Das Elektroauto-Start-up Fisker Inc. führt in diesem Jahr im Heimatmarkt USA sowie in Europa sein Erstlingswerk ein. Auf das Mittelklasse-SUV Ocean sollen weitere Baureihen folgen – darunter das „bahnbrechende“ Massenmarkt-Modell PEAR (Personal Electric Automotive Revolution), das ab sofort reserviert werden kann. Konkrete Informationen zu dem Wagen gibt es noch nicht, und das Design wird bislang nur angedeutet.
Der 4,5 Meter lange PEAR verbinde Nachhaltigkeit, Technologie und Design zu einem digital vernetzten, kompakten Stadtfahrzeug für fünf Personen, heißt es in der Mitteilung zum Vorbestellungs-Start. Intuitive Bedienelemente, sportliches Fahrgefühl, cleverer Stauraum und ein Fokus auf Branchenneuheiten seien die Schlüsselelemente, mit denen der PEAR in den USA für 29.900 US-Dollar vor Steuern und Förderung (26.300 Euro) starten werde.
„Unsere Kunden möchten zusammen mit uns einen Schritt in Richtung Zukunft machen“, sagte Firmenchef und -gründer Henrik Fisker. Der PEAR werde ein erschwingliches und „wunderschönes“ Stadtfahrzeug mit neuesten Technologien. „Es ist ein aufregendes Fahrzeug und eine aufregende Zeit für das Unternehmen, da wir unsere Produktpalette erweitern“, so Fisker.
Fisker hat sich mit dem bisher vor allem als Auftragsfertiger für Apple-Produkte bekannten taiwanesischen Tech-Riesen Foxconn zusammengetan, der den PEAR produzieren soll. Interessenten können das Elektroauto für zunächst 250 US-Dollar und dann für 100 US-Dollar bei der zweiten Reservierung vorbestellen. Die Auslieferung soll 2024 beginnen. Das Modell soll im US-Bundesstaat Ohio mit einer anfänglichen Produktion von mindestens 250.000 Einheiten pro Jahr hergestellt werden.
Als technische Basis für das Elektroauto von Fisker und Foxconn ist laut früheren Aussagen eine gemeinsame Leichtbau-Plattform geplant. Die Architektur soll weitere Modelle ermöglichen. „Wir denken das Auto für unter 30.000 Dollar neu, mit fantastischem Design und Innovation, sowohl hinsichtlich Proportion, Gestaltung und Interieur als auch dem vernetzten Nutzererlebnis“, sagte Fisker über seine neueste Konstruktion. Die Partnerschaft mit Foxconn erlaube es dem Start-up, Branchenneuheiten zu einem Preis anzubieten, der Elektromobilität für den Massenmarkt ermögliche.
Fisker will den PEAR auch in Europa, China und Indien vertreiben. Den Zeitplan hierfür und die internationalen Preise hat das Unternehmen bisher nicht konkretisiert.
Alexandra meint
@alupo – danke für den „Beistand“
@150kw – nicht jede/r ist so schlank wie Du es scheinbar bist – und ich komm mit Krücken/Rollstuhl definitiv nicht mit 10cm aus ;-)
der Ocean in der Sport Einstiegsvariante hat LFP Zellen
und hier nochmal das setup von Ford https://cdn.motor1.com/pdf-files/ford-sunrun-backup-power-fact-sheet.pdf
Alexandra meint
@elbflorenz – zum Thema Fisker oder welchem anderen Hersteller auch immer.
Wir werden sehen wer sich auf Sicht durchsetzt.
Es wird der Tag kommen, an dem BEVs Massenmarkt-fähig sind. Dann geht es vielen bei einer Kaufentscheidung weniger um Marke und PS, sondern wie gut sich das Auto in die jeweiligen Lebensumstände integrieren lässt.
Ca 50% des Wohnraums in DE sind Ein/Mehrfamilienhäuser. Die haben häufig Garagen/Carports. Wieso hat keiner meiner Nachbarn (uns eingeschlossen) ein VAG-BEV ? Weil die Ladebuchse auf der falschen Seite ist. In einer Doppelgarage ist die Beifahrerseite immer an der Wand (Wenn 1x vorwärts, 1x rückwärts geparkt wird). Ich mag Tesla nicht, aber hinten auf der Fahrerseite ist der richtige Ort für den Chargeport imho
Viele Eigenheimbesitzer haben eine Photovoltaik auf dem Dach – da geht es um Eingennutzung – nicht um Geld verdienen. V2H hilft dabei.
Das Berufsleben hat sich durch Corona geändert. Ich werde nie mehr wie früher 5 Tage die Woche pendeln, aktuell sind 2/5 Arbeitstagen geplant – das heisst das Auto wird weiter gebraucht, steht aber an 5/7 Wochentagen zu Hause – wieso soll ich dann einen stationären Speicher für meine PVA kaufen, wenn eh einer rumsteht?!
