Das chinesische Start-up Aiways ist im letzten Jahr in Europa angetreten, um sich einen Teil des Elektroauto-Absatzes zu sichern. Aktuell hat die Marke das SUV U5 im Programm, das mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten soll. 2022 wird das dynamischere SUV-Coupé U6 folgen. Zum Ende dieses Jahres zog das Unternehmen ein Fazit zum bisherigen Abschneiden in Europa.
„Die vergangenen zwölf Monate waren für die Weltwirtschaft, unser Gemeinwesen und für jeden von uns eine in vieler Hinsicht große Herausforderung“, sagte Europachef Alexander Klose. „Der pandemischen Lage und den wirtschaftlichen Einflüssen konnte sich auch das junge EV-Start-up Aiways nicht entziehen. Als erste chinesische Marke hatte Aiways batterie-elektrische Pkw in Europa eingeführt – dem weltweit wettbewerbsintensivsten Automarkt – und es galt, die Präsenz weiter auszubauen. Wir sind sehr stolz darauf, dass uns das gelungen ist.“
Trotz anhaltender Pandemie, Lieferengpässen in der Halbleiterbranche und Transportproblemen in der globalen Schifffahrt sei das junge Unternehmen gewachsen und der U5 mittlerweile in über zehn europäischen Märkten erhältlich, so Klose weiter. Das E-SUV schließe eine Marktlücke. Es verbinde hohe Funktionalität mit europäischer Produktqualität und in China entwickelter, KI-basierter Antriebstechnologie in einem zukunftsweisenden Gesamtpaket. Zudem überzeuge es mit eigenständiger Erscheinung und „äußerst konkurrenzfähigem Preis“. In Deutschland kostet der U5 vor Förderung ab 38.972,50 Euro.
„Der Aiways U5 konnte die anfängliche Skepsis anerkannter Experten gegenüber dem neuen Player aus China ausräumen. Heute loben sie insbesondere seine hohe Leistungsfähigkeit, die cleveren Details und seine positive Breitenwirkung“, so der Aiways-Manager. Bis Ende dieses Jahres habe man über 3000 europäische Kunden ans Lenkrad eines U5 bringen können. „Ich möchte allen unseren Kunden für ihr Vertrauen in Aiways danken. Ich verspreche, dass wir weiterhin hart arbeiten und unser Möglichstes tun werden, um dieses Vertrauen auch auf lange Sicht zu rechtfertigen.“
Im neuen Jahr wolle Aiways seine europäische Präsenz weiter ausbauen, neue Märkte besetzen und das zweite Elektrofahrzeug der Produktreihe einführen. Der neue U6 werde die Marke für junge Menschen attraktiver machen. Mit zwei Modellen in zahlreichen Märkten Europas setze das Unternehmen sein stetiges Wachstum fort. „Wir erwarten für 2022 fünfstellige Verkaufszahlen, begleitet vom steigenden Bekanntheitsgrad unserer Marke“, erklärte Klose.
Exwestfale meint
Das sind hier keine „Sachaussagen“ sondern persönliche Einschätzungen, da Sachaussagen sich mit Daten belegen lassen. Ich finde hier aber keine Daten.
Franz Mueller meint
Der Artikel verdreht ja die Realität vollkommen. Aiways ist krachend gescheitert und verkauft weit unter Plan, in manchen Märkten noch nicht mal 3 stellig. Das Auto wird überhaupt nicht als Alternative war genommen, es ist auch keine. Zu hoher Verbrauch, miese Fahrfunktionen und langsames Laden. Restwertverlust im ersten Jahr >50%.
Da wird es ein zweites Modell auch nicht rausreißen.
Andi66 meint
Ja genau, einen 11kw lader und ein Navi Für die Ladepunkte Suche müsste heutzutage Standard sein.
Shullbit meint
Richtig: 10 bediente Länder und 3000 abgesetzte Autos ergeben im Durchschnitt nur 300 Autos pro Land. Das ist mit absoluter Sicherheit hochgradig unrentabel. Man kann die Märkte hier nicht von China aus bedienen. Man muss hier eigene Teams aufbauen, braucht Vertrieb und Service, der die jeweilige Landessprache spricht. Das ist mit den paar Autos nicht zu refinanzieren.
Für mich ist der größte Kontrapunkt beim U5 der Preis. Im Vergleich zu ID4 usw. erscheint der U5 zunächst zwar nicht teuer. Aber Autos werden heute im Schnitt knapp 20 Jahre genutzt. Bei VW usw. weiß man, dass die dann mit 99% Wahrscheinlichkeit noch da sind. Bei Aiways kann es gut sein, dass die sich in 1-2 Jahren verabschieden. Dann steht man da mit einem Auto, für dass es keine Ersatzteil- und Wartungslogistik mehr gibt und für das es keine Software-Updates mehr gibt. Dieses erhebliche Risiko ist nicht eingepreist.
Vor der Markteinführung des U5 hatte Aiways noch angekündigt, dass der U5 in Deutschland ausschließlich per Leasing angeboten würde. Dann würde Aiways bzw. die Bank alle Risiken tragen, die sich aus mangelndem Erfolg hierzulande ergeben können. Das hat man dann still und heimlich kassiert: Jetzt sollen Kunden die Autos nur noch kaufen und alle Risiken tragen. Leasing bietet Aiways gar nicht an. Das spricht schon Bände
Exwestfale meint
Und ich dachte die Verschwörungstheoretiker gehen immer gegen C demonstrieren, Nein die sind auch im Internet unterwegs und bashen unqualifiziert gegen Aiways. Husch, husch, raus in die Kälte.
Egon Meier meint
haben sie zu den Sachaussagen der vorangegangen Beiträge etwas zu sagen?
Zum Beispiel zu den Absatzzahlen? Oder den Testverbräuchen?
Shullbit meint
Statt sich mit hohlen Phrasen selbst zu blamieren, könnten Sie ja die aufgeführten Punkte widerlegen?
Mehrere chinesische Autobauer wie z.B. Brilliance haben bereits versucht, den deutschen Markt zu erobern und sich mangels Erfolg nach 1-2 Jahren wieder verabschiedet. Die Absatzzahlen von Aiways in Europa sind desaströs. Die Aiways-Fabrik in China ist für 300.000 Autos im Jahr ausgelegt. 3.000 Autos in Europa zu verkaufen ist dann A irrelevant und B hochgradig unrentabel. Aiways macht schon jetzt einen ganz schanken Fuß. Anders als andere chinesische Anbieter wie Polestar oder Lynk investiert man nicht mal in eigene Showrooms. Die Autos sollen beim Staubsauger-Händler gekauft werden. Das alles spricht dafür, das man nicht so recht an den eigenen Erfolg glaubt und nur mal einen Testballon steigen lässt. Oder man ist eben einfach unfähig, was es im Ergebnis aber nicht besser macht.
Fred.K meint
Ein Super Auto der U5 ich freue mich jedenTag auf das Auto