VW hat im Fahrzeugwerk Zwickau den ersten Schnellladepark in Sachsen in Betrieb genommen, der seine Energie zu einem großen Teil aus einem sogenannten Power Storage Container (PSC) bezieht.
Der PSC ist eine Art riesiger Stromspeicher und besteht aus 96 Zellmodulen mit 570 kWh Kapazität netto. Mit ihm kann laut VW auch bei geringer vorhandener Anschlussleistung Schnelllade-Infrastruktur „nahezu ortsunabhängig“ aufgebaut werden. Mögliche Einsatzorte seien zum Beispiel Wohngebiete. Zudem sei die Lösung nachhaltig: Alle im PSC verbauten Zellmodule seien in Batterien für Vorserienfahrzeuge der Elektroautos ID.3 und ID.4 verbaut gewesen und erhielten nun ein zweites Leben.
„Die Weiterverwendung von Batterien ist ein wichtiges Zukunftsthema, das eng mit dem Hochlauf der Elektromobilität verbunden ist. Mit dem Power Storage Container zeigt Volkswagen Sachsen einen praktischen, kostengünstigen und nützlichen Anwendungsfall, ausgedienten Zellmodulen ein zweites Leben zu ermöglichen“, so Karen Kutzner, Geschäftsführerin Finanz & Controlling bei Volkswagen Sachsen. „Überall dort, wo die Anschlussleistung zu gering, aber der Bedarf an leistungsstarker Ladeinfrastruktur nötig ist, könnte diese automobile Powerbank zum Einsatz kommen. Der wichtige Aufbau von Schnelllade-Infrastruktur kann durch solche innovativen Ideen einen neuen Schub bekommen.“
Der PSC bietet laut VW als großer Batteriespeicher eine kostengünstige Alternative zur Trafo-Station. Er ermögliche die Abgabe hoher Energiemengen in kurzer Zeit, ohne das Stromnetz überdurchschnittlich zu belasten. Ein weiterer Vorteil sei, dass durch die Zwischenspeicherung der Energie hohe Grundkosten vermieden würden, die sonst im Standby-Betrieb anfallen, auch wenn keine Fahrzeuge laden. Somit könnte durch die automobile Powerbank künftig HPC-Infrastruktur (High Power Charging) für besonders schnelles Gleichstrom-Laden (DC) zum Beispiel in Wohngebieten entstehen, wo aufgrund von niedriger Netzspannung bislang maximal Wechselstrom-Laden (AC) mit 11 kW möglich ist.
Bei Schnellladeparks mit leistungsstarken HPC-Schnellladern werden üblicherweise Trafo-Stationen mit Anschluss an starke Mittelspannungsnetz installiert, die 24 Stunden in Betrieb sind und hohe Anfangsinvestitionen erfordern. Demgegenüber steht eine durchschnittliche Ladedauer von wenigen Stunden pro Tag.
Der Ladepark am Zwickauer Tor West besteht aus vier Ladesäulen mit je 150 kW Leistung, die jeweils auf 75 kW gesplittet werden können. So können bis zu acht Fahrzeuge parallel geladen werden. Der Strom wird unter anderem auf der nebenan befindlichen Photovoltaikanlage gewonnen. „Da Volkswagen Sachsen bereits seit 2017 Grünstrom bezieht, werden alle Fahrzeuge somit zu 100% mit regenerativer Energie geladen“, so das Unternehmen. Bis Jahresende sollen drei Schnellladeparks auf dem Werksgelände in Betrieb sein.
Volkswagen Sachsen setzt beim PSC auf eine Lösung auf, die die Konzernmarke Audi im Ersteinsatz beim „Audi charging hub“ bereits in Nürnberg im urbanen Raum betreibt. Die Container-Würfel bestehen aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien, die aus demontierten Audi-Erprobungsfahrzeugen stammen und als Pufferspeicher für Gleichstrom dienen.
hu.ms meint
Mobile Container zu HPC-laden sind bald an den AB zur Ferienzeit notwendig, wenn viele tausend BEV gleichzeitig in den Urlaub fahren.
MichaelEV meint
Sowas braucht man dafür nicht. Mit einem tragfähigen Konzept schafft man das auch mit fester Ladeinfrastruktur.
Wenn man z.B. Ladeinfrastruktur neben die Autobahn an Lokationen bringt, die auch im Alltag relevant sind(z.B. Supermärkte, Hotels u.ä.) bringt man beide Dinge (Versorgung und Wirtschaftlichkeit) unter einen Deckel.
