Mercedes hat Anfang 2021 mit dem EQA sein vorerst günstigstes Elektroauto eingeführt. Der EQA 250 ist seit Kurzem teurer, der erst vor zwei Monaten gestartete EQA 250+ ist dagegen jetzt günstiger zu haben. Die geänderten Preise gelten seit dem 12. Mai 2022.
Der EQA 250 hat weiter eine Leistung von 140 kW (190 PS), Neukunden bekommen aber für den Mehrpreis ein von 370 Nm auf 385 Nm leicht gesteigertes Drehmoment. Das Fahrzeug beschleunigt damit schneller von 0 auf 100 km/h: Dem Vorgänger gelang dies in 8,9 Sekunden, das neue Modell hat den Sprint schon in 8,6 Sekunden erledigt.
Die Batterie des EQA 250 bietet zwar weiterhin eine Speicherkapazität von 67 kWh, doch damit ist jetzt eine höhere Reichweite von 458 bis 496 Kilometern gemäß WLTP-Norm möglich. Das alte Modell schaffte offiziell zwischen 402 bis 429 Kilometer pro Ladung, verbraucht also mehr Energie. Der neue EQA 250 kostet 50.777 Euro, das Vorgängermodell gab es für 47.541 Euro.
Der EQA 250+ ermöglicht mit seinem 71-kWh-Akkupaket weiter eine Reichweite von 489 bis 531 Kilometern. Der Basispreis hat sich im Mai von 55.960 auf 52.205 Euro verringert. Die allradgetriebenen Ausführungen der Baureihe EQA 300 4Matic und EQA 350 4Matic sind wie das Basismodell teurer geworden, die Preiserhöhung fällt aber jeweils gering aus. Weitere Änderungen scheint es bei den Allradern der jüngsten Preisliste zufolge nicht gegeben zu haben.
In Deutschland profitieren Mercedes-Kunden beim EQA von der gemeinsam vom Bund und den Herstellern finanzierten „Umweltbonus“-Förderung. Da der neue Grundpreis des Modells über 40.000 Euro netto liegt, gibt es künftig statt 9000 nur noch 7500 Euro Zuschuss. Der Bundesanteil beträgt 5000 Euro, Mercedes gewährt 2500 Euro als Netto-Nachlass. Die aktuellen Fördersummen gelten nur bei Zulassung in diesem Jahr, ab 2023 wird es voraussichtlich weniger Umweltbonus geben.
Am oberen Ende des Mercedes-Portfolios wurde im Mai die „günstigste“ Version der Elektro-Luxuslimousine EQS aus dem Programm genommen – angeblich wegen zu geringer Nachfrage. Das Fahrzeug wurde seit November 2021 für etwas weniger als 100.000 Euro angeboten. Nach dem Entfall des bisherigen Grundmodells und einer Preiserhöhung um knapp 1000 Euro sind nun mindestens 107.326,10 Euro für den EQS fällig.
Daniel S meint
Zwei Batterieoptionen mit 67 und 71 kWh.
Wozu wenn der Unterschied so klein ist?
Tesla-Fan meint
Das ist dafür wenn ein Manager mal wieder die extra Meile gehen muss!😃
Randy meint
Die etwas größere Batterie ist einzig dem 250+ vorbehalten, er bekommt statt der ASM, eine PSM Maschine an der Vorderachse. Man hat keine Wahl zwischen den Batteriegrößen.