Polestar kündigt für das Modelljahr 2025 einen neuen Polestar 2 an, der über ein aktualisiertes Design, eine neue Paketstruktur, individuelle Optionen und eine größere Reichweite für alle Versionen verfügt. Die Markteinführung erfolgt unter anderem zunächst in Europa.
Der Polestar 2 erhält zwei neue Außenfarben, dazu heißt es: „Vapour, eine moderne Farbe mit leichtem Metallic-Effekt, inspiriert von moderner Stadtarchitektur, ersetzt Magnesium als Standardfarbe. Storm, eine dunkle Aluminiumfarbe, die zum ersten Mal beim Polestar 4 zu sehen war, wird nun in die Farbpalette des Polestar 2 aufgenommen und ersetzt Thunder.“
Zu den weiteren Aktualisierungen des Außendesigns der chinesisch-schwedischen Mittelklasselimousine gehören die neuen Aero-19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Aero-Einsätzen und die neuen Pro-Graphit-20-Zoll-Leichtmetallfelgen, die mit dem Pro-Paket erhältlich sind.
Innen ist der neue Polestar 2 mit tierschutzgerechtem Charcoal-Nappaleder ausgestattet. Wer sich außerdem für das neue Pro-Paket entscheidet, erhält ein neues Design der Sicherheitsgurte: schwarz mit einem Streifen in Schwedengold über die gesamte Länge.
Das Pro-Paket ist eines der neuen Pakete, deren Struktur ab dem Polestar-2-Modelljahr-2025 an die der neuen SUV Polestar 3 und des Polestar 4 angeglichen wird. Es stehen mehr Einzeloptionen zur Verfügung.
Das Klima-Paket umfasst eine Wärmepumpe, beheizbare Rücksitze, ein beheizbares Lenkrad und Frontscheibenwischer mit beheizten Wischwasserdüsen. Das Pro-Paket beinhaltet 20-Zoll-Leichtmetallfelgen und die bereits erwähnten schwedengoldenen Details an den Sicherheitsgurten sowie den Reifenventilkappen. Das Pilot-Paket, Plus-Paket und Performance-Paket bleiben mit angepasstem Umfang und Preisen bestehen.
Alle Polestar-2-Versionen bieten eine verbesserte Reichweite von bis zu 659 Kilometern gemäß WLTP für die Version Long Range Single Motor. Für Europa erhält der Polestar 2 Standard Range Single Motor eine aktualisierte 70-kWh-Batterie mit einer erhöhten Reichweite von bis zu 554 Kilometern.
Der Polestar 2 ist in Deutschland ab 48.990 Euro erhältlich, zuzüglich Überführungskosten in Höhe von 1.200 Euro.
M. meint
Die paar km Reichweite reißen in der Praxis nichts raus.
Das neue Klima-Paket finde aber gut, bisher war die Wärmepumpe an das sinnlose Glasdach gekoppelt.
Hab mal jemand einen P2 nachträglich gedämmt? Beim TM3 ist das beliebt und sehr wirksam. Das müsste beim P2 eigentlich auch funktionieren.
Gegen blaue Flecken nutzt das natürlich nicht.
Futureman meint
Nach einem Jahr Probe endet bei mir Morgen die Zeit mit dem Polestar 2. Bin schon viele E-Autos gefahren, aber mir wurde noch sie so oft gesagt, wie gut das Auto von außen aussieht. Das war es allerdings schon. Denn Fehlermeldungen sind an der Tagesordnung, zwar meist schnell wieder verschwunden, trotzdem verunsichern sie. Die Bedienung, bis auf die Spracherkennung ist eine Katastrophe. Das Navi ist top, ist allerdings auch nur einfach Google. Das Platzangebot vorne ist erschreckend. Den Polestarfahrer erkennt man am blauen Fleck am rechten Knie. Der Verbrauch im Winter ist enorm, evtl. beim neuen Model jetzt besser. Das verbaute Plastik ist reinste Billigware, man sieht jeden Fingerabdruck.
Fahren machte aber immer sehr viel Spaß, fast wie Kart fahren.
Insgesamt könnte der Preis für die Leistung um einiges niedriger sein, allerdings macht Polestar schon mit den hohen Preisen immer noch minus. Hoffen wir das Beste für eine angekommene neue chinesische Firma.
ChriBri meint
Dien neuen Werte insbesondere die des kleineren Akkus klingen vielversprechend, wenn dann auch die Ladezeit mitspielt. Hohe Abverkaufszahlen erzielt er bislang nicht, ggfls wegen des geringen Platzangebots, mir persönlich gefällt er recht gut und das Infotainment mit Google soll passabel funktionieren. Einziges Manko: wir haben im Fuhrpark einen 2er, dessen Motor innerhalb von 6 Monaten 2x verreckt ist. Der Service inkl. Pannendienst hat vorbildlich funktioniert, hoffentlich nur ein „Montagsautothema“.
