VW hat im September die Studie ID. Life präsentiert, um einen ersten Ausblick auf ein kommendes kleines Elektroauto für die Stadt zu geben. Als Preis stellen die Wolfsburger um die 20.000 Euro in Aussicht. Das auf dem 4,09 Meter langen ID. Life basierende Serienmodell wird laut einem Bericht nicht der günstigste Voll-Stromer im Angebot von VW.
Die neue Elektroauto-Familie VW ID. ist 2019 mit dem derzeit ab 35.460 Euro kostenden Kompaktwagen ID.3 gestartet, im Jahr darauf folgte das teurere Kompakt-SUV ID.4. Als Nächstes steht mit dem ID.5 eine Coupé-Variante des ID.4 auf dem Programm. Diverse weitere ID.-Stromer sollen folgen, zunächst in den höheren Segmenten. Das mit dem ID. Life geteaserte kleine Elektroauto hat VW für 2025 angekündigt. Es soll sich dabei entgegen anderslautender Berichte nicht um den ID.1 und damit auch nicht um das Einstiegsmodell der ID.-Reihe handeln. Das berichtet das Portal Edison unter Berufung auf das Topmanagement von VW ohne Namen zu nennen.
Der ID.2 werde nicht nur wie gezeigt als Crossover, sondern „auch in klassischem Anzug“ kommen und eine Etage höher als ein geplanter ID.1 positioniert, heißt es. „Auf lange Sicht“ sei demnach noch ein Elektroauto eine Klasse darunter von VW vorgesehen. Konkretes dazu hat Edison nicht in Erfahrung gebracht. Der Start des ID.1 dürfte angesichts des erst in etwa vier Jahren kommenden ID.2 auf Basis des ID. Life noch längere Zeit auf sich warten lassen.
Für den ID. Life gibt VW eine Reichweite von rund 400 Kilometern gemäß WLTP-Norm an. Er ist das erste Modell auf einer gekürzten Version des Konzern-Baukastens für Elektroautos MEB mit Frontantrieb. Mit seinem 172 kW (234 PS) starken Elektromotor beschleunigt der ID. Life von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Dass nicht wie beim ID.3 und ID.4 Heckantrieb zum Einsatz kommt, liegt an den Kosten: „Das spart Kabel und Kühlung und damit auch ein paar Euro“, erklärte VWs Prototypen-Chef Dzemal Sjenar im Gespräch mit Edison.
Auch die vergleichsweise große Batterie des ID. Life mit 57 kWh Speicherkapazität und die hohe Leistung dürften noch abgespeckt werden, zumindest für die Basisversion des ID.2. Das Design sollte bei der Serienversion ebenfalls zurückhaltender daherkommen, das gilt auch für die aufwändige Technik im Innenraum: Der ID. Life lässt sich im Handumdrehen beispielsweise zu einem Kino oder einer „Gaming Lounge“ umfunktionieren. Spielkonsole und Beamer sind dazu mit an Bord. Als Bildschirm dient eine Projektionsleinwand, die bei Bedarf aus der Armaturentafel ausfährt. Kameras und ein Display ersetzen sowohl die Außen- als auch den Innenspiegel. Wesentliche Fahrfunktionen werden über ein Touchbedienfeld auf dem hexagonalen, nach oben offenen Lenkrad gesteuert.
Im Volkswagen-Konzern werden auch Škoda und die Seat-Schwestermarke Cupra auf Basis der Technik für den ID. Life Elektroautos auf den Markt bringen. Während die erschwinglicher als VW positionierte Marke Škoda dabei preislich unter dem Angebot aus Wolfsburg liegen sollte, will Cupra um die 25.000 Euro aufrufen. Die Spanier planen ihren Kleinwagen als sportlichen Stadtflitzer mit auffälligem Design, die kürzlich vorgestellte Studie UrbanRebel gibt einen Ausblick auf das Modell. Wie Škoda sein kleines Elektroauto für den urbanen Bereich auslegen wird, bleibt abzuwarten.
Marco meint
ID3 ab 35.460€ abgespeckt, VS Tesla Model 3SR 40.990€ mit Haufen Extras mehr drin. Das gerade mal 5.500€ unterschied und bei der Preisstabilität von Tesla ist der Waagen sogar billiger auf die Zeit gesehen. Kein Wunder das die Dinger nur über Leasing abgesetzt werden und VW sich die Umweltprämie sichert. Nach 2 Jahren haben die dann haufen gebrauchte davon zum anbieten.
