Škoda hat den Bericht von Auto Bild über eine geplante vollelektrische Limousine mittlerweile dementiert.
Škoda arbeitet laut Autobild an einer batteriebetriebenen Limousine. Das Modell soll mit im Volkswagen-Zukunftsprojekt Projekt „Trinity“ entstehender neuester Elektroauto-Technik realisiert werden und mit einem erschwinglichen Preis punkten. Die Markteinführung ist laut dem Bericht entsprechend der Entwicklungsplanung von Trinity für 2026 geplant.
Die tschechische Elektro-Limousine sei als Wettbewerber für das Model 3 von Tesla gedacht. Die Mittelklasse-Limousine des US-Herstellers ist derzeit sehr beliebt, im September war das Model 3 sogar das meistverkaufte Auto Europas unabhängig der Antriebsart. Für seine E-Limousine soll Škoda einen Preis von unter 35.000 Euro anvisieren. Tesla bietet das Model 3 hierzulande derzeit nach zwei Preiserhöhungen um insgesamt 3000 Euro vor Förderung für 45.990 Euro an.
Die aktuellen Massenmarkt-Elektroautos des Volkswagen-Konzerns bauen auf dessen modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) auf. Für Mitte des Jahrzehnt treiben die Entwickler unter anderem im Projekt Trinity die Architektur Scalable Systems Platform (SSP) voran. Die neue modulare Plattform soll für noch mehr Synergien und damit Kosteneinsparungen bei modernen, mehr als nur alltagstauglichen Elektroautos sorgen.
Unter anderem 800-Volt-Ladetechnik, bessere Akku-Module und autonomes Fahren auf Level 4 soll die strombetriebene Škoda-Limousine bieten, will Autobild erfahren haben. Das Modell sei als Elektro-Nachfolger für den derzeit nur als Verbrenner und Plug-in-Hybrid erhältlichen Superb vorgesehen. Die Marke wolle damit speziell Familien ansprechen und „E-Mobilität für alle“ ermöglichen.
Konkretes zur Technik der mutmaßlichen elektrischen Limousine von Škoda dürfte erst in einigen Jahren bekannt werden. Angesichts der jüngsten Fortschritte der alternativen Antriebsart dürften Reichweite, Ladegeschwindigkeit und die weitere Leistung für den Großteil der Autofahrer ausreichen. So bietet Škoda schon heute sein E-SUV Enyaq iV mit bis zu rund 540 Kilometer pro Ladung gemäß WLTP-Norm an. Wie bei Stromern auf dem MEB werden zudem auch SSP-Modelle technikbedingt deutlich mehr Platz im Inneren als vergleichbare Verbrenner bieten. Hinzu kommen die vom Volkswagen-Konzern angestrebten großen Fortschritte im Digitalbereich.
NiLa meint
Und ohne den autonomen Schwachfug läge er wahrscheinlich bei deutlich unter 30k.
Holger meint
Frage an die Experten. Ist eine Limousine tendenziell besser im Verbrauch als ein Hatchback? Also beide flach am Boden und keine SUVs?
Gunnar meint
Wenn das Heck eher fließend ist, dann ist die Limo besser als ein Hatchback.
CaptainPicard meint
Ja, vergleiche etwa die cw Werte der A Klasse Limousine vs. Hatchback.
Magnum PI meint
Der Enyaq bis zu 540.km Reichweite lt. WLTP
Der iV 80 nuchtmal annähernd ….das sind meine tagtäglichen Erfahrungen mit meinem Dienstwagen 1
Er liegt inzwischen fast nur noch auf dem Niveaunseres 208e…Dienstwagen 2
In ein paar Jahren wird es dann wiederWLTP ist Lug und Trug, es gibt Sammelklagen, Manager werden verhaftet.. die EU die Legislative in unserem Land und natürlich das Kraftfahrzeugbundesamt werden alle sagen sie hätten das nach deutscher Sitte nicht gewusst….
Hatten wir schon mal? Klar beim Diesel, klar beim Benziner….
Für wie blöd wird Konsument Hans eigentlich noch verkauft?
Alltagswagen sind seuerlich begründete Wegwerfartikel geworden….
Privat fährt man da lieber nachhaltig einen Old/Youngtimer mit 12 Töpfen….Der hält lange was er verspricht und macht Freude inkl. Schub wie im Rasierer äh EAuto.
FahrradSchieber meint
Kann man nicht pauschal beantworten.
Das Optimum wäre die Form eines Wassertropfens. Je dichter die jeweilige Karosserie daran angelehnt ist, desto besser.
Eine flache Heckscheibe bei einem Hatchbach kann also günstig sein.
Andi EE meint
Stimmt, aber … der klassische Tropfen ist ideal für tiefe Geschwindigkeiten. Wenn der Tropfen 150km/h schnell ist, sieht er eben nicht wie der klassische Tropfen mit dem voluminösen Vorderteil aus. Er läuft immer noch flach aus, ja, er sieht aber overall einer flachen Reiselimousine viel ähnlicher.
