Bei SsangYong lief es zuletzt nicht gut, im April wurde ein Insolvenzverfahren für den südkoreanischen Autohersteller eröffnet. Das Unternehmen könnte künftig mit neuen Eigentümern als auf Elektroautos fokussierte Marke weitergeführt werden. Auf einen bereits vor der Einführung stehenden ersten Voll-Stromer gibt es nun einen aktuellen Ausblick.
Im Dezember feierte der neue Korando e-Motion in Europa seine Weltpremiere. Als erstes Modell der Marke überhaupt startet das kompakte Elektro-SUV nicht vorab in Korea, sondern zuerst auf dem europäischen Markt. Der Anfang 2022 kommende vollelektrische Korando überzeuge durch ein sportliches und dynamisches Aussehen mit einer markanten Linienführung, heißt es.
Der Korando e-Motion ist 4,45 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,63 Meter hoch. Blaue Farbakzente und ein geschlossener Kühlergrill unterscheiden das Fahrzeug von seinen konventionell angetriebenen Schwestermodellen. Für den Antrieb sorgt ein 140 kW/190 PS starker Elektromotor, die Batterie mit 61,5 kWh Speicherkapazität soll gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 339 Kilometern ermöglichen. Das Akkupaket lässt sich laut SsangYong in bis zu rund 33 Minuten von 20 auf 80 Prozent laden.
Der Korando e-Motion steht noch nicht zum Verkauf, die finalen Daten stehen damit aus. Weitere Einzelheiten zu seinem ersten Elektroauto und den Preis wird SsangYong zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Ein Verbrenner-Korando ist derzeit ab 23.990 Euro in Europa erhältlich. Die Batterie-Version dürfte teurer, nach Abzug der hiesigen „Umweltbonus“-Förderung aber ein gutes Angebot sein.
Im letzten Jahr hatte SsangYong eine „(Modell-)Offensive“ mit einer neuen Designsprache und Elektrofahrzeugen angekündigt. Im Fokus stehe die Neuinterpretation der langjährigen SUV-Tradition. Demnach könnte neben dem Korando e-Motion ab 2022 mit dem Mittelklasse-SUV J100 ein weiteres Elektroauto in das Angebot aufgenommen werden. Der J100 soll ein gänzlich neues Design einführen und könnte auch in einer Pick-up-Variante gebaut werden.
C. Brinker meint
Schade, da hätte ich mehr erwartet hinsichtlich Effizienz … 61,5 Batteriekapazität und 339km WLTP verheißt einen nicht konkurrenzfähigen Verbrauch… das kann die Konkurrenz (leider) besser