Aber wenigstens sind sie einer von sehr wenigen, der das Problem anspricht. Viele andere wollen es intern Tisch kehren. Und jetzt gibt es von Ionity sogar offiziell die Empfehlung, stark frequentierte Zeitpunkte wie das Wochenende zu meiden. Tolle Leistung…
hu.ms meint
Unrealistisch !
Die hotels und supermärkte bauen soviele schnellader wie über das jahr rentabel und damit oft belegt sind. An den urlaubs-wochenenden sind die deshalb nciht frei für die zusätzlichen urlaubs-fahrer.
Der punkt ist: für 10 urlaubs-wochenden in den ferien baut kaum jemand schnellader auf, die das restliche jahr nicht genutzt werden. Außer natürlich man kann für den strom das drei- bis fünffache verlangen.
MichaelEV meint
Na ihre Idee ist doch total unrealistisch. Die Alltags-Ladeinfrastruktur neben der Autobahn (Supermärkte etc.) hat verschiebbare Nachfrage. Preise steuern Nachfrage.
Statt zusätzliche Ladeinfrastruktur, egal ob fest oder mobil, wird die bestehende effizient genutzt. So einen teuren ineffizienten Wahnsinn, den sich hier viele vorstellen, wird niemand bezahlen wollen.
Soeri # CH meint
Eine super Sache. Strom speichern ist ja sonst immer dass Problem.
Leser meint
Mit solchen Containerwürfeln kann man bestimmt die interessantesten Schnellladeparks ziemlich zügig errichten. Und sinnvollerweise auch noch auf schon vorhandenen Parkplätzen oder anderen Plätzen (somit auch keine Versiegelung bzw. Neuasphaltierung überflüssig). Ich glaube auch bei diesen Containern sollte auf jeden Fall auch ein umgebendes Solardach mit dazugehören, dass die Akkus im Container alternativ/zusätzlich zum Netz lädt und den Leuten mit Ihren E-Autos beim Laden den Regen-/Wetterschutz bietet.
Christian meint
570 kWh Speicher mit einem Netzanschluß von 11 kW? Der Akku kann also bei mehr als 24 x 11 kWh Stromabgabe pro Tag nicht gefüllt werden, und das soll dann bei einem Schnellladepark funktionieren?
Herbs meint
Wo hast du her, dass das Ding einen 11kW Netzanschluss hat?
Christian meint
Im Text oben: „Somit könnte durch die automobile Powerbank künftig HPC-Infrastruktur (High Power Charging) für besonders schnelles Gleichstrom-Laden (DC) zum Beispiel in Wohngebieten entstehen, wo aufgrund von niedriger Netzspannung bislang maximal Wechselstrom-Laden (AC) mit 11 kW möglich ist.“
Wo das Netz nicht mehr als 11 kW AC zulässt kann auch die powerbank nicht mehr Strom ziehen vermute ich ganz stark.
Egon Meier meint
„Im Text oben:…“
Das sagt aber NICHTS über das vorgestellte Projekt sondern ist nur eine allgemeine Aussage.
Christian meint
@Egon: Da wird ein möglicher Anwendungsfall für das System beispielhaft aufgeführt. Mit meiner Rechnung versuche ich zu verdeutlichen, daß das keinen Sinn macht.
Egon Meier meint
@christian
natürlich macht es Sinn und zwar in vielen Fällen sehr viel
Es erlaubt eine Schnellladung auch bei 11kw weil der ortsfeste Akku in Zeiten der Nicht-auslastung aufgefüllt werden kann.
Und bislang (und wahrscheinlich noch lange) sind die Nichtsbenutzungszeiten der HPC deutlich länger als die Nutzungsphasen.
Der Betreiber kann den Peak abfangen.
MichaelEV meint
Aktuell macht sowas überhaupt keinen Sinn. Es wird massenhaft Standorte mit gutem Anschluss geben, da braucht man keine Ressourcen für schlechte Standorte zu verschwenden. Es ist eine Lösung für die schwierigen 20%, während man bei den einfach 80% noch fast am Anfang steht.
Christian meint
Danke Michael! Von der Wirtschaftlichkeit wollte ich erst garnicht schreiben.
Herbs meint
„Wo das Netz nicht mehr als 11 kW AC zulässt kann auch die powerbank nicht mehr Strom ziehen vermute ich ganz stark.“
Das vermute ich nicht.
In Gegenden, wo Haushalte nur eine 11kW Wallbox errichten dürfen, können ja trotzdem noch ganze Häuser mit >>11kW Anschluss gebaut werden.
