Tank & Rast und der Energieversorger E.On haben neue Elektroauto-Schnellladesäulen an der Raststätte Frankenwald Ost (A9) in Betrieb genommen. Der Raststättenbetreiber betonte anschließend: Der Neubau kombiniere „Ultra-Schnellladesäulen“ mit einem zukunftsweisenden eigenen Design-Dach, das Fahrende und ihre Fahrzeuge während des Ladevorgangs vor der Witterung schützt.
Herzstück der Anlage an der A9 unweit von Hof sind vier mit einer Leistung von jeweils bis zu 350 Kilowatt (kW) ausgestattete E.On-Schnellladestationen, die die Batterien von E-Autos per CCS-Stecker je nach Modell mit deutlich verkürzten Ladezeiten aufladen können. Neu sei hier die Ausrichtung der Ladesäulen und der Stellflächen, die unter der Dachkonstruktion „spielend leichtes Ein- und Ausfahren sowie Rangieren“ wie unter einem herkömmlichen Tankstellendach ermöglichten, wirbt Tank & Rast. Damit sei Frankenwald Ost ein weiterer Standort auf der Autobahn, der dem elektrischen Antrieb eine eigene spezielle Überdachung widmet.
Die neuen Schnellladesäulen lägen kurz hinter der Raststätten-Auffahrt noch vor der Tankstelle und seien durch Autobahnreisende mithilfe des Dachs leicht aufzufinden und anzusteuern, so Tank & Rast weiter. Der Neubau passe sich durch die futuristische Optik dem Design des Brückenrasthauses Frankenwald an, das die A9 überspannt und eines von nur zwei seiner Art in Deutschland sei.
„Die Zukunft der Raststätte ist untrennbar mit der Elektromobilität verbunden. Mit über 1.400 Ladepunkten hat Tank & Rast gemeinsam mit seinen Partnern bereits das größte zusammenhängende Schnellladenetz in Deutschland geschaffen“, sagte Andreas Rehm, Geschäftsführer der Autobahn Tank & Rast GmbH. „Für uns steht nicht nur die Verdichtung des Ladenetzes im Vordergrund, sondern auch das Ladeerlebnis für Reisende mit Elektrofahrzeug. Die neuen Schnellladesäulen hier am Standort zeigen sehr schön auf, wohin die Reise gehen könnte.“
Laut dem E-Mobilitäts-Vizepräsident von E.On Mathias Wiecher basiert das Dach-Design auf einem neuartigen, erweiterbaren Modulsystem. Er findet: „Damit setzen wir im Bereich der Ultra-Fast- Ladestationen neue Standards in Sachen Komfort und Design“.
Die neuen Ladepunkte am Standort Frankenwald Ost ergänzen die bestehende E-Ladeinfrastruktur an deutschen Autobahnen, deren Ausbau Tank & Rast in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium, den zuständigen Landesbehörden und Partnern aus der Wirtschaft wie E.On vorantreibt. An deutschlandweit rund 360 Standorten stehen den Reisenden Unternehmensangaben nach derzeit über 1400 Ladepunkte rund um die Uhr zur Verfügung.
Fritzchen meint
Na, darauf habe ich gewartet. Laden wird zum Erlebnis wie das Einkaufen im Supermarkt. Ein Erlebnis.
Mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ein Erlebnis ist es, wenn dein Kind zum ersten Mal Papa sagt. Aber bestimmt nicht , wenn ein Auto erfolgreich geladen wurde. Oder doch? Was für Generationen von Manager gibt es eigentlich?
majoka meint
Ganz schönes Gemecker hier…
Mal was postitive: Klasse, dass seitliches Heranfahren und laden möglich ist.
E-Mobilist meint
Ich persönlic finde die Fastnet Dächer deutlich besser, nicht so aufwendig gebaut, aber mit PV Modulen bestückt. Für den Preis der Überdachung hätte man vielleicht schon einen weiteren Schnellladepunkt bauen können + einfaches Dach + PV.
C. Brinker meint
Klar, 6 oder 8 Ladepunkte wären besser als 4. Sinnhaftigkeit von Chademo kann man ebenso diskutieren. Auch das Dach kann vielleicht so oder so konstruiert sein, ich finde es optisch gelungen. Ich freue mich jedenfalls über jede solcher Meldungen. Das erhöht einfach die Möglichkeiten und die Standorte werden besser und attraktiver. Und ich hatte mit E.ON, die ich relativ häufig bei Medenbach, Höhe Frankfurt anfahre, noch keine Probleme. Ich denke, hier werden die Anbieter auch alle zuverlässiger werden (müssen), der Druck wächst.????????
Fastbob meint
Die Überdachung sieht mega gut aus! Hoffentlich sehen wir so etwas noch öfter.
Andi_XE meint
Das Display und Stecker sind nach innen gerichtet.
Ob das so clever ist ? Ich weis nicht.
Dann auch noch Chademo, anscheinend an allen 4 Säulen, das ist doch nicht mehr Zeitgemäß.
Da hätte man doch besser 8 mal CCS oder von mir aus 6 mal CCS und 2 mal CHADEM mit ensprechender Stellfläche gbaut. Vieleicht können die Säulen aber auch nur einen aktiven Ladevorgang.
150kW meint
4x CCS und 4xCHAdeMO
Wer plant so was?
MichaelEV meint
Aber dieses Dach, unglaublich, das entschädigt doch für alles. Wenn man als > 5ter Kunde auf einen freien Ladepunkt warten darf, bleibt noch mehr Zeit, um dieses Kunstwerk zu bewundern.
Aber ernsthaft, wer sowas plant kann kein Profi sein und keine Ahnung von der Praxis haben. Aber es kann doch sowieso nur einer gleichzeitig laden, allein wegen dem Platz. Wer weiter Ladeinfrastruktur ohne Leistungsteilung baut, hat echt nichts verstanden.
MichaelEV meint
4 Ladepunkte, wow, ich falle vom Hocker. Warum ist sowas eine Meldung wert, Ladeinfrastruktur in größeren Dimensionen müsste Tagesordnung sein und nichts, wofür man sich feiern lässt.
Paule6 meint
Die Presse war ja nicht gerade positiv in den letzten Wochen über diese Firma zu sprechen. (Monopolstellung, Preis usw.) Da will man wohl mit 4 Ladesäulen und einem Dach punkten.
Und prompt ist dann auch einschlägigen Elektronewsseiten eine Meldung wert…
Elektroheinz meint
Leider mit dem falschen Ladeanbieter.
E.ON ist dafür bekannt, dass die Ladesäule meist OFF sind und sich nicht darum gekümmert wird.
E what else meint
Genau so ist es !!!! Die sollten sich lieber E.OFF nennen, das entspräche dem IST-Zustand mehr. Bei deren Hotline versuchen jemanden heranzubekommen oder zu erreichen, no way. Bei ABRP sind E.ON wegen der Unzuverlässigkeit schon lange raus aus der Planung. Mit Alpitronic-Ladern wäre das nicht passiert……..