So – welcher Hersteller kommt in Europa mit einem bezahlbaren Auto ums Eck, daß Eigenheimbesitzer mit PVA und Garage anspricht? Sind ja vermutlich auch nicht gerade wenig!
Wirds ein Alteingesessener sein, oder ein Chinesischer?
elbflorenz meint
Warum bei Ihnen keiner ein VW-Konzern-BEV hat, weiß ich ned.
Aber ob das jetzt mit der Ladebuchse – rechts oder links – zusammenhängt, ist natürlich an den Haaren hereingeredet …
Und bei den derzeitigen Preisen ist jedes BEV irgendwie „teuer“ – auch die chinesischen oder koreanischen.
Siehe KIA e-Niro oder MG Marvel …
Alexandra meint
„ist natürlich an den Haaren hereingeredet …“
da sieht man wieviel Ahnung Du hast … versuch mal auf der Beifahrerseite in der Garage in einem geparten Auto einzusteigen – genau, da ist kein Platz – so und du Schlaumeier, dann sag mir mal wie man dann an die Ladebuchse kommen soll, wenn die an der Wand ist. Du kommst dort nicht ran – was ist daran so schwer zu verstehen?!
#Kopfschüttel
Shullbit meint
Ich muss da Elbflorenz besipringen. Das ist absurd, was Du hier auftischst. Vielleicht schafft Du es mal, über Deinen persönlichen Tellerrand und Deine eigene zu enge Garage zu schauen. Es ist absurd zu unterstellen, dass das ein massenweises Problem ist und es ist noch absurder zu unterstellen, dass nur deswegen keine keine BEV aus dem VW-Konzern gekauft werden.
Du bist ganz sicher nicht die Einzige mit dem Problem. Es gibt durchaus öfters alte Einzelgaragen aus den 60ern und 70ern, die für die damals deutlich schmalerer Autos gebaut wurden und für heutige Autos arg eng sind. Trotzdem hat die Mehrheit der Fahrzeugbesitzer dieses Problem nicht.
alupo meint
Also ich finde, Alexabdra hat das doch sehr klar und deutlich ausgedrückt.
Auch ich parke meinen Tesla Model S rückwärts ein und zwar so nahe an der Garagenwand, dass da niemand dazwischen durchlaufen kann (ca. 10 cm Abstand zur Wand). Damit ist es absolut unmöglich, an der Beifahrerseite etwas einzustöpseln. Das andere Auto wird vorwärts eingeparkt.
Damit ist der Gang in der Mitte ausreichend breit.
Ich denke es ist logisch, dass die Breite einer Garage dann besonders effektiv genutzt werden kann (oder sogar genutzt werden muss), wenn man die Zahl der laufbaren Gänge reduziert. Damit ist der mittige Gang, mathematusch gesehen, die einzige Lösung.
Und es ist auch klar, dass man bei den meisten Autos (mein Auto könnte ich ggfs zur Not extern mittels Handy einparken. Ich habe das aber noch nie in der Garage ausprobiert) den Platz für das Aussteigen des Fahrers benötigt. Warum denn dann noch extra Platz verschwenden auf der Beifahrerseite? Das ist doch sinnbefreit.
150kW meint
Platz verschwenden? Was braucht denn ein Deckel für einen Platz? 10cm? So dicht fahre ich eh nicht an die Wand. Von daher ist es für mich viel passender mit der Klappe rechts, dann stört das Kabel auch nicht mittig den Durchgang.
elbflorenz meint
Die Einführung von V2H über Wallboxen ist in Europa kein technisches Problem. Wie gesagt – die Technik ist da.
Es fehlt einfach an den Regularien.
elbflorenz meint
Antwort für @Alexandra
Alexandra meint
Ich geb’s zu – ich bin ein Fan von Henrik Fisker, seit dem Z8. Leider gibt’s vom Pear noch keine Bilder – ich tippe mal auf einen Minivan, ähnlich dem Sion, mit dem gewissen exrta :-)
Vieleicht liest ja jemand von Fisker München mit und ergänzt den Beitrag? ;-)
Aber mal was anderes, ich hab es schon mehrmals erwähnt, und ich denke Fisker ist hier neben Sion auf dem richtigen Weg – ein BEV mit einem „riesigen“ Akku, das häufig nur rumsteht, sollte als Stromspeicher für eine Photovoltaikanlage nutzbar sein. Aber eben nicht nur eine Richtung – Strom ins Auto laden, sondern auch mit dem gespecherten Strom fürs Eigenheim wieder nutzen zu können. Mir wird jedesmal schlecht wenn ich sehe, was ich einspeise und wie wenig ich dafür bekomme. Fast dieselbe Mege Strom muss ich aus dem Netz beziehen und zahl „das zehnfache“
Ford rollt das in USA mit dem Lightning und FordPro aus – wieso nicht auch in Europa?