Und ich denke auch „11kW AC“ steht eher für „Wechselstrom Säule, nicht Gleichstrom Säule“ und beschreibt die Situation eventuell nicht 100% sauber.
Herbs meint
@Micha: vielleicht solltest du VW deine Vorschläge, was sie sinnvolleres mit ausgedienten Akkus machen können mal schicken.
MichaelEV meint
Hab nix dagegen, dass man mit solchen Projekten Machbarkeiten beweist. Wenn solche Konzepte aber im großen Stil mit neuen Akkus und nicht mit 2nd Use umgesetzt werden, ist es nur noch Schwachsinn.
Generell lässt sich ihre Frage aber leicht beantworten: Strom puffern im Markt, um Versorgungssicherheit und Kosten für alle Kunden zu verbessern.
Herbs meint
@Micha: ja, jetzt müsste man nur noch einen Weg finden, wie man mit Pufferbatterien Strom Puffern kann 🤔
MichaelEV meint
Und sie glauben, dass ein puffernder Speicher automatisch etwas Positives bewirkt? Putzig.
Ein Speicher kann auch Nachfrage von einem Zeitpunkt mit gutem Angebot zu einem mit schlechten Angebot verschieben und damit Schaden anrichten.
Und genau das passiert hier. Schnellladevorgänge sind vor allem tagsüber. Das Angebot an Strom ist vor allem tagsüber. Und dieses Konzept verschiebt die Nachfrage in die Nacht, wo es zukünftig in der Regel an Angebot fehlt. Dieses Konzept wird damit zukünftig einen zweiten Pufferspeicher brauchen, der das fehlende Angebot ausgleicht. Und Ladestrom hat generell das Potential eine erhebliche variable Last zu sein, die man auf das Angebot verschieben kann. Das positive Potential wird weggeschnitten, das negative Potential wird gehoben. Echt tolle Leistung!
Statt Schaden anzurichten könnten diese Speicher positives bewirken. Dass ist das, wofür man diese Speicher einsetzen sollte.
Herbs meint
@Michael:
Lass uns mal zusammen einen mega komplexen Use-Case konstruieren.
Die Kiste steht an einem VW Werkstor (Fakt). Als mögliche weitere Einsatzgebiete sind Wohngebiete angedacht (steht im Text).
E-Autofahrer wissen in der Regel, dass man sein Auto NICHT während eines 8h Arbeitstags am HPC lässt (das mag für dich noch unbekannt sein).
Wenn nun also ein eAutofahrer vor oder nach getaner Arbeit sein Auto laden möchte, sind das nicht die Zeiten, in denen der große Stromüberschuss besteht. Für uns Normalos gibt es sogar lange Zeiten im Jahr, wo es dunkel ist, wenn die Arbeit anfängt oder aufhört 😉
Wenn du nun aber – wenn du aufs eAuto umsteigst – auf der Fernreise bei VW am Werkstor oder im Wohngebiet lädst, bist du sicherlich die Ausnahme zur Regel, und wegen Dir stimmt das Konzept in Summe immer noch.
Genieß den Tag und freu dich über die Sonne, die hoffentlich gerade ganz viele Batterien füllt!
MichaelEV meint
Da haben sie einen tollen super teuren, ineffizienten, reasourcenfressenden und sinnlosen Use-Case konstruiert. Das aller meiste wird sich um Effizienz und Kostenoptimierung drehen. Solche Ideen werden zum Glück in den Schubladen verschwinden.
S EDE meint
Hallo Christian,
du bist kein Elektrotechniker, oder?
kW und kWh?
Also 570 kWh Kapazität
4 x 150 kW Leistung, die jeweils auf 75 kW gesplittet werden können, ergo max. 300kW
Wie hoch der Netzanschluß ist wird nicht genannt.
Christian meint
Ne das steht da nicht, aber wenn Du den Abschnitt, den ich oben reinkopiert habe liest, erkennt Du vielleicht den Zusammenhang, daß die Batterie in leistungsschwachen Netzen eine Schnellladung ermöglichen soll. Also ist die Frage berechtigt, wie schnell die Pufferbatterie geladen werden kann.
Die Kapazität der Batterie hat überhaupt nix mit der Leistungsfähigkeit der Ladestation zu tun. Also ich kann die Einheiten sinnvoll unterscheiden. Du bist wohl kein Mathelehrer sonst könntest Du Plutimikation und ergo 4 x 150 kW = 600 kW Leistung oder auch 8 x 75 kW ausrechnen.
