Alfa Romeo, Teil des aus Fiat Chrysler und der französischen PSA Group hervorgegangenen Autokonzerns Stellantis, plant, in den zentralen Märkten in Europa, Nordamerika und China ab 2027 nur noch Batterie-Autos anzubieten. Aktuell haben die Italiener die Limousine Giulia und das Mittelklasse-SUV Stelvio mit Verbrennungsmotoren im Programm. Mit dem Tonal ist für nächstes Jahr der Start eines neuen Kompakt-SUV mit Plug-in-Hybridantrieb vorgesehen. Autocar hat erfahren, wie es bei reiner E-Mobilität aussieht.
Das erste Elektroauto von Alfa Romeo werde 2024 auf den Markt kommen, wie Unternehmenschef Jean-Philippe Imparato im Gespräch mit dem Autoportal ankündigte. Laut Autocar sind für die Voll-Stromer der Marke mehrere Varianten vorgesehen, darunter könnte auch eine Hochleistungsversion mit der Bezeichnung Quadrifoglio sein. Um was für eine Art Fahrzeug es sich bei dem rein elektrischen Auto handeln wird, konkretisierte der Firmenchef nicht.
Künftige Alfa-Romeo-Modelle werden die neue „STLA-Large“-Plattform nutzen, eine von vier für das 14-Marken-Angebot von Stellantis vorgesehenen Architekturen. Imparato betonte, dass die Ingenieure von Alfa Romeo stark in die Entwicklung der Plattformen eingebunden worden seien, um sicherzustellen, dass die von der Marke geforderten Parameter bei Leistung und Premiumanspruch erfüllt werden.
Imparato erklärte, dass er schon einen Produktplan für 2025 bis 2030 entworfen habe, einschließlich Modelle, die sich mehr auf autonomes Fahren und andere technologische Entwicklungen konzentrieren würden. Vorerst stehe aber die Strategie bis zur Mitte des Jahrzehnts mit den ersten E-Modellen der Marke im Fokus.
Der Alfa-Romeo-Chef verriet, dass er den Spider Duetto gerne als Elektroauto wieder aufleben lassen würde. Die Konzeption eines solchen Autos sei bereits fortgeschritten. Allerdings müsse sich das Unternehmen zunächst auf die Steigerung des Absatzes in den Volumenmärkten konzentrieren. „Ich habe das Auto, ich habe es den Händlern gezeigt“, so Imparato. „Aber ich würde es nicht wagen, es Carlos Tavares (der Stellantis-Chef, d. Red.) auf den Tisch zu legen, bevor ich nicht völlig sicher bin, was den Marktanteil angeht.“
Imparato bestätigte, dass er den GTV gerne als Dreitürer wiederbeleben würde. Ein solches Auto steht zwar auf seiner „Traumauto“-Liste hinter einem neuen Spider Duetto. Dennoch könnte ein neuer GTV schon früher kommen: Nach Informationen von Autocar könnte der Modellname für ein kommendes zwei- oder viersitziges Modell genutzt werden, um das E-Mobilitäts-Angebot von Alfa Romeo voranzutreiben.
M2P_2023 meint
immer wieder erstaunlich wenn man sieht wieviele Hersteller sich da extrem viel Zeit lassen, insbesondere wenn man sieht wie klar der Markt aktuell spielt. Aber da rächt sich jetzt halt die extrem starke Zurückhaltung, ob der Rücksprung irgendwann irgendwie wieder wett gemacht werden kann…?
Anti-Brumm meint
Als Brösel irgendwo im großen Kuchen von Stellantis haben die nicht wirklich Stress.