EVrules meint
Wenn man sich das Reverse-Engineering vorallem der Karosserie des Model 3 und Y u.a. bei Sandy Munro ansieht, wird die „Preisstabilität“ der Teslas auf längere Sicht hin nicht ganz so stabil bleiben, wie man’s aus dem Kommentar herauslesen könnte.
Lorenz Müller meint
Dann ziehst du erst nochmal 3750€ ab beim ID3, den Herstelleranteil hast du beim Tesla auch abgezogen. Da sind wir dann schon bei 9250€… dafür kriegt man noch einen VW UP oben drauf.
Und für was das ganze? Dass ich weniger Platz im Auto habe? Einen höheren Verbrauch habe? Das Model 3 ist für den durchschnittlichen Arbeiter in Deutschland wohl eher die schlechtere Wahl, nur wer brachiale Beschleunigung braucht wär wohl mit dem Model 3 besser beraten, aber das war noch nie die Zielgruppe von VW.
ID.alist meint
Was kostet im Monat die „Premium-Konektivität“? Kann man normales Radio oder Spotify ohne „Premium Konektivität“ hören?
Teslas werden nicht über Leasing abgesetzt, weil die Leasinggesellschaften die Finger davon lassen.
VW ID. Life et Acta meint
Also wenn ich dieses Design sehe, sehe ich den Untergang der Deutschen Autoindustrie. Ich meine… WAS IST DAS? Das ist meiner Meinung nach wirklich einfach nur Grottenhässlich.
Warum nicht ein paar Leute vom Konzerneigenen Laden Audi und Porsche nehmen?
Bei VW scheinen ja nur die Leute zu arbeiten, die es bei den anderen nicht geschafft haben. Es ist wirklich völlig unverständlich für mich. Und dann noch dieser Preis… das Teil wird hoffentlich ein totaler Flop, das ist doch ein Fahrzeug, was kein Mensch fahren will oder sehe ich das falsch.
caber meint
Warum Frontantrieb? Kommt hoffentlich nicht.
BEV meint
Das frag ich mich auch …
Vermutlich wegen Package, Bauraum, Kosten, alles vorne unter gebracht und hinten war kein Platz dafür ohne das Auto größer zu machen o.ä.
Detweiler meint
Hoffentlich als Nasenlader dann endlich
Gunnar meint
Warum nicht? Was ist schlecht am Frontantrieb?
Mein eCorsa hat Frontantrieb und der fährt sich super.
BEV meint
ich sehe die Vorteile nicht, Heck ist besser.
Aber gut für so ein Auto wäre das jetzt nicht der entscheidende Grund
BEV meint
beim Verbrenner war das noch was anderes, da war Front einfach günstiger ..
Mike meint
Heckantrieb hat den tollen Vorteil, dass die Vorderräder stärker eingeschlagen werden können und deshalb der Wendekreis kleiner wird. Ein wichtiger Punkt für kleine Stadtflitzer.
Die Frage ist, was spricht noch für Vorderantrieb?
Florian meint
Für Vorderradantrieb spricht das meist bessere Fahrverhalten bei Schnee und Glätte, wobei es hier natürlich auch noch auf die Gewichtsverteilung ankommt.
Skodafahrer meint
Der eCorsa hat 100kW der ID-Life bis zu 172kW. Durch die dynamische Achslastverlagerung wird die Vorderachse entlastet, sonst wäre die Beschleunigung merklich besser als beim ID.3 .
Tim Leiser meint
Steht im Artikel:
„Dass nicht wie beim ID.3 und ID.4 Heckantrieb zum Einsatz kommt, liegt an den Kosten: „Das spart Kabel und Kühlung und damit auch ein paar Euro“, erklärte VWs Prototypen-Chef Dzemal Sjenar im Gespräch mit Edison.“
Daniel S meint
Frontantrieb erlaubt stärkere Rekuperation
Sebastian meint
Jo. Deswegen hat die Zoe 45 kW Rekuperation und ein Taycan 250 kW
????????
Mike meint
Wenn der ID.1 _noch_ länger brauchen wird als der ohnehin schon spät anvisierte ID.2, bleibt die Frage, ob VW den Klein(st)wagenmarkt elektrisch ein paar Jahre brachliegen lassen möchte oder es doch ein Revival des e-Up geben wird.
David meint
Sie kommen zur rechten Zeit nach Wegfall der Förderung und wer jammern will, zu spät, zu teuer, sei erinnert: Andere Hersteller, die für preisgünstige Fahrzeuge bekannt sind, haben in der Richtung noch gar nichts angekündigt. Und, ja, ja, ich weiß: Nicht nur sub 20k, sondern auch als Kombi, mit 1800 kg Hängerlast, Akku für 1000 km Reichweite.
