Hyundai hat die Serienversion der 2020er-Studie Prophecy enthüllt: den neuen Ioniq 6. Das zweite Modell der Elektroauto-Submarke Ioniq biete für maximale Effizienz und Reichweite eine besonders aerodynamische Linie, so die Südkoreaner. Das Modell basiert wie der bereits erhältliche Crossover Ioniq 5 auf der Electric Global Modular Platform (E-GMP) und kombiniert laut dem Hersteller ein großzügiges Raumangebot mit hochwertiger Materialauswahl und bietet „Wohlfühlatmosphäre“.
Wie der Ioniq 5, setzt auch der Hyundai Ioniq 6 auf eine eigenständige, auf effiziente Aerodynamik optimierte Designsprache. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,21 ist der bisher niedrigste bei Hyundai. Ermöglicht wird er unter anderem durch die flache Frontpartie, im Stoßfänger integrierte aktive Luftklappen und optionale digitale Außenspiegel in schlanker Ausführung. Zu den aerodynamischen Eigenschaften tragen auch der elliptische Heckspoiler mit Winglets, die gerundete Bootsheckstruktur und die vertikalen Einfassungen der Leuchten auf beiden Seiten des hinteren Stoßfängers bei. Hinzu kommen eine Vollverkleidung des Unterbodens, optimierte Deflektoren und reduzierte Radhausabstände.
Der „kokonförmige Innenraum“ des 4855 Millimeter langen Ioniq 6 dient laut Hyundai sowohl „als komfortabler Rückzugsort als auch als persönlicher Lebensraum“ und sei vollgepackt mit praktischen Funktionen. Die von Grund auf für Elektroautos ausgelegte Plattform habe es den Designern ermöglicht, den Innenraum zu strecken und eine optimale Beinfreiheit und ein großzügiges Raumangebot zu schaffen. Der flache Boden sorge für ein weitläufiges Raumgefühl.
Im Cockpit reduziert laut Hyundai eine ergonomisch gestaltete und zentral angeordnete Bedieneinheit Ablenkungen des Fahrers und ermöglicht sicheres und intuitives Fahren. Der modulare Armaturenträger integriert neben dem 12-Zoll-Infotainment-Display ein ebenso großes digitales Cockpit. Die brückenartig gestaltete Mittelkonsole bietet Ablagemöglichkeiten. Eine zweifarbige Ambiente-Beleuchtung erhellt den Innenraum des Ioniq 6 nach den Wünschen seiner Passagiere. Sie können aus 64 Farben und sechs dualen Farbthemen wählen. Vier interaktive Pixel-Leuchten auf der Mitte des Lenkrads informieren den Fahrer in unterschiedlichen Farbschemata über bestimmte Fahrmodi.
Hyundai betont den Einsatz nachhaltiger Materialien. Dazu zählen recycelte Pigmentfarbe aus Altreifen für Verkleidungen und Bambuskohle-Pigmentfarbe für die Karosserie. Im Innenraum verwendet der Ioniq 6 je nach Ausstattungsniveau ökologisch behandeltes Leder und recyceltes PET-Gewebe für die Sitze, eine Bio-Kautschuk-Mischung für das Armaturenbrett, Bio-PET-Gewebe für den Dachhimmel, Bio-Lack aus Pflanzenölen für die Türverkleidungen und recycelte Fischernetze für den Teppich.
Technische Details zum Ioniq 6 verrät Hyundai noch nicht. Die offizielle Weltpremiere des Modells ist im Juli angesetzt. Die Reichweite wird Berichten zufolge bei 650 bis 700 Kilometer liegen. Das Aufladen sollte dank 800-Volt-System im Idealfall in um die 30 bis 40 Minuten möglich sein. Beim Antriebslayout soll sich das Fahrzeug am EV6 der Konzernschwester Kia orientieren, der mit Hinterrad- und Allradantrieb für 168 kW (229 PS) bis 430 kW (585 PS) angeboten wird.
Matthias8 meint
Ich warte sehnsüchtig auf die Bestellmöglichkeit des EV 6 GT.
Allerdings mit etwas mulmigen Gefühl, bzgl. der Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten (CW 0,26).
Und jetzt der Ionic 6. WOW…. CW-Wert 0,21 und damit besser als ein Model 3.
Bitte unbedingt und ganz schnell als GT bringen. Dann ist der aktuell bestellte M3P nur eine kurze Zwischenstation.
JuergenII meint
Danke Hyundai,
endlich ein Hersteller, der keinen neuen SUV präsentiert sondern ein wirklich aerodynamisches Fahrzeug in Serie auf den Markt bring.
Vorne wirkt er wie ein modernerer C5 der ersten Generation von Citroën, hinten folgt er dem EQXX aber viel schöner.
An die Form wird man sich wohl bei größeren Limousinen in Zukunft gewöhnen, wenn sie dass Optimum an Cw-Wert herausholen wollen. Da die Qualität bei Hyundai auch stimmt, könnte ich mir den Wagen als ernsten Konkurrenten des M3 vorstellen – wenn die Preise sich wirklich im Rahmen um 50.000 Euro bewegen.