Talles meint
Die neue Farbe steht dem 2er echt gut, nett :)
Envision meint
Die erste Generation Polestar 2 (Mischplattform) war innen sehr laut (ADAC hatte den mal mit 68,8db bei 130kmh gemessen) und der Autobahnassistent war eher unzuverlässig, die Lenkung beim SMLR sehr gefühllos und Verbrauch doch recht hoch (cw 0,278 für Fließheck Limousine ist nicht gut!)
Da wurde in den letzten Updates wohl wenigstens einiges gehoben.
Leider hat sich innen wohl wenig am riesigen Klavierlack/Hartplastik Mittelkonsole und dem veralteten China Tabletlook mit riesen Rand getan, da hätte ich mir Update gewünscht um mir den nochmal anzuschauen.
Nachfolger kommt angeblich als Polestar 7 dann auf reiner e-Plattform,
Der spannendere reine BEV Polestar 4 mit 100kwh Akku (in Österreich übrigens ab 57,6k was bei der Akkugröße schon Hausnummer ist) – leider ohne Heckfenster bei mir auch raus nachdem erste enttäuscht von Probefahrt zurückkamen, mit Gleitsichtbrille der reine LCD Innenspiegel leider für Betroffene eher unbrauchbar :-( – die Fensterlos Entwicklung hätten sie sich besser sparen können.
Aztasu meint
Der 100kWh sind die brutto Kapazität. Der Mercedes CLA kommt mit bis zu 90kWh netto Akku, was ca. 96kWh brutto sind. Das Fahrzeug wird ebenfalls knapp unter 60k mit der großen Batterie kosten und ist eine halbe Klasse unter dem Polestar 4 angesiedelt (untere Mittelklasse vs. Mittelklasse). 100kWh brutto sind in der Mittelklasse absolut nichts besonderes. Der Polestar kommt aber noch mit veralteter 400V-Architektur, das ist besonders. Der Mercedes CLA, genau wie die kommende BMW i3 Limousine oder auch die C-Klasse kommen mit 800V, die letztgenannteren Fahrzeuge haben ca. 100kWh netto, was so 106kWh brutto sein sollte. Wie gesagt, nichts besonderes.
Wenn unbedingt E-Auto von Geely, dann auf jeden Fall Zeekr oder Lotus. Vielleicht kommt demnächst noch Lynk & Co. zu den Empfehlungen dazu. Polestar hat da kaum einen Platz.
M. meint
„Die erste Generation Polestar 2 (Mischplattform) war innen sehr laut (ADAC hatte den mal mit 68,8db bei 130kmh gemessen) und der Autobahnassistent war eher unzuverlässig, die Lenkung beim SMLR sehr gefühllos und Verbrauch doch recht hoch (cw 0,278 für Fließheck Limousine ist nicht gut!)
Da wurde in den letzten Updates wohl wenigstens einiges gehoben.“
Wohl?
Wie haben sich Realverbrauch und Autobahngeräusch entwickelt?
David meint
Polestar ist in Deutschland nicht wirklich angekommen, aber man muss zugeben, sie versuchen, ihre Fahrzeuge ständig zu verbessern. Das bedeutet, wer ein chinesisches Auto kaufen möchte, findet hier indessen eine bessere Alternative zum Model 3. Denn vom Design her ist der Polestar absolut in Ordnung.
Aztasu meint
Beste Alternative zum Model 3 (LR) wird das Mercedes CLA Coupe, welches im 1. Quartal 2025 vorgestellt und bestellbar wird.
M3P_2024 meint
Abwarten, solange man nicht (konkretes) weiss weiss man nur dass man nichts weiss. Als langjähriger Mercedes-Fahrer bin ich sehr auf den CLA gespannt, gleichzeitig aber eher skeptisch wegen Mischplattform und vorallem der mutmasslich aufgerufenen $$$$…
David meint
Ich verglich Fahrzeuge, die aus China kommen. Die wird ja nicht jeder überhaupt erwägen. Allerdings bin ich sehr gespannt darauf, was der CLA bieten wird. Aber wir reden doch bei ihm von einem Premiumauto.
F. K. Fast meint
Ich gehe davon aus, dass der CLA auch nur einen winzigen Kofferraumdeckel haben wird. Wenn du also schon bei Limousinen bleiben willst, kannst du auch den Ioniq 6 als bessere Model-3-Alternative ansehen.
Aztasu meint
Ioniq 6 ist wirklich super, aber nochmal 13cm länger als das Model 3 und wohl 11cm länger als der kommende Mercedes CLA, dafür bietet er aber auch 8cm mehr Radstand als der Tesla und wohl ca. 12cm mehr als der Mercedes auf der MMA Misch-Plattform. Ich finde den Ioniq 6 gehört an das untere Ende der „Mittelklasse“, nicht aber in die „untere Mittelklasse“ wie das Model 3 und der CLA.
Gernot meint
Anfangs war der Einstiegspreis viel zu hoch und die Effizienz zu niedrig, was u.a. am cW-Wert, der Auslegung als Crossover und daran liegt, dass der Polestar 2 auf einer Verbrennerplattform gebaut ist. Die Aufpreispolitik bei Polestar ist teils auch bizarr. Dann hat man Einstiegsvarianten nachgeschoben und die Effizienz etwas erhöht und durchaus einige Verkäufe erzielt.