Wie ist der Stand bei VW? BiDi wurde von seiten VW ja auch schon vor einigen Monaten angekündigt – aber ausser „Sales-talk“ keine weiterführenden Informationen.
V2H / Bidirektionalität wird entscheidend welches Auto ich als nächstes kaufe.
Mal sehen, wer das als erstes hinbekommt und wie lange unsere Politiker das Thema noch ignorieren und auf die lange Bank schieben ..
elbflorenz meint
Also von „ausrollen“ kann beim elektrischen Ford F150 keine Rede sein.
Wenn es gut läuft, produziert Ford in 2023! vielleicht 120.000 elektrische F150.
Aber 700.000 oder mehr Verbrenner F150.
Zu Fisker: ein 30.000 $ BEV – also ein vollwertiges Auto ist gemeint – in den USA zu produzieren hat ja noch nicht einmal Tesla geschafft. Völlig illusorisch bei den derzeitigen Akkupreisen. (die auch in 2024 nicht spürbar billiger werden)
Fisker kann froh sein, wenn er 2024 keine Insolvenz anmelden muss.
V2H wird kommen. Hyundai hat es ja schon, VW technisch auch (MEB und PPE), andere wie Renault werden folgen.
V2G wird allerdings ein schweres Brett. Da muss man nur einmal bei den Netzbetreibern nachfragen … ganz große Skeptis …
Alexandra meint
@elbflorenz – mit ausrollen meine ich, daß Ford in USA eine Struktur aufgebaut hat um damit zu beginnen.
Das Auto, die Wallbox (gemeinsam mit Siemens emobility), Sunrun (eine Solarfirma), die das ganze installiert
Welcher Hersteller in der EU kann das von sich behaupten? Mehr als Sales-talk ist da nicht zu hören/lesen
V2G wird für Flotten interessant – ehr weniger für den Eigenheimbesitzer mit 1 bis 2 Autos.
Und genau wegen der Flotten vermute ich wird V2G zB bei VW / BMW etc gepushed – damit will man Geld verdienen .. wer ist nochmal Chefin von VWs Energiesparte Eilli und wo war sie vorher beschäftigt?
#Nachtigall ich hör dir trapsen
Shullbit meint
Das bidirektionale Laden ist nicht so einfach, wie Du es darstellst. NCM-Akkus sind für um die 1.000 Ladezyklen spezifiziert und ein Auto wird 20 Jahre genutzt. Dauerndes Laden und Entladen macht der Akku nicht mit und wenn man über ein Fahrzeugleben dann 2-4 neue Akkusätze a 8.000 EUR braucht, ist Deine vermeintliche Einsparung eine schöne Milchmädchenrechnung und man zahlt heftig drauf. Anders schaut es bei LFP-Zellen aus. Die können das ab, sind bislang aber nur in wenigen BEV zu finden.
Wenn Du wirklich eine PV-Anlage und Stromüberschuss hast, dann rechnet sich heute meistens ein stationärer Hausspeicher (üblicherweise auch LFP). Der ändert aber nichts daran, dass die PV-Anlage im Winter nichts liefert und Du dann Strom aus dem Netz brauchst. Vernünftige Technologie für Saisonspeicher haben wir leider noch nicht.
alupo meint
Bei dem halbprivaten Test eines NCA Akkus in einem sehr großen deutschen Chemieunternehmen in der Pfalz hielten die getesteten 18650-er Zellen eines sehr großen amerikanischen BEV-Herstellers über 10.000 Vollladezyklen, bei dann noch knapp 80% SOH. Danach wurde der Versuch leider abgebrochen. Ich glaube, die Maschinen wurden anderweitig benötigt.
Klar, es wird sicher nicht jede Zelle so lange durchhalten, und schon gar nicht gleichmäßig im Pack altern. Aber dafür gibt es das second life.
Ich bin mir sicher dass die NCM Akkus diesbezüglich auch nicht schlechter sind. Und klar ist auch, NCA ist nicht gleich NCA und auch NCM ist nicht gleich NCM. Aber dass diese Zellen in der Praxis nur 1.000 Zyklen aushalten sollen ist nur schwer zu glauben.
Klar gibt es B-Ware und Zellen von Billigherstellern. Ich hoffe, diese werden nicht in Autos verbaut. Obwohl, da ist doch was zu General Motors und LG Chem bekannt geworden. Dieser 2 Milliarden-$-Rückruf beim Chevy Bolt…
150kW meint
Bei LG waren das Produktionsfehler die nichts mit Zyklen zu tun hatten.