Das chinesische Elektroauto-Start-up Aiways bietet seit 2020 sein SUV U5 auch in Deutschland an. In diesem Jahr folgt mit dem SUV-Coupé U6 die zweite Baureihe. Vor der Markteinführung startet die Marke eine Roadshow durch Europa. Noch wird dabei nicht das finale Fahrzeug, sondern die Vorserienversion U6ion gezeigt.
Aiways hat im Januar neue Finanzmittel erhalten und sein Führungsteam verstärkt, nun sollen die Wachstumspläne beschleunigt werden. Das Start-up setzt dabei darauf, ein neues Modell pro Kalenderjahr auf den Markt zu bringen. Das nächste Elektroauto, der U6, sei ein ziemlich genaues Abbild des endgültigen Serienmodells, heißt es. Die Produktion im chinesischen Shangrao werde in Kürze anlaufen.
„Der Start der U6ion Roadshow baut auf dem Schwung der letzten Monate auf. Wir sind in zehn europäischen Märkten präsent und es werden bald weitere hinzukommen. Es wird in Kürze noch mehr Neuigkeiten von Aiways geben und wir erwarten, dass uns die Serienversion des U6 SUV-Coupés zu neuen Höhenflügen verhelfen und uns dabei helfen wird fünfstellige Verkaufszahlen in Europa zu erreichen“, so Europachef Alexander Klose.
Der U6 sei als Großraum-Coupé konzipiert worden und zeichne sich durch eine sportliche und muskulöse Linienführung aus, erklärt der Hersteller. Die Aerodynamik sei ein Hauptaugenmerk des Designteams gewesen. Die hinteren Kotflügel und die Radkästen würden pneumatischen Konstruktionsprinzipien folgen und Haifischflossen und schnittige Kanten nutzen, um eine saubere Trennung des Luftstroms zu gewährleisten und so den Luftwiderstand zu reduzieren. Am Heck des Fahrzeugs befinde sich ein geschwungener Spoiler. Die 21 Zoll großen Sportfelgen mit geringem Luftwiderstand böten eine „ausgezeichnete“ Wärmeableitung und aerodynamische Leistung bei relativ geringem Gewicht.
Im Innenraum betont Aiways beim U6 dessen Großzügigkeit und ein technologieorientiertes Design. Der Fahrer findet vor sich ein rechteckiges Multifunktions-Sportlenkrad. Dahinter befindet sich eine 7-Zoll-Instrumententafel für wichtige Fahr- und Systeminformationen. Der „Grip Shift“ unten an der Fahrerseite zur Auswahl des Antriebsmodus wurde laut Aiways von den Gashebeln in Motoryachten inspiriert.
Zur Änderung der Fahrzeugeinstellungen und zur Steuerung des Multimediasystems hat der U6 einen 14,6-Zoll-Touchscreen, der zentral auf dem Armaturenbrett montiert ist. Oben auf dem Armaturenbrett ist ein kleiner „Roboter“ angebracht: Mit der „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ lassen sich über Spracherkennung Fahrzeug- und Unterhaltungsfunktionen steuern. Neben dem Touchscreen sind unter dem Grip Shift eine Reihe von Bedienelementen mit kapazitivem Touchglas angebracht.
Eine Reihe ausgefallener Stauräume verdeutliche, für welches Zielpublikum der U6 geschaffen wurde, so Aiways – nämlich ein junges, technikaffines: In den Türen sind Kapselregenschirme integriert. Spezielle Stauräume für Drohnen und Fernbedienungen befinden sich auf der Rückbank zwischen den beiden hinteren Insassen. Im Kofferraum ist ein verstecktes Fach für einen Elektroroller eingebaut.
Der U6 baut wie der U5 auf der Aiways-Plattform MAS (More Adaptable Structure) auf. Vom U5 lässt sich ableiten, was das neue Modell bieten wird: Das 4,68 Meter lange, in Deutschland vor Förderung rund 39.000 Euro kostende SUV leistet 150 kW (204 PS). Von 0 auf 100 km/h geht es damit in rund 7,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Die Energie für den Antrieb stellt eine 63-kWh-Batterie zur Verfügung, damit sind gemäß WLTP-Fahrzyklus 410 Kilometer pro Ladung möglich. An Schnellladestationen lässt sich das Akkupack in 35 Minuten von 20 auf 80 Prozent füllen.
toomi meint
Sehr schick, ich hoffe es kommen noch viel mehr Chinesen auf den Markt
Allstar meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
ExWestfale meint
Wobei die zwischenzeitlich gezeigte „Serienversion“ schon stark verändert ist