Mercedes-Benz hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 präsentiert. Das Unternehmen freut sich über „starke Ergebnisse“. Gleichzeitig unterstreichen die Schwaben die zunehmende Bedeutung der Elektromobilität und von luxuriöseren Produkten.
„Im Jahr 2021 haben ein guter Produktmix, eine solide Nettopreisgestaltung, konsequente Kostendisziplin sowie eine günstige Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts die bereinigte Umsatzrendite (RoS) des Geschäftsfelds Mercedes‑Benz Cars & Vans auf 12,7% gehoben“, heißt es in einer Mitteilung. Dieses Ergebnis sei trotz der Corona-Pandemie und Engpässen bei der Versorgung mit Halbleitern erreicht worden. Seit 2019 seien die Fixkosten bei Mercedes-Benz Cars um 16 Prozent gesunken, während der Umsatz pro Einheit um 26 Prozent auf durchschnittlich 49.800 Euro pro Fahrzeug gestiegen sei.
Mercedes-Benz betonte, im letzten Jahr vier neue batterieelektrische Fahrzeuge eingeführt zu haben. Insbesondere das Elektro-Flaggschiff EQS stoße auf eine sehr positive Resonanz, was sich in einer hohen Anzahl an Bestellungen widerspiegele. Diese lägen derzeit bei rund 20.000, wovon 3600 Bestellungen allein im Januar 2022 eingingen. Gleichzeitig bereite sich Mercedes‑Benz auf die Markteinführung einer Reihe neuer Elektroautos in diesem Jahr vor, darunter die Limousine EQE und das EQS SUV.
„2021 war für Mercedes-Benz ein Jahr des strategischen Fortschritts. Drei Zahlen verdeutlichen diese Transformation: Der Konzernabsatz unserer Top-End-Modelle stieg um 30%, der Absatz von elektrischen Pkw erhöhte sich um 64% und unser bereinigtes EBIT wuchs um 105%. Das zeigt das Potenzial unseres Teams und unserer Marke“, so Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius. „Neben dem Fokus auf Kosteneffizienz und Lieferketten-Management stehen nun drei strategische Prioritäten im Vordergrund: die Skalierung unserer Elektro-Offensive, die Beschleunigung unserer Car-Software-Pläne und der weitere Ausbau unseres Luxusgeschäfts.“
Internen Berechnungen zufolge erreichte Mercedes-Benz 2021 einen durchschnittlichen CO2-Emissionswert der Neuwagenflotte in Europa (Europäische Union, Norwegen und Island) von 115 Gramm pro Kilometer. Damit wäre das vorläufige regulatorische Ziel von 125 Gramm pro Kilometer unterboten worden. Das Unternehmen geht davon aus, die CO2-Anforderungen in Europa auch im Jahr 2022 zu erfüllen, da die Flotte von Elektrofahrzeugen weiter ausgebaut werde.