BMW und die britische Sportwagenschmiede McLaren sprechen laut einem Bericht über eine Zusammenarbeit. Zunächst könnte laut der Automobilwoche eine Neuauflage des von 1978 bis 1981 gebauten Sportwagens M1 (hier abgebildet ist die 2008er Studie M1 Hommage) sowie ein britisches Schwestermodell entstehen.
Kommen die Unternehmen zu einer Vereinbarung, könnten die beiden Leichtbau-Sportwagen mit Karbonkarosserie in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Noch sei aber nichts beschlossen, denn bisher mangele es vor allem an einem Business Case für ein solches Projekt. BMW und McLaren wollen also nicht nur neue sportliche Vorzeigemodelle, sie sollen sich auch rechnen.
Während BMW den M1 nicht unbedingt wiederbringen möchte, sucht McLaren laut dem Bericht einen technologiestarken Partner für seine Elektrifizierung. Angedacht sei, dass die Münchner E-Motoren, Batterien und die dazu passende Software liefern würden, während die Briten ihre Kompetenz im Bereich Kohlefaser-Leichtbau und bei Sportwagen beisteuern. Die Gespräche zu dem Projekt seien 2021 bereits weit fortgeschritten gewesen, dann seien beide Seiten aber wieder auf Abstand gegangen. McLaren habe sich anschließend intensiv mit einem Verkauf an Audi beschäftigt, das so seinen Einstieg in die Formel 1 forcieren wollte. Auch das wurde bislang aber nicht realisiert.
Sollten nun BMW und McLaren doch zusammenfinden, sei auch ein gemeinsamer Crossover möglich – allerdings erst um 2029/2030 herum, heißt es weiter. Der elektrische M1, der sich Technik mit einem McLaren teilt, könnte schon 2027 starten. Denn bis dahin wolle Mercedes mit seiner Sportwagen-Marke AMG ein eigens Flaggschiff mit reinem Batterieantrieb bringen, ein Jahr später dann auch Porsche. Audi plane ebenfalls einen Elektro-Supersportwagen, außerdem komme in einem ähnlichen Zeitraum ein vollelektrischer Ferrari auf den Markt.
Die von BMW und McLaren diskutierten Elektroautos sollen trotz schwerer Batterie beim Gewicht „möglichst dicht“ an der 1500-Kilogramm-Grenze liegen. Als Leistung würden mit vier radnahen E-Motoren aktuell 800 kW (1088 PS) und 1200 Nm angepeilt. Innen wie außen sollen sich die Fahrzeuge dabei trotz geteilter Basis deutlich unterscheiden. Gebaut werden sollen von den Super-Stromern jeweils nur maximal 900 Stück, was die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens erschwere.
Mit Blick auf den Preis würde der elektrische M1 mit bis zu 250.000 Euro der teuerste BMW. Bei McLaren sind dem Bericht nach unterschiedlich potente und exklusive Ausführungen von 400.000 bis zu 800.000 Euro im Gespräch.
Dass sich BMW trotz jahrelangem E-Auto-Know-how und Sportwagen-Kompetenz von BMW M für eine Kooperation mit McLaren interessiert, liegt laut der Automobilwoche daran, dass die Manufaktur „schneller, schlanker, flexibler und günstiger“ ist. Die Briten beherrschten zudem den Mix aus kleinen Stückzahlen und hoher Komplexität „mit Bravour“. Bevor es tatsächlich zu einer Zusammenarbeit kommt, seien aber noch diverse Punkte zu klären – technischer Art, aber auch hinsichtlich der markentypischen Ausprägungen, Varianten- und Bauraumvielfalt sowie der zentralen Organisation von Reparatur und Wartung. Eine Grundsatzentscheidung solle bis Ende des Jahres fallen.
Schlumpf7 meint
Spielzeug ohne besonderen Nutzerwert.
Vielleicht als Sammler-Objekt. Jetzt kaufen, einlagern, pflegen,
in 20 Jahren mit Seltenheitswert und Gewinn verkaufen.
Werner Mauss meint
Und der Akku?
