Auf die Luxuslimousine EQS und die Limousine im E-Klasse-Segment EQE folgt bei Mercedes-Benz mit dem EQS SUV die dritte Modellreihe auf der für Elektrofahrzeuge entwickelten Architektur EVA2. Die Schwaben versprechen neben einem potenten E-Antrieb insbesondere einen „avantgardistisch-luxuriösen Innenraum“ mit viel Platz, Komfort und Konnektivität für bis zu sieben Passagiere.
Der neue, 5125 Millimeter lange, 1959 Millimeter breite und 1718 Millimeter hohe EQS SUV teilt mit der EQS Limousine den langen Radstand von 3210 Millimetern, ist jedoch über 20 Zentimeter höher als diese. Die zweite Sitzreihe kann serienmäßig elektrisch verstellt werden. Bis zu vier Golfbags passen in den Kofferraum. Auf Wunsch gibt es eine dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen sowie Komfortausstattung für alle Passagiere.
Die EQS Limousine ist laut Mercedes aktueller Aerodynamik-Weltmeister für Serienautomobile. „Ihr Purpose-Design mit glattem Unterboden und meist geschlossener Kühlerjalousie war eine gute Ausgangsbasis für aerodynamische Maßnahmen am EQS SUV. Die Optimierung SUV-typischer Strömungsdetails führte dort zu einer bisher einzigartigen Kombination aus Raumangebot und aerodynamischer Effizienz“, heißt es.
Alle EQS SUV besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit Allradantrieb zusätzlich einen eATS an der Vorderachse. Die Systemleistung reicht von 264 bis 400 kW (359/544 PS), das Drehmoment von 568 bis 858 Nm. Angaben zur Beschleunigung und der Höchstgeschwindigkeit gibt es noch nicht.
Der Stromverbrauch des EQS SUV wird gemäß WLTP-Norm mit 18,8 bis 24,0 kWh/100 km angegeben. Das soll je nach Ausführung eine Reichweite von 507 bis 660 Kilometern pro Ladung ermöglichen. Mit der maximalen Ladeleistung von 200 kW soll sich die Batterie an DC-Schnellladesäulen in bis zu 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent füllen lassen. An langsameren AC-Geräten kann mit bis zu 11, gegen Aufpreis mit bis zu 22 kW Strom gezapft werden.
Das Cockpit prägt auf Wunsch der optionale „MBUX Hyperscreen“, ein aus mehreren nahtlos ineinander übergehenden Displays bestehendes, über 141 Zentimeter breites, gewölbtes Bildschirmband. In zwei Größen stehen zudem Head-up-Displays auf Wunsch zur Verfügung. Das Head-up-Display mit Augmented-Reality-Inhalten zeigt Hinweise und Aktionen dreidimensional in der Fahrsituation und Umgebung an.
Die EQS Limousine war die erste Modellreihe von Mercedes-Benz, bei der sich neue Fahrzeugfunktionen in mehreren Bereichen per „Over-the-Air“-Updates aktivieren lassen. Beim EQS SUV wird dieses Angebot ausgeweitet. So lassen sich bei ihm beispielsweise auch der Anhängerrangier-Assistent oder MBUX (Mercedes-Benz User Experience) Augmented Reality für Navigation nachträglich freischalten. Mit lernfähiger Software stellt sich MBUX auf die Nutzer ein und unterbreitet ihnen personalisierte Vorschläge für Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen.
Mercedes verspricht, den EQS SUV vollkommen CO2-neutral zu produzieren. Wie viel das große Elektroauto kosten wird, ist noch nicht bekannt. Auch der genaue Termin für den 2022 geplanten Start der Auslieferungen wird erst später bekannt gegeben.
dpbenne meint
Herrlich – einfach ein geniales Auto. Ich gönne es jedem von Herzen, der es sich leisten kann. Schon immer haben uns die Fahrzeuge der Oberklasse nach vorn gebracht und so freut sich heute jeder Polo über ESP, ACC und co.
Neid war noch nie ein guter Ratgeber. Und solange wir stinkende Tanker quer über die Ozeane schicken, ist jedes elektrische Luxus-SUV ein großer Gewinn.
Top – Mercedes !!!
Paule6 meint
Sehe ich genauso.
In Deutschland hängen die Neider hinter dem Fenster, wenn du mit einem Auto als Lieferant oder sonst was vor einer Firma auftauchst. Dann heißt es „Schau mal, von unserem Geld kauft der sich so eine teure Karre!“
In Italien dagegen „Schau mal der kann sich so ein Auto leisten, der muss gut sein. Sonst hätte er nicht soviele Kunden, dass er sich das leisten kann.“
Klar ist, die Wahrheit liegt dazwischen, aber dieses dämliche Neidgefasel gibt es zu großen Teilen nur hier. Und genügend von den Leuten waren einfach nur zu faul und/oder zu feige etwas im Leben zu wagen. Lieber eine Versicherung gegen Feuer unter Wasser abschließen, als es mit einer eigenen Firma zu versuchen.
Jörn Schmidt meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Thomas meint
Sieht widerlich aus, minimaler Zugewinn an Lebensqualität ggü. einem effizienten Fahrzeug, mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Klimawandel im Jahre 2022 absolut unvereinbar, geradezu zerstörerisch.
Sprich – wird sich blendend verkaufen. Viele Menschen sind so.
Ich fordere eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 120 kmh für alles > 2,5t zul. Gesamtmasse.