Die Idealform ist stark geschwindigkeitsabhängig. Ergo muss man die Form auf die am meisten zu erwartende Geswindigkeit anpassen. Fahre ich zur Hälfte 50km/h und die andere Hälfte 120km/h, dann ist es völlig klar, dass ich auf die 120km/h optimieren muss, weil der Luftwiderstand im Quadrat zunimmt. Bei 120km/ hat man 5-6x mehr Luftwiderstand als bei 50km/h. Ergo werde ich bei dieser Häfte des Fahrprofils viel mehr Energie vernichten, wenn ich das nicht optimiere.
Wenn man es ins Extrem denkt, werden die Körper immer länger und spitziger, je schneller das Objekt ist. Das SUV ist schon keine schlaue Form, aber man kann auch diesen Körper aerodynamisch optimieren. Hier gibt es ja bekanntlich Riesendifferenzen.
ProfessorE meint
Schöne Kalkulation… und immer noch keine günstigen Kleinwagen in Sicht.
Macht nichts…. China gibt „Gas“.
Warum Marktbereiche besetzen, wenn ein Aufgeben dieser zunächst günstiger erscheint.
CaptainPicard meint
Der Kleinwagen kommt ein Jahr vor dem, nämlich 2025.
Releit meint
Das wird zu spät sein.
CaptainPicard meint
Zu spät wofür? Kauft nach 2024 niemand mehr Elektroautos?
Ernesto 2 meint
Sind die 35.000 vor oder nach Förderung? Kommt mir bei all den aufgelisteten Fähigkeiten eher wie NACH Förderung vor. Und Ecomento, muss das nicht „modularer“ Baukasten anstatt „modaler“ heißen??
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
CaptainPicard meint
Warum sollten sie für ein Auto das 2026 kommt (wo es vermutlich gar keine Förderung mehr geben wird) irgendeine Förderung mit einberechnen? Haben sie ja noch nie getan.
Außerdem wird das Auto sicher nicht mit all diesen Fähigkeiten in der Basis starten und warum sollte man 2026 nicht eine Limousine in der Größe des Enyaq mit der kleinsten Batterie zum selben Preis wie den Enyaq heute anbieten können?
BEV meint
Ja nicht schlecht, wann kommt das dann, 10 Jahre nachdem das Model 3 auf den Markt kam? Toll. Da leistet der weltgrößte Automobilkonzern ja wirklich was.
Tesla schläft und wartet bis Konkurrenz kommt. Klar.
CaptainPicard meint
Wann kommt Teslas Kompaktwagen? 10 Jahre nachdem der e-Golf auf den Markt kam? Toll.
BEV meint
Und dann? Keiner hat ein „25.000“ E-Auto im Angebot, Tesla wird leider nicht gerade getrieben vom Wettbewerb.
Im Artikel steht was von Model 3 Konkurrent, das gibts seit 2017 in US, seit 2019 in EU.
Mäx meint
Also einen ID.3 Pure bekommst du für ca. 25k€.
Aktuell zwar nicht aber es gab ihn bereits.
croniac meint
2026! (mit Trinity)
Die Entwicklungs- und Vorlaufzeiten sind eine Katastrophe!
VerpennerMotorenWerke meint
Hey, wir hatten vor wenigen Jahren auch noch Nokia Knochen in der Arbeit.
Das ist die deutsche Automobilbranche, wir sind auch eine Tech Company hat mal ein Vorstand bei uns gesagt. HAHA. Blechbieger und selbst da sind wir nicht mehr vorne dabei.
CaptainPicard meint
Von heute bis 2026 vergeht wahrscheinlich weniger Zeit als zwischen der Präsentation des Tesla Semi und dessen Serienproduktion.
Dass Fahrzeugentwicklungen 5-6 Jahre dauern ist absolut normal.
Alkibiades meint
… oder der Auslieferung des ersten Cybertruck oder bis Tesla Full Self-Driving mehr ist als ein L2-Assistenzsystem. Diese Fanboy-Rabulistik ist wirklich seltsam. Jeder Hersteller hat seine Bausetellen. Mancher ein paar mehr als ein anderer aber ich kann nicht verstehen weswegen gerade VW so sehr im Fokus der Realitätsverzerrung liegt.
David meint
Bei Tesla ist das Thema ja nicht eine Verzögerung durch irgendwelche üblichen Themen, sondern es ist eher der Reality Check.
Der Semi wurde ja gehyped ohne Ende und die wenigen Daten klangen so gut, als ob man sie erfunden hätte. Jetzt merkt man, sie waren erfunden. Dieses Auto kann bei derzeitiger Akkutechnik nicht auf den Markt kommen. Hat Musk sogar zugegeben.
Ähnlich ist es beim Cybertruck – ein Phantasieprodukt. Wo ist die halbe Million Kunden für dieses Spielzeug, die Tesla braucht, um eine rentable Produktion zu starten? Die gibt es nicht. Der Preis ist vor dem nicht bekannten Start kassiert worden. Ist von der Seite entfernt worden, keine Rede mehr von ab 39,9k. Der F-150 Lightning pulverisiert ihn auf dem Platz mit Schlauheit und gutem Preis. Und der Ford kommt tatsächlich! Da sind alle Abnahmen gelaufen und die Vorproduktion ist gestartet.
alupo meint
Doch, das kann der Tesla Semi. Die Akkutechnik die auf dem Battery Day vor einem Jahr vorgestellt wurde gibt das locker her. Mit geringem Physikkenntnissen kann man das auch selbst nachrechnen. Aber eben auch nur dann.