G. B. meint
Genau DAS braucht man heutzutage. Alles wird teurer, alle werden zum Energiesparen aufgerufen und die Autobauer bauen Autos, die keine Mensch braucht, statt bezahlbare E-Autos für die Masse herzustellen. Nein, wenn E-Auto, dann aber mind. 300 PS… Schwachsinn!
stefan_AT meint
Putzig, da kommt bmw mit _einem_ Modell daher, announced nebenbei irgendeine überflüssige Koop-Millionärsgurke, die sich eh keiner leisten kann, schon lassen die Anti-Tesla-KarlHeinzen hier ein Feuerwerk aufsteigen.
Werd mir zwar auch keinen Tesla niemals leisten können, aber bmw reihe ich persönlich irgendwo hinter Lada ein; einfach nur Mist
Chico meint
Was soll das? Der Lada ist für seinen Preis ein tolles kleines Auto. Vor allem kann man vieles selber reparieren, wenn man in der Pampa Proplem mit dem Lada hat. Nicht jeder will für ein wenig Prestige Unsummen Ausgaben. Ausser er hat einen….., und will mit einem Protzhaufen ne Lady beeindrucken.
David meint
Für BMW läuft es. Jahrelang wollten sie nicht mehr Elektro machen, jetzt läuft sie der Bestelleingang für den i4 um. Ein Elektroauto, das wie ein Verbrenner aussieht, solide und wertig wie ein BMW ist. Und dabei extrem sparsam und effizient ist. Wie fragten Tesla-Gläubige vor drei Jahren? Wo sind denn die in der Schublade schlummernden Pläne für Elektroautos der Deutschen, die auf den Markt kommen, wenn die Zeit reif ist? Nun, da z.B. ist er. Head-Up Display, Luftfederung, Heckklappe.
Tesla-Fan meint
FSD Beta kommt nach Europa.
brainDotExe meint
Bei einem BMW geht es um Freude am Fahren nicht Freude am gefahren werden.
Ich habe bewusst gar keine Fahrassistenten bestellt.
Tesla-Fan meint
Faszinierend!
Randy meint
FSD Beta kommt dieses Jahr definitiv nicht nach Europa!
Tesla-Fan meint
Lies bitte noch einmal genau, was ich geschrieben habe.
Randy meint
Lies bitte noch einmal genau was ich geschrieben habe.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Randy meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Powerwall Thorsten meint
1:0 für den Tesla Fan würde ich sagen
Das war wohl ein Eigentor von Randy
Tesla-Fan meint
Es ist immer wieder erstaunlich, wie man nur durch Wahl eines Nicknames den Einen oder Anderen hier triggern kann.
Herr Pawlow hätte sicher seine Freude dran.
alupo meint
Ich kenne jemand, der fährt in Deutschland mit der FSD beta Software herum. Und das schon seit geraumer Zeit.
Das kommt schon auch noch für andere Teslafahrer, außerhalb NA.
alupo meint
Der i4 hat doch nur homöopathische Verkaufszahlen, die man selbstverständlich schönredet.
Klar, wenn man sich am eGolf misst, dann läuft es gut.
Wenn man etwas über die verbaute Qualität wissen will, dann sollte man sich auf jeden Fall das YT Video von Sandy Munro über den i4 anschauen Es kann einem eine Menge Geld sparen…
Gunarr meint
Ich finde es total irreführend, als Vorschaubild eine 14 jahre alte Studie mit so winzigen Nieren zu verwenden. Vor allem, wenn nachher wieder ein Crossover dabei raus kommt.
Matthias meint
Die „1500-Kilogramm-Grenze“ verläuft wo? In der StVZO, einem Sportreglement, oder vorgegeben durch Modelle von Mitbewerbern? Oder sind Grenzen in einer ständig Grenzen überschreitenden oder „überwindenden“ Gesellschaft inzwischen so bedeutungslos gemacht worden dass man sie auch mal eben als Floskel in einen Text reinschreibt?
Mäx meint
Meine Güte, das ist eine Redewendung.
Wenn du im Lastenheft <1.500kg stehen hast, dann ist das die 1.500kg Grenze im Projekt.