Dagobert meint
Braucht man gar nicht so schnippisch daher sagen. Ein Golf kann es auch, da kann ich das von einem E-Auto auch erwarten. Ich will Fortschritt, nicht Rückschritt.
BEV meint
Am Verbrenner will man noch paar Jahre verdienen.
Zellen sind noch zu rar und besonders für günstige Autos heute noch zu teuer.
Für die CO2 Ziele hat man bereits andere Fahrzeuge.
Nicht zu viel auf einmal, nur so viel wie nötig.
Ist halt überall so.
Der Kunde hat dann noch die Ausrede, dass es ja nichts für ihn gibt und es zu teuer ist und deswegen muss der Sprit günstig bleiben. blablabla
Stefan meint
Es gibt den Fiat 500, den BMW Mini, Renault Twingo, Dacia Duster,
etwas größer knapp über 4 m den Opel Corsa-e und den Renault Zoe.
Es gibt genug Alternativen im Kleinwagenmarkt, nur eben keine von VW.
Ich hoffe auch, dass der e-Up noch möglichst lange gebaut wird.
Stefan meint
Dacia Spring electric statt Dacia Duster
Lorenz Müller meint
Die bewegen sich alle preislich im Bereich des ID3‘s…
BEV meint
Immer diese nativen Stimmen.
Ich bin sehr gespannt auf den ID.2 und auch auf den ID.1 … erschwingliche Autos, das wollen wir doch.
Und wenn das Kleid nicht aus Blech ist, das ist ein Vorteil, kein Rost.
Ich frag mich nur warum das noch so lang dauert, wenn man jetzt schon die Studie zeigt. Ist das Taktik, weil man vorher keine Zellen hat und noch weiter die Verbrenner verkaufen will?
Mäx meint
Oder die falschen Zellen um den Zielpreis mit den gegebenen Spezifikationen einhalten zu können.
Also Reichweite, Ladeleistung, usw. mit Preis in Einklang bringen.
Selbst Sparmeister Tesla bekommt es ja noch nicht hin so ein Fahrzeug anbieten zu können.
BEV meint
das stimmt wohl.
Trotzdem zeigt man jetzt was, damit die Leute sich schon mal drauf freuen und nicht jammern, dass der eUp! nicht mehr gebaut wird und der ID.3 zu teuer ist.
Verstehe zwar, dass man den eUp nicht mehr bauen möchte, aber ist schon noch eine ganze weile bis dann was neues kommt.
Den ID.2 könnte ich mir als Zweitwagen ganz gut vorstellen, wenn das in Serie noch attraktiv ist.
Egon Meier meint
„Verstehe zwar, dass man den eUp nicht mehr bauen möchte“
man baut ihn doch .. was hast du für Probleme?
CaptainPicard meint
Die Studie zum ID.3 wurde 2016 gezeigt, auf den Markt kam das Auto vier Jahre später. Beim ID Buzz wird es sogar fünf Jahre dauern. Ist also ganz normal.
Das Auto muss jetzt erst einmal vollständig entwickelt und getestet werden, das dauert Jahre. Außerdem muss VW noch die Martorell-Fabrik in Spanien komplett auf Elektroautoproduktion umbauen und zusätzlich auch noch eine Batteriefabrik für die LFP-Zellen dort bauen.
Freddy K meint
Ein Auto besteht aus etwas mehr…
Alleine die Auslegung, Beschaffung der Anlagen, einfahren und Einstellen dauert schon 2Jahre. Und da muss das Fahrzeug vorher schon im Freeze sein..
Die ganzen Klimatests, Crashtests, Versuche usw…. dauern auch….
Ein Auto dauert idR vom ersten Prototypen bis zur Serie 5-6 Jahre.
PharmaJoe meint
Und ein Impfstoff dauert auch Jahre…
Auch beim Auto könnte man ziemlich viel „teleskopieren“ und parallel laufen lassen. Wird halt teurer. Aber wenn man will, dann macht man das auch.
ProfessorE meint
Klein- und Kleinstwagen bringen die Elektromobilität erst richtig in „Fahrt“.
Aber nicht mit dieser Planung. 2025…oder 2027 oder später.
Zu Spät !
China beeile Dich. Es entsteht wieder ein „Funkloch“ in D.