Die Pilotanlage in Fremont erreicht bereits sehr hohe Ausbeuten, aber es ist eine für die Prozessoptimierung gedachte Anlage und nicht eine Produktionsanlage. Dennoch werden da schon jede Menge an MWh produziert und diese Akkus werden in Testfahrzeuge eingebaut. Das sieht alles sehr gut aus. Aber es gibt immer noch auch für Tesla die Chipknappheit wie man erst diese Woche auch von VW erfahren konnte (-5000 BEVs dadurch).
Jeru meint
„Mit geringem Physikkenntnissen kann man das auch selbst nachrechnen. Aber eben auch nur dann.“
– alupo –
Andi EE meint
@David
Vielleicht auch dein Problem, du machst aus einer „könnte 2024 kommen“ Musk-Ansage, einen verbindlichen Termin. Ganz ehrlich, wenn ich diese Aussagen von Musk nachträglich im Video schaue, sind bei den wenigsten wirklich fixe Termine genannt worden.
Ich finde es wurde bisher fast alles umgesetzt was angesagt wurde. Da gibt es in der OEM Welt mit ihren Fantasy-Gebilden, Studien genannt, Luftschlösser im Quadrat. Das finde ich ziemlich seltsam, dass man auf diesen Terminen von Musk rumreitet.
Mich nervt viel mehr, wie und wo sich Musk überall einmischt und sich vor seinen Fans in Flamewars auf Twitter inszeniert. Gefühlt würde ich mal behaupten verärgert er schon mal 50% der potenziellen Käufer mit seinem Geschreibsel. Für mich ist es auch kein erwachsenes Verhalten, wenn er z.B. Sanders anpöbeln muss. Dass er auf die Gewerkschaft / Sozialisten nicht gut zu sprechen ist, kann ich noch verstehen, aber das muss man wirklich nicht so austragen.
Im Moment läuft bei Tesla eigentlich alles rund ausser beim Chef nicht. Dem ist es offensichtlich zu langweilig. Diese Selbstinszenierung geht mir immer mehr auf den Wecker, das ist nicht gut für diese tolle Firma und super engagierten Mitarbeiter. Einfach sich selber etwas zurücknehmen, dann wäre es besser.
klerq meint
Wie beliebt Limousinen noch? VW wird demnächst den Passat als Limousine einstellen und nur noch den Kombi im Angebot haben. Zumindest in Europa.
Norman D. meint
Da Limousinen einen deutlich besseren cW-Wert haben und dieser bei Elektroautos, insbesondere auf der AB, einen größeren Einfluss hat, glaube ich schon, dass diese Bauform ein Comeback erleben wird bzw. bereits erlebt (EQS/EQE, Lucid, Model 3/S).
Da die Batterie wohl vorerst im Unterboden bleibt, wird man vermutlich trotzdem etwas höher aufbauen als bei den Verbrenner-Limousinen.
Roland Wolf meint
Das sind ein klein bisschen mehr als 4 Jahre. Da dort offenbar so ziemlich alles neu gemacht wird (800 Volt, Level 2+ mit Option auf 4 fürs autonome Fahren, neue Batteriestruktur, neue Soft und in WB auch ein neues Werk) ist das ziemlich schnell. Es ist noch kein Serien-Cybertruck auf der Straße, keine 4860 Batterie und kein Semi.
Ja, Tesla hat große Verdienste und auch viele neue und unkonventionelle Ideen. Das heißt aber nicht, dass alle anderen Mist sind.
alupo meint
Na da bin ch gespannt wer wohl als erster das strukturelle Akkupack bringt.
Oder welches BEV noch mit nur 7,5 m Rohrleitungen für die komplette Fahrzeugtemperierung auskommt wie das Model 3 (der Mach E braucht dafür über 20 m, mit entsprechenden Kosten und Reparaturpotential) und damit bezogen auf die Fahrzeuggröße einen relativ großen Frunk bietet. Ich könnte noch sehr vieles aufzählen, aber das ist vergebliche Mühe…
Dennoch, man sieht es auch ganz einfach jedes Quartal an den Bruttomargen wie innovativ die einzelnen Hersteller sind. Denn Innovation zeigt sich auch anhand der Kosten. Dabei sind die Magren bei Tesla in Shanghai schon heute über 40% und Fremont wurde, was MS und MX betrifft, endlich dieses Jahr modernisiert. Nur die Chipkrise (welcher Chip ist u.a. im Hauptcomputer verbaut? Ja, leider der, der auch in die neuste Playstation antreibt) macht da noch Probleme. Aber das wird vorübergehen.
FahrradSchieber meint
„Es ist noch kein Serien-Cybertruck auf der Straße, keine 4860 Batterie und kein Semi.“
Unwahrscheinlich, dass das für die Zielgruppe des Skodas relevant ist…