Andi EE meint
Aber Sinn müsste es ja schon ergeben. 😄 Gegen den Elektroantrieb mit dem ultrafiefen, optimal angeordneten Schwerpunkt, stinkt doch jeder Verbrenner fahrdynamisch ab, auch wenn das Teil halt dann 250kg mehr wiegt (Batterie). Das ist einfach nur lächerlich, es geht da nur drum die unbelehrbaren Trottel der Gesellschaft zu befriedigen.
McLaren … und ganz ehrlich, ich bin ein ganz grosser Fan der Formel1, das neue Reglement mit der Aufwertung des Abtriebs durch den Unterboden ist super. Aber dieses Mindset bezüglich Motoren ist von Vorvorvorgestern. Die wollen 2025-2026 wieder einen Hybrid-Krüppel neu auflegen … und Audi, VW soll da einsteigen, wie passt das zusammen?! Die ganze Rennsportszene ist so was vorgestern was die Motoren betrifft. Einfach als Beispiel, man 20 Jahre mit diesen dämlichen Reifen bessere Zweikampfbedingungen versucht herzustellen, obwohl es vom technischen Ursprung her klar war, dass das Problem bei der Aerodynamik liegt.
Diese Leute in der Sportwagenszene sind im Kopf noch viel mehr festgefahren, als der Rest in der Automobilindustrie. Obwohl Porsche ja wirklich einen guten Weg, der 911er wird nie … und so weiter.
alupo meint
Es ist wieder mal an der Zeit, dass das Technikmuseum in Sinsheim und/oder Speyer eine Oldtiner Rundfahrt mit ihren Ausstellungsstücken organisiert.
Da kann dann auch dieses neue alte Auto mitfahren. Von mir aus gerne gaaaaanz vorne. So etwas Nostalgie ist doch gelegentlich immer wieder net…
volsor meint
Haben die bei BMW keine anderen Probleme?
eBiker meint
Nachdem 2021 das beste Geschäftsjahr aller Zeiten war – nö die haben wohl keine Probleme. Auch wenn das hier gerne herbei geredet wird.
DerHans meint
@eBiker BMW kann ja mal bei Nokia nachfragen, was so nach einem besten Geschaeftsjahr aller Zeiten, alles passieren kann.
Nichts ist aelter als die Zahlen vom letzten Geschaeftsjahr.
eBiker meint
Oh man schon wieder Nokia, wird das nicht öde?
Nokia gibt übrigens immer noch.
Übrigens der Einbruch bei Nokia kam erst 6 Jahre nach ihrem besten Geschäftsjahr.
DerHans meint
@eBiker Kodak soll es ja auch noch geben.
Mal sehen ob BMW noch 6 Jahre bleiben.
Randy meint
Nokia hat weltweit 100.000 Mitarbeiter, ähnlich viele wie BMW und ein Billighersteller aus Kalifornien.
Wenn das mal kein schlechtes Omen ist …
Andreas meint
6 Jahre beim Zyklus von Handys sind dann 30 Jahre in Autojahren oder wie darf man sich das vorstellen? Reden wir 2050 nochmal darüber?
David meint
Es handelt sich bei den Kodak/Nokia-Kommentatoren um Menschen, die völlig zurecht im Arbeitsleben keine Rolle spielen und daher weder Firmen aus der Sicht eines Managers einschätzen können noch sprachlich gewandt genug für gute Beispiele aus anderen Lebensbereichen sind. Also nutzen sie Stereotypen, die Bauernregeln von heute.
Wie dermaßen wenig BMW auf die Beine stellen musste, um mit dem ersten Elektroauto im Limousinengewand Tesla einfach nur zu beschämen, wird von solchen Leuten übersehen. Munro und Tesla-Björn, Hardcore-Fans der amerikanischen Plastikautos, bemühen sich regelrecht, den fehlenden Frunk und andere Petitessen aufzubauschen, um die Sensation zu verwässern, dass ein Auto, das auch als Verbrenner gebaut wird schlicht effizienter als Teslas reine Elektroautos ist.