Ernesto 2 meint
Dem ist nicht viel hinzuzufügen, die Erwähnung von 4 Golfbags zeigt den Hauptverwendungszweck dieser unmöglichen Karosse auf. Mit dem Auto für 180.000 EUro zum Golf-spielen fahren. Das kann jeder Passat genauso gut. Und in den e-Berlingo passen sogar 10 Golfbags also genug für alle Mitfahrer….. da hat Mercedes aber nicht aufgepasse…..
Steven B. meint
So ein Quatsch – Wer er sich leisten kann der soll es kaufen. Sie leben einfach nicht in diesen Welten des Luxus und Überheblichkeit. Uns mag es so vorkommen, aber es gibt eben Menschen die es anders sehen und diese sind eben die angesprochene Käuferschicht. Ich bin froh diese künftig leiber in einem EQS SUV zu sehen, als in einem Range Rover für 140k. Es ist schwer zu verstehen, aber geben sie sich Mühe dann werden sie sich an das Bild gewöhnen und irgendwann nicht mehr nur vor Neid platzen. „Die einen haben den Beutel und die anderen eben das Geld“ (Känguru Chroniken)
Patrick Hawighorst meint
„Ich fordere eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 120 kmh für alles > 2,5t zul. Gesamtmasse.“
Diese oberlehrerhafte, grün-kommunistische Einstellung ist das wirkliche Problem unserer Gesellschaft und nicht die paar hundert Menschen die sich im Jahr einen Traumwagen wie den EQS leisten.
Jakob Sperling meint
Gleich hintereinander hier zwei Karrossen, die jeder vernünftige Mensch etwa so dringend braucht wie ein zusätzliches Loch im Kopf.
GerhardF meint
Es verblüfft nun die doch schnelle Folge der E-Fahrzeug-Vorstellungen bei MB, nachdem es ja lange so ausgesehen hat, daß sie voll im Hintertreffen sind und erst einmal die grundsätzlichen E-Entwicklungen abwarten wollten.
Nun haben sie sich wohl doch für „Angriff“ entschieden.
Mal sehen, ab wann dann diese „luxuriösen“ Autos alle ausgeliefert werden können.
Und: Eines-nach-dem-anderen hat diese schwülstigen & grässlich farbigen Innenräume, die vielen Menschen ja gar nicht gefallen; da müßte man mal abrüsten…..
Freddy K meint
Du kannst hier aber wählen welche Farben du willst….Gibt mehr als nur 1….
Flo meint
Passt wohl nicht ganz zur 1000km-Fahrt-Success-Story. Schwache Effzienz schon nach WLTP, Trittbleche für die Safari und vermutlich knapp 3Tonnen.
Flo meint
Gut geschätzt: 2,7 t
banquo meint
Im Spiegel steht 3,5t. Das ist die absurde Luxus Strategie die von den deutschen Herstellern nun in die Elektromobilität projiziert wird. Und das ist das Ende der Bewegung die Mobilität und schonende Verwendung der Ressourcen für die Zukunft anstrebte.
FahrradSchieber meint
„Im Spiegel steht 3,5t.“
Da steht „voll beladen“, also 3,5 t zul. Gesamtgewicht.
Steven B. meint
mag sein, dass sie diese angestrebt hatten. Sicher ist, dass nicht die Autoindustrie hinter diesen Gedanken steht. Warum sollte man sich einschränken müssen nur um dann als „grün“ zu gelten? Sorry, Ziel soll es sein weg von den fossilen Brennstoffen zu gelangen. Nicht mehr und nicht weniger!
BEV meint
das wäre ja noch gar nicht mal so viel, für ein Fahrzeug der Größe und >100kWh.
Freddy K meint
Was hat das mit dem hier jetzt zu tun?
Duesendaniel meint
Eine kurze Studie fürs grüne Image, danach wird wieder die Sau rausgelassen.
Anti-Brumm meint
Solche Kolosse sollten eigentlich schon aufgrund des Gewichts höhere Steuern zahlen.
Gibt es eigentlich schon Studien über stärkere Straßenbelagsbelastung aufgrund des stark steigenden Durchschnittsgewichts der neuen Fahrzeuge?
Allein ein ID.3 wiegt schon mehr als ein Tiguan TDI.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wiedergeburt der R-Klassenkarosserie, nur größer.
ID.alist meint
Ähhh??
Das hat gar nichts mit der alte R-Klasse zu tun. Hast Du schon mal einen GLS Live erlebt?
Ein Leo II sieht niedlich im Vergleich.
BEV meint
Auch wenn ich mit solchen großen Kisten nicht viel anfangen kann, es sieht deutlich besser aus als ein iX
David meint
Und um Lichtjahre besser als das Model X.
Frank meint
Find ich auch, für die älteren Herrschaften ist ein X viel zu modern.
TM3 meint
Ich finde das Model X ist der schlechteste Tesla
Fährt sich auch nicht gut, mit dem X 100 D auf der Autobahn, das ist alles andere als souverän. In dem Segment kann die Konkurrenz gut punkten. Hier ist Komfort und ein solides Fahrverhalten wichtiger.
Die Türen sind auch mehr als Sinnlos.
Aber muss jeder für sich entscheiden.
Glücklicherweise baut Tesla ja nicht nur SUVs.
BEV meint
ist halt für jeden was dabei, das Model X für den early bird und Technikaffinen, ein EQS SUV für die komfortable Fortbewegung, ein iX für das bockige Kleinkind im Manne mit seltsamem Geschmack und der e-tron für irgendwas dazwischen.
BEV meint
…für jeden SUV-Fahrer
Daniel S meint
Das fliegende Klassenzimmer 2022