CarBodyDesigner meint
Stromlinie der Fünfziger gemischt mit ein paar aktuellen, gewöhnlichen Akzenten. Vielen hier muss ich zustimmen, der 6er sieht – so wie er in weiß abgebildet ist – gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig aus. Sämtliche Studien dazu waren deutlich gefälliger und homogener. Weiß der Teufel warum man hier den Mut verloren hat und dies jetzt dabei rumgekommen ist.
Auch der Familiengedanke scheint verloren, man meint er käme gar nicht aus dem selben Hause wie der Ioniq5. Für uns Europäer und besonders die Deutschen, bei denen man z.B. in der ID-Familie von VW die Modelle praktisch nur durch eine Analyse der Proportionen und der aufgeklebten Nummer unterscheiden kann, ist das nicht nachvollziehbar.
Aber trotz allem schön, dass moderne Limousinen auch wieder flacher und freundlicher werden, und die Aerodynamik endlich wieder Einzug hält. Meine Hoffnung bleibt, dass es live gar nicht so schlimm aussieht wie in den Bildern.
alupo meint
Ein cw Wert von 0,21? Sehr gut! Mein Tesla aus 2016 hat 0,23 und ich fahre ihn mit 152 Wh/km.
Und da gibt es aktuell Hersteller, die finden heutzutage 0,23 noch ganz toll. Sie sollten sich eine große Scheibe davon abschneiden (falls sie können).
Klar, der cw Wert ist nicht alles, aber er ist ein wichtiger Teil für einen sparsamen Umgang mit Energie. Solange nicht 100% unserer Energie aus erneuerbaren Quellen kommt ist es fahrlässig, Energie (nicht nur in Form von Elektrizität) zu verschwenden. Wenn wir unsere gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen ist es nur noch eine Frage des Geldes ob wir verschwenderisch sind. Aber bis zu diesem Zeitpunkt ist es eine Sauerei.
Dagobert meint
In der Stadt braucht den niedrigen Cw-Wert kein Mensch und wenn ich in den Urlaub fahre (meist in ein Ferienhaus) stehen 2 Fahrräder auf dem Heck und 2 auf dem Dach, neben der Dachbox. Da kann man sich den Cw-Wert sonst wo hinschmieren. Der Diesel fährt dann immer noch 600km, daran muss man sich messen lassen. Akku ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Akku.
Moritz meint
dir bringt es nichts, für mich wäre es wegen rund geschäftlichen 1000km autobahn pro woche das ideale fahrzeug.
Thomas meint
Keine Ahnung, warum nahezu alle E-Autos so polarisierend designed sein müssen. Als wolle man von vorn herein sicherstellen, dass sie bei vielen nicht gut ankommen.
Klar ergibt es Sinn, auf eine gute Aerodynamik zu achten, aber muss man ihr, wie im Falle dieses scheußlichen Hecks, den Verkaufserfolg opfern?
VW baut zwar in der Tat langweilige Klone, aber im Zweifelsfalle wären die mir optisch trotzdem lieber.
Aber nochmal: was geht in den Köpfen fast aller Designer vor, die der „E-Mobilität“ solche optischen Hindernisse in den Weg legen?
TomTom meint
Schade, ich hätte das Auto mit Joysticks wie in der Prophecy Studie sofort genommen.
Dagobert meint
Hinten Erwachsene mitzunehmen gehört wohl nicht zum Konzept.
C. Brinker meint
Mir gefällt das Design sehr gut, was mir aber am meisten gefällt ist endlich eine vernünftige Aerodynamik und ein Fahrzeug, das nicht wie eine Schrankwand im Wind steht. Das ist doch das Wesentliche, hohe Effizienz, kleinere Akkus und höhere Reichweite. Bin gespannt auf die tatsächlichen Verbrauchswerte
Mike meint
Genau so. Das Design mag Geschmackssache sein (meins ist es nicht), aber es ist lobenswert, dass es ein windschnittiges Modell ist. Das ist in der SUV-Ära sehr wohltuend.
Anti-Mensch meint
Also Design ist heute eh so ne Sache. Bevor ich mich wie einige Vorredner oder andere auf diversen anderen Seiten darüber aufrege, sehe ich ihn als einen der schönsten noch in der Elektro Sparte. BMW 4er im Vergleich zu anderen Modellen ob als i4 oder normal sieht nicht gut aus, iX komplett hässlich. EQS und EQE sehen auch nicht sonderlich gut aus. Aber solange die Aerodynamik stimmt und die Technik stört es mich am Ende nicht.
Sehe auch keine Porsche Kopie wie es viele sehen. Leuchtbänder hat gefühlt jeder heute und vorne sieht er auch nicht danach aus.
Auf anderen Seiten sagte man auch etwas wegen dreisten Kopien, aber man kann das Auto und seine möglichen Formen auch nicht neu erfinden. Nach der Logik müsste ja quasi jeder Reifenhersteller die Konkurrenz kopieren weil alle rund und schwarz sind…
Eugen P. meint
Sieht aus wie das behinderte Kind von einem Porsche und dem damaligen Mercedes CLS.