BMW hätte einen Frunk machen können, der Platz ist im M50 durch „aufräumen“ zu finden und im 40 vorhanden, aber man wollte nicht. Kostet Geld und der Kunde möchte es nicht. Man will Kunden, die vom Verbrenner umsteigen. Die bekommen Heckklappe, HUD, Luftfederung, Sitzklimatisierung und ein gescheites Design. Und ein perfektes Auto mit niedrigem Verbrauch, niedrigem Geräuschniveau, perfektem Fahrwerk. Und das tut weh, wie wenig sich BMW anstrengen musste, um auch elektrisch vorne zu sein….
DerHans meint
@David eines muss man dir lassen, Fantasie hast du.
MichaelEV meint
„Wie dermaßen wenig BMW auf die Beine stellen musste, um mit dem ersten Elektroauto im Limousinengewand Tesla einfach nur zu beschämen, wird von solchen Leuten übersehen“
5 Jahre nach dem Model 3, das hat BMW ja wirklich fix aus dem Ärmel geschüttelt. Die Zahlen im Heimatmarkt des i4, inkl. Lockdown in Shanghai: YTD wurden 65% mehr Model 3 als i4 verkauft. Sie leben wirklich im absolut faktenleeren Raum…
Powerwall Thorsten meint
@ FUD Porsche David:
Der David hat überhaupt keine Phantasie – der spielt immer die selbe Platte ab, die leider mit jedem Abspielen ein kleines bisschen weniger wahr ist – im Gegensatz zu seinem Porsche hat sich inzwischen nämlich jedes Modell von Tesla weiterentwickelt.
Wenn ein BMW in vergleichbarer Ausstattung & Leistung mehrere 1000€ teurer ist….. dann ist das eben eigentlich nicht mehr vergleichbar.
So ist das mit seinem Porsche eben auch (169.000€).
Falls ein Model 3/Y Fahrer auf Belüftung in den Sitzen wirklich nicht verzichten kann, dann bleibt genügend Geld übrig um bei einem Sitzhersteller seiner Wahl nachzukaufen – wahrscheinlich hat man das Geld mit den 17 eingesparten € pro Monat (BMW „Popo-warm-Abo“) für die Sitzheizung bald wieder raus und man sitzt dann – anders als bei BMW – erst noch auf einem Sitzt, der komplett aus Leder ist.
Der David sitzt ja nicht so gern auf Plastik, was er ja normalerweise auch immer gerne wiederholt – aber bayrisches Plastik ist wahrscheinlich besser als amerikanisches 😉
alupo meint
Fragt doch besser nach AEG. Oder nach Telefunken. Die hatten damals noch das PAL Farbfernsehen erfunden.
Aber dennich ist irgendwann eben Schluß.
Und beim i4 hätte sich BMW nun wirklich etwas mehr anstrengen können, siehe Sandy Munros erste Durchsicht. Aber es lohnt sich für Munro bei den geringen i4 Stückzahlen vermutlich nicht, das Auto weiter zu untersuchen. Er muss ja wirtschaftlich denken.
FahrradSchieber meint
Die haben bestimmt auch noch andere Probleme, aber es wäre ja nicht schlau, diese nacheinander abzuarbeiten, wenn vieles auch parallel geht.
Ein Problem ist es, für BEVs Premiumpreise zu verlangen, wenn günstigere Wettbewerber ähnlich gut sind.
Es muss also das Premiumimage aufrecht erhalten werden, und dazu sind Supercars ganz nützlich.
Und für die Massenprodukte fällt dann häufig auch noch ein wenig Technologietransfer ab.
Andreas meint
Welche Mitbewerber sind denn günstiger bei ähnlicher Qualität?
E-tron? teurer,
Taycan? teurer,
EQE? teurer
Wobei dann auch definiert werden muss was „ähnlich“ heißt.
FahrradSchieber meint
„Welche Mitbewerber sind denn günstiger bei ähnlicher Qualität?“
Sie sollten Ihren Suchradius über Deutschland hinaus erweitern…
Flo meint
Noch nicht, kommt aber noch
DerMond meint
Man braucht immer Autos die obendrüber sind, zur Imagebildung und damit die regulären Fahrzeuge nicht mehr so teuer wirken…
Tesla-Fan meint
Es wird sicher (nur) bei der Pressemitteilung bleiben.