Aber der Polestar 2 ist jetzt 4 Jahre alt und der Wettbewerb beträchtlich gewachsen. Polestar müsste nachlegen, tut das auch, aber in den falschen Segmenten. Jetzt versucht man mit Polestar 4 und Polestar 3 zu punkten. Mit ein bisschen Ausstattung fangen die Autos bei 70.000 bzw. 100.000 Euro an (nominal bei 62.000 bzw. 86.000 Euro). Polestar hat hierzulande zwar etwas mehr Reputation als Nio, aber für nennenswerte Verkäufe in der Preisklasse reicht das nicht. Für den Preis eines Polestar 4 gibt es auch Mercedes EQE Limousine oder BMW 5er. Für den Preis des Polestar 3 (SUV) gibt es Mercedes EQE SUV, BMW iX oder Porsche Macan. Auch alle vollelektrisch und in Sachen Status und Reputation kilometerweit vor Polestar.
Aztasu meint
Sehe ich genauso
Draggy meint
Klingt jetzt erstmal nicht schlecht, mal schauen wie die fertigen Preise aussehen.
Aztasu meint
Teuer, was sonst. Polestar 4 zeigt doch das Polestar bisher nichts dazugelernt hat. Den Polestar 4 gibt es ab 61,9k, einen Mercedes CLA wird es im 1. Quartal 2025 wohl ab 59.9k geben, 2k weniger für den Benz, der ebenfalls mit ca. 620km Reichweite in der Einstiegsversion kommt, eine ähnliche Beschleunigung mit RWD liefern wird, zusätzlich aber mit 800V-System und in der Einstiegsversion mit LFP-Batterie kommt.
LFP ist für den Kunden gerade bei kleineren Batteriekapazitäten von Vorteil, weil man auf 100% aufladen kann (es gibt aber auch spezifische Probleme). Einziger Vorteil des Polestar 4 sind die größeren Abmessungen, die aber für einige, gerade in der Stadt, auch negativ sind.
Wenn Geely, dann lieber zu Zeekr greifen, Zeekr findet eine gute Mitte aus Technologie, Design und Preis.
Lynk & Co kommt demnächst auch mit ihrem ersten vollelektrischen Auto und steht Polestar in nichts nach, bietet aber wohl etwas günstigere Preise. Nach oben hin gibt es auch noch Lotus. Ich sehe da kaum Platz für Polestar.
Aztasu meint
Edit: Mercedes CLA natürlich nicht erst ab 59,9k, sondern ab 49,9k, 12k Unterschied zum Polestar 4 und das mit ähnlichen technischen Daten.
Mäx meint
Woher weißt du den Preis vom CLA so genau?
Gab es da eine Meldung die mir untergegangen ist?
Aztasu meint
Schau dir die Preise vom EQE an, welcher bei 67k startet. Die beliebteste günstige Version des CLA, der CLA 200, kostet 44,8k. 5,1K Preisaufschlag für den elektrischen CLA sind realistisch und sind immerhin 11,5% mehr.
Der CLA ist die neue Einstiegsklasse für elektrische Mercedes, zwischen CLA und EQE kommt auch noch die der CLA Shooting Brake und die elektrische C-Klasse.
Wenn man sehr kritisch an die Preisdiskussion herangehen möchte, dann geht der CLA vielleicht bei 51,9k los, das sind immer noch 10k weniger als Polestar 4 und nicht allzu weit entfernt zum Polestar 2. Zusätzlicher Vergleich: Das Model 3 LR kostet 50k ohne Strafzölle. Wer die deutlich mehr Power und den Allrad des LR nicht braucht findet mit dem CLA ein modernes Fahrzeug mit ähnlicher Reichweite, Platzangebot und Ladegeschwindigkeit (dank 800V).
Aztasu meint
Das ist eine Schätzung die sich aus der Marktpositionierung des CLA als neue elektrische Einstiegsplattform bei Mercedes und der aktuellen Einstiegsversion des EQE ergibt. Dazwischen kommt noch eine elektrische Mercedes C-Klasse.
Die Preise des Verbrenner-CLA kann man auch als Ankerpunkt heranziehen, der CLA 200 geht ab 44,8k los. Einen Preisaufschlag von 5,1k klingt noch realistisch, immerhin sind das auch 11,5 Prozent. Wer weniger optimistisch herangehen möchte legt halt noch mal 2k drauf, dann würde ein CLA bei 51,9k losgehen, immer noch 10k weniger als ein Polestar 4 und nicht allzu weit entfernt von einem Polestar 2.
David meint
Das wäre mir auch komplett neu, dass es jetzt schon auch nur eine grobe Datensicht auf den CLA bisher gegeben hätte. Die wird es aber vermutlich noch dieses Jahr geben und ich bin auch absolut gespannt.