MacGyver meint
Was ist der Hyundai Chefdesigner von Beruf?
Das Design ist für mich echt eine absolute Katastrophe! Was soll der Doppelpürzel? Warum stehen die Türen oben in die Dachlinie hinein? Aber die Front ist das Schlimmste. Da passt einfach nichts zusammen. Da sieht das Fahrzeug leider so aus wie die unsäglichen Hyundai Modelle die uns in den 90ern zugemutet wurden. Und dabei hatte ich gelesen, dass das Design Team noch mal eine extra Runde drehen musste nachdem der ursprüngliche Serienentwurf beim Vorstand durchgefallen war.
Naja, wenn er technisch top ist und preislich im Rahmen bleibt wird er sicherlich seine Liebhaber finden. Ich für meinen Teil wünsche mir schon jetzt eine Modellpflege.
Ben meint
Naja, ich persönlich finde alle Lambo Modelle hässlich, alle Modelle sehen gleich aus und sind schlechte Kopien von Matchbox Modellen.
Steven B. meint
Nur leider produziert Matchbox erst dann, wenn es eine Vorlage gibt – also ein vorhandener Lambo, Ferrari oder anderes Fahrzeug. Das ist dass, was Matchbox ausmacht. Sie halten sich an das Grunddesign ihrer Vorbilder und vereinfachen es für die „Mini“ Produktionsausführung…
Moritz meint
Hmm.. Das Design lässt mich etwas ratlos zurück. Mal sehen wie das live aussieht. Der Ioniq 5 sah ja auch erstmal aus wie ein knuffiger Kleinwagen und am Ende war es ein ziemlich großes Schiff! Technisch wird das aber sicher wieder ziemlich cool und ein Maßstab bei der Preis/Leistung.
Da mir Effizienz, Ladeleistung und Fahrverhalten wichtiger sind als Design würde er schon als Nachfolger für den Ioniq 5 in frage kommen.
Matthias meint
Habe 2 I5 und war anhand der Studie sicher einen I5 für einen I6 zu tauschen – bin es jetzt nicht mehr und werde mir das Auto sicherlich erst in Original ansehen. Bei der Studie hätte ich ungesehen gekauft🫵
Tommi meint
Hoffentlich ist der effizient. Der Ioniq (also der alte) war es ja. Ich finde den Ioniq 5 in der Hinsicht eine Enttäuschung. Effizienz wie der alte und Ladeleistung wie der neue. Dann wird das der Hammer.
Gunarr meint
Das Design wäre jetzt kein Kaufgrund für mich. Mal sehen, ob die Technik das rausreissen kann.
Merkwürdigliebe meint
Konzept ist Top!
Design eher eine Karambolage des Mercedes EQXX mit Porsche Turbo. Da ist der Ioniq 5 stimmiger.
Mäx meint
Es ist irgendwie ganz merkwürdig.
Auf jeden Fall mal ungewöhnlich und nicht alltäglich.
Einzelne Details gefallen mir sehr gut.
Wenn ich mir das gesamte Fahrzeug anschaue wirkt es aber wieder seltsam.
Steven B. meint
War auch mein erster Gedanke – Porsche mit Mercedes gekreuzt, aber eher den EQS/EQE. Ob das mal der Verkaufsschlager werden wird, muss sich erst einmal zeigen.
Raphael meint
Die Front und die hochgezogenen Türen in die Dachlinie machen alles kaputt.
Da war die cleane Front der Studie weit besser!
Andi EE meint
Die Front find ich auch lieblos. Die vielen schwarzen Elemente sind doch nicht nötig. Die Airfences wirken wie vom Azubi designt. Auch die seitlichen Erhebungen auf der Motorhaube finde ich passen nicht zur Kürze der Motorhaube (sind zu voluminös). Ein bekanntes Problem das durch die geringe Länge der Haube (Elektro) die Proportionen schnell unvorteilhaft erscheinen lässt.
Was mir auch nicht gefällt sind die beiden Abrisskanten am Heck, es wäre besser wenn man mit einer auskommen würde. Vor allem der obere ist so Schema Aero-Kapitulation, wenns zu viel Auftrieb durch die Bananenform gibt, schraubt man so ein 911er Teil hin, nö das wirkt billig.
Die Seite finde ich sehr gelungen, die Fenster besitzen eine schöne Form und das Blech unterhalb ist sehr schön geformt und geht dann in diese scharfe Kante über (Schweller).
Die Aerodelle (M3) in der Front ist jetzt auch bei Hyundai angekommen. Das setzt sich breit im Markt durch.
Was noch schlecht ausfallen dürfte, ist die Nutzbarkeit des Kofferraums. Während die Teslas wegen der Funktion alle den A … heben, fällt es wegen der Aeroperformance hier stark ab. Das wird eine Ernüchterung geben.
Hans meint
Sehr gewöhnungsbedürftiges Design, aber evntl sieht er in real life besser aus als auf Bildern.
Aber was soll diese Riesige Mitte Konsole wieder?
R. Olfs meint
Was ist bitte eine „Mitte Konsole“? Ich kenne nur bspw. Mitte-Deutschland-Verbindung.