Torsten meint
Hallo S EDE, Sie sind auch kein Elektrotechniker oder? Die Kapazität wird nicht in kWh angegeben 😉.
Michael S. meint
Also hier werden Sachen reininterpretiert, die so einfach nicht stimmen.
Es geht darum, dass in Wohngebieten nur 11 kW Lader installiert würden. Aber das heißt nicht, dass dort ausschließlich eine einzige 11 kW-Säule installiert werden könnte. Es könnten ja evtl auch 2, 4 oder auch mehr 11kW-Lader sein. Es ist aber anzunehmen, dass der Stromanschluss im Wohngebiet nicht für 100 bis 300 kW gleichzeitig reichen würde beim Laden direkt aus dem Netz. Oftmals mangelt es dann einfach an der Leistung des Trafos, der dieses Teilnetz speist.
Außerdem steht nirgends, dass die PSC nur mit einem 11 kW-Anschluss ausgestattet ist. Sofern theoretisch mehrere 11 kW-Lader möglich wären, wäre ja auch mehr „Nach-„Ladeleistung für die PSC problemlos möglich. Außerdem kann man sich auch vorstellen, dass im Wohngebiet zeitweise mehr Solarstrom erzeugt wird, als über den Transformator rückgespeist werden kann. Diesen Überschuss könnte man dann auch in diese Powerbank schieben, dann auch potentiell mit mehr als 11 kW.
Insofern, es sind nicht alle Leute, die ein Produkt entwickeln, komplett doof… Man fährt gut mit der Annahme, dass sich da viele Leute jede Menge Gedanken gemacht haben und keiner Lust hat, sinnlos Geld zu verbrennen.
MichaelEV meint
„keiner Lust hat, sinnlos Geld zu verbrennen“
Es ist wohl ein Projekt, um die Machbarkeit zu beweisen und den 2nd-Use Akkus einen Zweck anzudienen, Sinn macht sowas aktuell aber überhaupt nicht. Bei Akkus im 2nd-Use ist das im kleinen Maßstab egal, aber im großen Maßstab Akkus für solche Zwecke zu verschwenden und an anderer Stelle Mangel zu haben sowie das Geld total ineffizient für überteuerte Ladeinfrastruktur einzusetzen, wäre komplett sinnlos.
Leser meint
Ich glaube nicht, dass das „sinnlos“ ist. Der große Vorteil der Container besteht wahrscheinlich auch darin, dass man Ladestandorte zum Beispiel als Provisorium für Testzwecke (Wieviel Kunden nutzen das Angebot etc?) oder für Veranstaltungen schnell aufbauen kann, aber genauso auch schnell abbauen und woanders aufstellen kann. Man kann die Container aber auch einfach langfristig an einem Standort belassen.
Christian meint
Und Du interpretierst noch mehr hinein, nur um meine plausiblere Theorie zu widerlegen!
Mehr als 4 x 11 kW hieße mind. 5 und damit auch eine Anschlußleistung von mind. 50 kW = Schnelllader, wenn Du jetzt nicht mit Gleichzeitigkeit um die Ecke kommst.
Randy meint
Idee und Umsetzung kommt halt nicht von Tesla, deshalb per se schlecht.
Cadrick Bauer meint
Nee, 50kW heißt Schnelllader am Mittelspannungsnetz angeschlossen.
Der Punkt ist, daß so eine Lösung schnelles Laden am NIEDERSPANNUNGSNETZ ermöglicht. In Wohnsiedlungen stehen die Mittelspannungspunkte selten mittendrin zur Verfügung – da ist halt überall 3x230V verfügbar.
Mit so einem Ding kann man den Bewohnern alternativ zum „Übernacht-Langsam-Laden auch vor der Tür einen Schnelllader realisieren, ohne dafür einen Mittelspannungsanschluss realisieren zu müssen.
Da geht’s rein um die Kosten für diesen Anschluss, steht auch so im Artikel.
Es ist ja nunmal tatsächlich so, daß es genug Wohnsiedlungen ohne feste Stellplätze gibt, oder überhaupt ohne zugehörige Parkplätze.
Da ist es dann schwer, den Anwohner in irgendeiner Form elektrifizierte Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Klar, das ist ein recht kleiner Teil des Fahrzeugbestandes, und wir MÜSSEN uns jetzt noch nicht darum kümmern.
Irgendwann aber schon, und da wäre es doch toll, wenn es möglichst viele Optionen gäbe, oder?
