Die Staats- und Regierungschefs der einflussreichsten Industrienationen kamen vom 26. bis zum 28. Juni 2022 zum G7-Gipfel im oberbayerischen Schloss Elmau zusammen. BMW stellte für das von der deutschen Bundesregierung organisierte Treffen einen Shuttle-Service, dessen Fahrzeugflotte neben aktuellen Serienmodellen der Kernmarke auch drei Exemplare des neuen elektrischen i7 umfasste. Bald wird es für solche Anlässe eine ganz besondere Version geben.
Im Laufe des Jahres 2023 soll eine Ausführung als Hochsicherheitsfahrzeug auf Basis der Ende des Jahres offiziell startenden neuen Generation der Luxuslimousine das Angebot ergänzen. Die von BMW speziell für Personen mit besonderem Schutzbedürfnis konzipierten „Protection Vehicles“ werden dann erstmals auch mit einem vollelektrischen Antrieb erhältlich sein.
BMW entwickelt und baut schon lange Fahrzeuge für Behörden und staatliche Repräsentanten. „Wir werden diese Tradition 2023 mit einem Hochsicherheitsfahrzeug fortschreiben, das die Dynamik sowie den Fahr- und den Innenraumkomfort der neuen BMW 7er Reihe mit einem im Wettbewerbsumfeld einzigartigen integrierten Schutzkonzept kombiniert“, sagt Konzernchef Oliver Zipse. „Zum ersten Mal werden wir auf Basis des BMW i7 ein vollelektrisches Hochsicherheitsfahrzeug auf die Straße bringen – ohne Kompromisse beim Schutz für unsere Kunden. Damit demonstrieren wir, wie Nachhaltigkeit und Sicherheit Hand in Hand gehen.“
Die Fahrzeugarchitektur der neuen 7er-Reihe wurde sowohl für Verbrennungsmotoren als auch für elektrifizierte Antriebe konzipiert. Gleichzeitig habe man das neue Schutzkonzept für das Hochsicherheitsfahrzeug der nächsten Generation im Serienentwicklungsprozess der Luxuslimousine berücksichtigt, erklärt BMW. „Dieses integrierte Sicherheitskonzept und die Produktion in einem Manufakturprozess im BMW Group Werk Dingolfing gewährleisten auch für die elektrisch angetriebene Variante des neuen Hochsicherheitsfahrzeugs eine einzigartige Kombination aus Schutz, Souveränität, Raumkomfort und Nachhaltigkeit“, heißt es.
Als Basis für die Hochsicherheitsversion des i7 dient die zuerst startende E-Auto-Variante der neuen Generation. Der i7 xDrive60 hat jeweils einem Elektromotor vorne und hinten für eine Systemleistung von 400 kW (544 PS). Von 0 auf 100 km/h beschleunigt er in 4,7 Sekunden, Schluss ist bei 240 km/h. Die Reichweite mit der Batterie mit 101,7 kWh Netto-Speicherkapazität liegt gemäß WLTP-Norm bei 625 Kilometer. Die Hochsicherheitsfahrzeug-Variante dürfte aufgrund des höheren Gewichts durch die Panzerung weniger dynamisch und weit fahren können.
René Zorl meint
Wie man lesen konnte, war z. B. die damalige Verteidigungsministerin AKK gelegentlich zwischen Berlin und Püttlingen/Saargebiet im Sicherheitskonvoj nächtens auf der Straße unterwegs. Wat mut, dat mut.
Mit BEV dann 2 o. 3 Ladepausen an Autobahnraststätten oder Autohöfen – was sagt die Bundespolizeieinheit dazu? :)
BEV meint
garantiert nicht, die fahren dann einfach weiterhin mit Verbrenner … bis es eine andere Lösung gibt
so einfach ist das.
Werner Mauss meint
Da helfen nur mehr Oberleitungsstrecken.
simon meint
Also jetzt auch Elektroautos für die letzen Minister, sehr gut BMW. Hat Habeck schon einen bestellt?
Man kann viel kritisieren, aber das hat BMW mal gut gemacht.
David meint
Sehe ich auch so. Das war ja immer die letzte Ausrede, dass die Hochsicherheits-Panzer nicht mit Elektroantrieb zu haben sind.
BEV meint
Ist ja auch keine Raketenwissenschaft, man muss es nur machen, Geld verdient man damit nicht, aber dafür sieht man die Kiste dann häufig bei Auftritten wichtiger Personen.
Ökoman meint
Da diese gepanzerten Fahrzeuge dann fast so schwer sind wie ein Airbus auf Rädern, kann man daon ausgehen, dass die WLTP-Reichweiten ein klein wenig geringer sein werden gegenüber dem „normalen“ i7.
Also einfach mal Berlin bis Bonn ohne Nachladen ist nicht.
Stefan meint
Es ging bei den Verbrennern bisher wohl auch nicht ohne Nachtanken.
Zumindest bei den üblicherweise höheren Geschwindigkeiten.
Dann können die Politiker gleich selber mitbekommen, wie gut das Ladenetz an den Autobahnen real funktioniert oder wo es hängt.
BEV meint
weshalb das Auto dafür mit Sicherheit nicht eingesetzt wird
Jan meint
Super, jetzt muss nur noch das Auto an sich angenehmer ausschauen 😂
GrußausSachsen meint
und so lange dass nicht der Fall ist (weg mit den Nacktmull Biberzähnen am unnötigen Grill) wird es nur wenig bis keine Bestellungen geben.
Wilfried Thies meint
bei den Preisen werden sich die Bestellungen auf jedem Fall im bescheidenen Rahmen halten. Wahrscheinlich kann BMW sowieso erst 2025 liefern, man war mal wieder überrascht über die große Nachfrage.
LOL meint
Doch, gibt genug mit wenig Geschmack und viel Geld
FahrradSchieber meint
„wird es nur wenig bis keine Bestellungen geben“
Abwarten.
Der 7er wird sehr wahrscheinlich auf den Zielmärkten wieder ein Erfolg werden.
Davon mal abgesehen ist er „alternativlos“ als momentan einziges BEV-Hochsicherheitsfahrzeug. Und gerade in diesem Segment dürfte die Optik zweitrangig sein…