TM3 meint
es zeigt sich einfach wieder, man darf nicht warten, man muss das nehmen was es heute gibt
Sebastian meint
Nach dem Video von carmanic musste ich am Kalender überprüfen welcher Monat ist, zweimal April ist unüblich. Selbst wenn das Ding 20T kostet, musste schon arg Fan sein. Ein fahrender Rucksack.
croniac meint
Wenn das Ding noch vor Ende 2025 ausgeliefert wird, gehen nach aktueller Lage da genauso noch knapp 10.000 € Förderung runter. Dafür wird der Einstiegspreis in D bis dahin allerdings eher bei 25.000 € liegen. Inzwischen haben sie ja schon 20-25.000 € angekündigt, nicht mehr nur 20k€. Aber ist doch okay, das hat der e-Up auch gekostet. Hier bekommt man doch voraussichtlich deutlich mehr.
Ich verstehe nicht wie da einige immer noch „zu teuer“ rufen.
BEV meint
Verstehe ich auch nicht, ein Polo als Neuwagen kostet mittlerweile auch schon soviel oder mehr.
Mir hat das Ding gut gefallen.
Sebastian meint
croniac
für 10.000 Euro gibt es Dacias oder Hyundais… die fahren stramme 550 KM mit 4 Personen und kosten unterm Strich weniger als der Rucksack von VW.
Diesen Nachhaltigskeitkäse kapiere ich auch nicht. In den 90er Jahren haben sie uns gesagt, aus dem Gelbe Sack werden schicke Gartenstühle… komisch, Gartenstühle kommen alle aus China und die Gelben Säcke verschwinden im Pazifik. Jetzt also die zweite Runde Veräppelung und dann landet der Plastikmüll im eigenen Auto? Voll die Ironie.
CaptainPicard meint
War doch schon lange bekannt.
ID Life = ID.2 = elektrischer T-Cross
ID.1 = elektrischer Polo
Da man bei einem SUV mehr verlangen kann kommt der logischerweise zuerst.
Peter meint
Ich glaube eher ID4 = Tiguan; ID3 = Golf ; ID2 = Polo; ID1 = up.
CaptainPicard meint
Nein. Der ID.2 wird klar als Crossover/SUV positioniert und ein Up!-Nachfolger ist nicht geplant und wäre mit dem MEB (selbst der gekürzten Version) nicht möglich. Damit kann man nur Autos mit mindestens ~4 Meter Länge bauen.
Es ist schon so wie ich es geschrieben habe.
Peter meint
Quelle ADAC-Fahrbericht, dort ganz am Ende:
„Deshalb wird der Kleinwagen, der nicht nur wie hier als Crossover, sondern auch mit klassischem Zuschnitt kommt, wohl entgegen erster Ankündigungen auch nicht als ID.1 in Serie gehen, sondern als ID.2, hört man aus dem Hochhaus des Vorstandes: Denn irgendwie müssen sie da zumindest auf lange Sicht ein Auto für die Klasse darunter nachschieben, wenn sie einen noch günstigeren Volkswagen für die Generation E bauen wollen.“
Werner Mauss meint
Habe das Video bei Carmaniac gesehen. Das Ding, eine Mischung aus Rucksack und gelber Tonne zum überhöhten Preis. Ein vergleichbares Modell aus China erreicht nicht mal die 10k im Verkauf. Die Verbraucher Vera…… von VW geht weiter. Display muss in Form von Handy oder Tablet mitgebracht werden, als alles was andere Autos in dieser Preisklasse vollausgestattet dabeihaben. Mehr zahlen für weniger.
Tommi meint
Ich habe das Video auch gesehen und gedacht, dass das ja nur eine Studie ist. In der Realität wird vieles nicht ankommen. Eine Frontklappe mit Reisverschluss? Smartphone statt Display? Und das Lenkrad? Das sind eye-catcher aber wird in der Serie sicher nicht an kommen – hoffentlich. Eine Studie sollte man nicht überbewerten.
Peter meint
Smartphone statt Navi gibt es AFAIR im up (Stinker und Elektro) schon seit Jahren.
Gunnar meint
Bleib ruhig…ist nur eine Studie. Da wird niemand vera…. oder ähnliches.
David meint
Solarmodule aus China gibt es hier wie Sand am Meer und sie sind so günstig, dass man nicht dagegen ankommt. Hat ein amerikanischer Fahrzeughersteller live erlebt. Autos aus China, die unter 10k kosten, gibt es dagegen eher nicht. Wenn man sich Suda und Dacia anschaut, muss man sagen: große Würfe sind das nicht und die Verkäufe gehen entsprechend nicht unbedingt durch die Decke…Flat, die Franzosen, Hyundai, Toyota, die üblichen Verdächtigen, wenn es bei Verbrennern billig sein muss, sind hier noch ohne angekündigtes Einstiegsmodell.
T. Rigaller meint
„Flat“ ???? Den gibt’s dann zur flat rate.