Und es ist auch nichts verwerfliches daran, heute schon eine Lösung für solche Problemfälle bieten zu können.
MichaelEV meint
Was genau an „Idee und Umsetzung“? Ladeinfrastruktur mit PV und Speicher zu koppeln? Gibt es schon lange in Besser.
An dieser Konfiguration ist erstmal nichts Gutes. Vielleicht braucht man sowas für Sonderfälle in der Zukunft, aber nicht heute. Wenig Anschlussleistung und große Batterie bedeuten eine konstante Last in einem System, dass stark zunehmend von fluktuierenden Quellen geprägt ist. Die konstante Last wird auch da sein, wenn das Angebot an Strom fehlt. Zukünftig werden BEVs mit solchen Konzepten zeitweise eine zweite Pufferung durch Speicher erfordern, inkl. mehrerer Wandlungsverluste. Verrückte Idee, sowas mit zusätzlichem Einsatz von Ressourcen und Geld zu praktizieren statt den Strom direkt ins Auto zu laden.
MichaelEV meint
„Da geht’s rein um die Kosten für diesen Anschluss, steht auch so im Artikel.“
Heute bezahlt man für konstante Auslastung zwar wenig, in Zukunft kann es aber nur rein darum gehen die Nachfrage an das fluktuierende Angebot anzupassen.
Nur das wird in Zukunft günstig sein. So ein Konzept wie hier dagegen wird dann genau das Gegenteil bewirken, es wird besonders teuer sein.
Die Tage noch einen Artikel gelesen, welch riesige Potential es in der Industrie bei Prozesswärme gibt. Mit Stromüberschüssen kann man bei Prozesswärme leicht und günstig Erdgas durch Strom ersetzen und gleichzeitig wichtige Dienste für die Energiewende leisten.
Es wird aber nicht gemacht! Und zwar exakt weil aktuell eine konstante Last besonders günstig und eine fluktuierende, weil dem Angebot angepasste Last besonders teuer ist.
Das zu ändern ist ein wichtiger Schlüssel für die Energiewende und um sich von der Erdgas-Abhängigkeit zu lösen. Das diese Spielregeln verändert werden ist lange überfällig und die Änderung wird bald fällig sein. Und dann ist dieses Konzept hier, ganz klar absehbar, obsolet.
Hans Meier meint
Und was ist jetzt da so besonders oder innovativ? Jeder Mensch der nicht Dumm ist, kommt in 5min auf diese Idee…
Herbs meint
Verrückt, dass die dann nicht an jeder Ecke zu finden sind.
FahrradSchieber meint
„Jeder Mensch der nicht Dumm ist, kommt in 5min auf diese Idee…“
Hier geht es um den Schritt, der nach der Idee kommt:
Innovativ (i.S.v. neuartig) ist in diesem Fall die Umsetzung.
Swissli meint
Apple präsentiert auch oft Innovationen die andere erfunden haben…
Gibt halt noch viele Zeitgenossen die behaupten E-Mobilität geht nicht wegen Netzkapazitäten. Und Batterien sind des Teufels welche man nicht recyclen kann. Insofern ist diese „Innovation“ von VW doch gut, um solchen Zeitgenossen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Hans Meier meint
Im Kern ist es eben die Industrie selber, die solche Informationen verbreitet mit „geht nicht“, weilweise die gleichen Firmen die später dann genau diese Lösung bringen. Die meisten Leute haben keine Reichweite um in Internet ihren Unmut kundzutun. Ehrlich gesagt, ich finde die Batterien für so etwas wie einen Ladepark „verschwenden“ nicht gut. Sorry, baut das Zeug halt da, wo es genug Strom hat. In Afrika würde ich das jetzt noch verstehen, aber bei uns nicht. Die Batterien wären für ein stabilere Stromnetz oder Stromschwankungen Solar/Wind deutlich besser geeignet.
Mark Müller meint
Braucht einfach insgesamt noch mehr Batterien, bzw. noch mehr Chemie pro Fahrzeug.
Cadrick Bauer meint
Jain. Schnelllader werden ohnehin meist mit Pufferbatterien gebaut, um die Anschlusskapazitäten im Rahmen zu halten. Nur Ionity macht das meines Wissens nach nicht (sind dann auch die teuersten).
Das hier ist nur eine konsequentes Weiterdenken dieses Konzepts, um Schnellladen auch am Niederspannungsnetz realisieren zu können.
Rene meint
Gut so – die E-Mobilität fügt sich als immer wichtigerer Puzzle-Baustein in die erforderliche Energiewende ein.