services, da muss Renault noch nachbessern…)
Sebastian meint
also ich hatte jetzt über 6 Jahre „driving experience“ und bin wieder beim petrol angelangt, wenn es darum geht „Seinem Popöchen spazieren fahren“ abseits des Schattens des Kirchtums zu bewegen. Nix für ungut, wer täglich nur 10% seines Akkus braucht und max. 5x im jahr unterwegs laden muss, perfekt. Wer ganz hart ist, kann auch alle 250 KM laden und seinen Hund spazieren führen.. ich hab mir die Pausen auch immer schön geredet, selbst nachts um 3 Uhr am Kaufland Chademo Anschluß ganz hinten in Osteuropa.. brauche ich nicht mehr. Auch so ein ganz banaler Ausflug am Wochenende ist immer mit Planungen kombiniert.. zudem machen aber die DC Preise um 50 cents alles zunicht.
David meint
Tja, dann hattest du die falschen Autos und/oder den falschen Job. Bin neulich geschäftlich 600 km gefahren. Einmal einen Espresso als zweites Frühstück, dabei Mails und der Wagen hat geladen. Fertig.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Am Wochenende mehr als 300 km durch die Gegend zu gondeln ist meiner Meinung nach recht Sinn befreit …
D. Christaller meint
Nun ja, ich habe 22 Jahre lang 400 km Distanz gehabt zwischen Wohnort und Arbeitsplatz.
Also immer Sonntagabend 400 km zur Zweitwohnung am Arbeitsort
und Donnerstagabend das wieder in Gegenrichtung (Freitag Homeoffice).
Unterwegs dabei Ladepause wäre mein letzter Wille gewesen, wirklich.
NiLa meint
Ich gondel hin und wieder 500, 600, 700 KM am Wochenende durch die Gegend. Warum? Weil ich dieses „umhergondeln“ bei Sonnenschein auf schönen Nebenstrecken genieße. Das ist Sinn genug.
Sepp meint
Dass du von CHADEMO – laden sprichst, zeigt mir, dass du einfach ein Fahrzeug aus den Anfängen hast. Wäre für mich bei so einem Kommentar auch Pflicht, das Fahrzeug zu benennen. Ich glaube, deine „Experience“ ist von vorgestern.
Sebastian meint
Du weißt schon was ein chademo Adapter ist und zu welchem Auto das gehört?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Dann ist ja dieses Forum reine Zeitverschwendung für dich; wie bei der Antriebswahl einfach konsequent entscheiden.
Sebastian meint
Achwas.. die 5 Minuten täglich passen schon. Im übrigen geht die Technik ja voran. Was vor 6 Jahren cool war, ist heute unverkäuflich. Außerdem verändern sich gelegentlich auch die persönlichen Umstände / Ansprüche. Solche Dinge sollten in einer Diskussion berücksichtigt werden
South meint
Hahaha. GEIL. Was für eine Aufopferung! Sechs Jahre Martyrium. Für den dramatischen Auftritt gibt’s Applaus. Du bist der gleiche Troll wie TheMan! Wenn du sooo leiden musstest, bist du nicht auf die Idee gekommen das Auto zu verkaufen oder lügst du uns nur die Hucke voll?
South meint
@Sebastian.
stdwanze meint
Unterschreibe mal den Trollverdacht. Gut aufgebaut, über ein paar Monate, und nun zack, der „Skeptiker“. Frage mich schon was in Wellen kommenden und gehenden Kommentatoren hier wollen, NiLa, TheMan, etc..
Nicolai Schödel meint
Ist das die Antwort auf diese Kürzel-Kommentare der vorherigen Spezialisten, Herr Sebastian? So langsam stimme ich W. Schäuble zu: wenn im Netz einer meint, was vermeintlich Substanzielles kommentieren zu müssen, bitte!
Aber nur unter seinem vollständigen Namen – und nicht diese Anonymus-Blase… Guten Tag.
Hacky meint
Ehrlich gesagt, mich hat wie der Kommentator vor mir auch erst die „driving experience“ überzeugt. Nach dem Kauf traten alle Vorteile zutage. Die Reichweite des ID3 reicht in meinem Fall locker aus, das Laden zuhause ist einfach und unschlagbar günstig, die Batterie ist jeden Morgen voll geladen, die externen Ladestationen sind in der Regel frei (aber manchmal schwer zu bedienen) und die Kosten nicht wirklich relevant (da meistens zuhause geladen wird),. Man darf auch nicht vergessen, dass die fossilen Brennstoffe auch langsam zur Neige gehen und damit das Risiko steigender Preise sehr wahrscheinlich ist. Damit ist e-Mobilität alternativlos.
Karsten meint
Das Risiko bzw. eher die Gewissheit steigender Preise hat man beim Strom aber auch.
MichaelEV meint
Die Gewissheit sinkender Preise beim Strom hat man, insbesondere beim Ladestrom.
Sebastian meint
Ladepreise werden stark steigen, in Deutschland ganz besonders
MichaelEV meint
Privat kommt PV aufs Dach, die entgangene Vergütung sinkt immer weiter und ist aktuell bei 7,x Cent/kWh. Dieser Ladestrom kann schon mal nicht gemeint sein.
Bei öffentlicher Ladeinfrastruktur stehen uns ein paar schwierigen Monate bevor, an vielen Stellen sind die Märkte aktuell TEMPORÄR durcheinander gewirbelt. Bis nächsten Sommer sind steigende Preise definitiv möglich. Aber sie wollen doch nicht ernsthaft sagen, dass die Preise langfristig steigen werden. Das wird niemals passieren.
NiLa meint
Sie ist nicht alternativlos. Alternativlos ist vielleicht ein hoher Anteil an BEV, daneben bleibt aber genug Raum für ein Sammelsurium aus Bio- und E-fuels, Wasserstoff, Methanol usw.
Der künftige Antriebsmix ist bunt – wenn die Politik ihn lässt.
J.Kiesgen meint
Eben nicht, wenn die Politik es lässt, wird sich EIN Antrieb durchsetzen, nämlich BEV. Der Rest überlebt doch nur dank politischer Intervention.
stdwanze meint
@Hacky
AK swiss meint
Um ehrlich zu sein: mich hat letztendlich erst die „driving experience“ überzeugt.