Lamborghini hat in diesem Jahr seine Elektrifizierungs-Strategie präsentiert. Bis 2022 stehen noch reine Verbrennungsmotoren im Fokus, von nächstem Jahr bis Ende 2024 die Hybridisierung der Modellpalette und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts dann das erste Elektroauto. Zum Jahresende konkretisierte der Chef der italienischen Volkswagen-Tochter Stephan Winkelmann, wann es den ersten Voll-Stromer geben wird.
Aktuell hat Lamborghini die Supersportwagen Huracán und Aventador im Programm. Das Angebot soll auf vier Modelle wachsen, die neue Baureihe wird laut Winkelmann ein alltagstaugliches Fahrzeug – also kein neuer reiner Sportwagen. Die Supersportwagen der Italiener werden in der nächsten Generation als Plug-in-Hybride angeboten, das gilt auch für das SUV Urus und die geplante vierte Modellreihe.
Der erste vollelektrische Lamborghini werde um 2027/2028 kommen, kündigte der Firmenchef im Gespräch mit Yahoo Finance an. Davor werde das komplette Portfolio hybridisiert. Im Juli hatte Winkelmann noch gesagt, dass als erster reiner Stromer ab 2025 eine vierte Baureihe in Planung sei. Angedacht sei mindestens ein 2+2-Sitzer für den täglichen Einsatz, aber kein SUV wie der Urus. Der Zeitplan wurde nun offenbar angepasst.
Die Elektrifizierung von Lamborghini wird von den künftigen gesetzlichen Emissionsvorgaben getrieben. Dafür arbeitet das Unternehmen mit dem Mutterkonzern Volkswagen zusammen. Neben Stromern prüft Lamborghini den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels.
Mit dem aktuell noch reinen Verbrenner-Portfolio hat Lamborghini so viel Erfolg wie nie: Derzeit sei jeder Monat besser als der Vormonat, das meistverkaufte Modell sei der Urus, berichtete Winkelmann. „Wir verkaufen jeden Monat mehr Autos, als wir ausliefern können. Und wenn Sie heute einen Lamborghini kaufen, müssen Sie ein Jahr warten, bis Sie Ihr neues Auto bekommen.“ Insgesamt werde 2021 ein Rekordjahr, sowohl bei den Verkäufen als auch bei den Finanzzahlen.
David meint
Ich glaube, dass die Realität Lamborghini eher einholen wird. Nicht etwa, weil die selbstverliebten Widerlinge, die in der Regel Lamborghini fahren, plötzlich eine Spur Vernunft bekommen. Das halte ich für ausgeschlossen.
Aber ich denke, die großen Städte und die schönen Orte in Deutschland werden vorher für Verbrenner dicht machen. Und das kommt nicht aus den Stadtparlamenten, sondern das wird auf dem Klageweg kommen. Denn die Abwägung individuelle Mobilität vs lokale Emissionen wird dann nicht mehr zugunsten der Verbrenner ausgehen, wenn es Lebenswirklichkeit ist, dass man seine individuelle Mobilität mit dem Auto auch ohne lokale Emissionen realisieren kann.
Günter meint
wow, was für ein Beitrag. Die bösen LamboFahrer/innen/* sind also für die Innenstädte tabu. Aber Millionen Drecksdiesel die im Jahr max. 3x richtig warm werden gehen klar.
ich denke so ein Lambo Fahrer ist deutlich reiner im Geist als du.
Jürgen Baumann meint
Wie würden denn selbstverliebte Porsche Fahrer genannt?
Karsten meint
???? In besagter Lebenswirklichkeit wird es kein (absolutes) Verbrennerverbot geben. Es wird zwar eine Menge Getöse um das Thema gemacht, aber das sowas Realität wird würde mich doch stark wundern. Da hätte ich aktuell mehr Bedenken das die Lebenswirklichkeit das BEV noch einholt.
stefan meint
Ach Mist, jetzt müssen meine beiden nächsten Lambos bis dahin noch Verpenner sein *verärgert mit den Füssen stampf*
NoikK meint
Ich glaube das Lamborghini SUV wird Urus genannt.
Vielleicht ist es aber auch Usus es in Elektro Auto kreisen Usus zu nennen wer weiß.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Der Diktator meint
ich kenne Ursus als Traktormarke.