Der Hersteller des dreirädrigen Elektrofahrzeugs Twike freut sich über die Resonanz auf das Crowdfunding für die fünfte Generation des Fahrzeugs. Für das bisher sportlichste und leistungsstärkste Modell wurde kürzlich die Fundingschwelle überschritten – also der Betrag, der mindestens eingeworben werden muss, damit die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel an den Projektinitiator ausgezahlt werden.
„Nur drei Stunden nach Versand der letzten E-Mail haben wir gemeinsam die Fundingschwelle überschritten. Gerade mal 14 Tage später konnte das Volumen bereits verdoppelt werden. Das allein ist schon ein großartiger Erfolg, der uns aufzeigt, welch starke Community hinter Twike steht und unsere Vision mitträgt. Danke!“, so das Twike-Team in einer Mitteilung.
Bis zum 11. August befindet sich das Crowdfunding für das Twike 5 noch in der „Family-&-Friends“-Runde. Die Entwickler hoffen auf weiteres reges Interesse der Community. „Eine gute Ausgangsbasis wird psychologisch helfen, neue Investoren anzusprechen, welche das Twike vielleicht noch gar nicht kennen“, heißt es. Die Möglichkeit, ab 100 Euro investieren zu können, habe vielen Interessenten eine Tür geöffnet, dies hätten die letzten Wochen gezeigt.
Maximal sollen in dieser Finanzierungsrunde zwei Millionen Euro eingesammelt werden. Aktuell sind es rund 322.000 Euro. Für die finale Entwicklung und den Anlauf der Produktion des Twike 5 werden rund sechs Millionen Euro veranschlagt. Die Mittel sollen durch Eigenkapitalinvestitionen und/oder Fremdkapital aufgebracht werden. Die derzeitigen Aktionäre sind bereit, bis zu 20 Prozent der Anteile des Unternehmens zur Eigenkapitalfinanzierung abzugeben.
Der Serienstart des Twike 5 ist für Anfang 2023 geplant. Der Preis soll je nach Version mit 250 oder 500 Kilometer Reichweite zwischen 39.900 und 49.900 Euro liegen. Der Hersteller kalkuliert mit einem Jahresabsatz von 500 Stück, entsprechend einem Umsatz von etwa 20 Millionen Euro. Bisher liegen Unternehmensangaben nach 1600 konkrete Kaufinteressenten und rund 4,8 Millionen Euro an Anzahlungen vor.
Das kostenoptimierte Nachfolgemodell Twike 6 soll Anfang 2024 serienreif sein, geplant ist ein Jahresabsatz von 2000 Stück. Das Modell 6 soll nicht nur in Europa, sondern auch auf dem nordamerikanischen Markt vertrieben werden. Die Kosten für die Entwicklung und die Erstproduktion des Twike 6 sollen etwa 12 Millionen Euro betragen. Die Mittel sollen durch Fremd- oder Eigenkapitalfinanzierung aufgebracht werden.
Christof Sappel meint
Wie bei vielen Fahrzeugen, z.B. Elektrorollern ist das Treten fast unmöglich, dank schlechter Ergonomie. Ich habe das Twike ausprobiert und festgestellt, dass das Treten nichts bringt.
Bei meinem E-Roller habe ich die Pedale sofort abmontiert. Beim Pedelec sieht das GANZ anders aus.
Das Twike wäre ein gutes Zweitfahrzeug für Rimac Nevera-Besitzer wie Nico Rosberg.
Preise eines Lightyear 0 sind auch nicht zu ignorieren.
Ich ignoriere alles Teure und habe mich für das SQUAD SOLAR entschieden.
https://ecomento.de/2022/05/26/squad-solar-elektroauto-soll-2023-starten/?unapproved=397671&moderation-hash=301a6e4d29e0751e1528dfcf25ef3bc8#comment-397671
ZOE77 meint
Ich finde das Twike5 super ist genau das was ich für den Täglichen Weg zur Arbeit bräuchte.
Aber leider Völlig Unwirtschaftlich bei dem Anschafungspreis 😞
Franz meint
Naja, eigentlich müsste man bei diesem Unternehmen eher Fremdinsolvenz anmelden, wenn man sich genauer mit der Unternehmung beschäftigt. Schade für die Menschen die als Fans in Treu und Glauben in dieses Schneeballsystem ihr Geld geben.
Uli meint
Das Konzept ein fahrstabiles Dreirad mit der Möglichkeit sich beim Mobil sein sportlich zu betätigen ist weiterhin einzigartig.
Durch den niedrigen Schwerpunkt ist Fahrsicherheit und Fahrdynamik gut. Das Dreirad ist auch richtig weil die Kräfte am Vorderrad gering sind, Spurführung und Längsdynamik (Bremsen und Beschleunigen) macht die Hinterachse.
Die Entscheidung auf den E-Antrieb aus dem e-Corsa zu setzen bedeutet das ein wichtiges Teil aus dem Massengeschäft den Antrieb übernimmt. Die neuen Batterien machen auch einen guten Eindruck.
Ich hoffe es gelingt jetzt schnell ein seriennahen Prototyp zu bauen um wirklich neue Kreise anzusprechen. Ohne Leute die das Projekt als Risikokapitalgeber Unterstützung funktioniert es nicht.
Moritz Hahne meint
Hallo Uli,
das TWIKE 5 versucht bereits seit 2014 auf den Markt zu kommen.
Bereits mehrfach wurde versprochen, dass wenn Summe X gezahlt wird, dass es dann im Folgejahr kommt.
Aktuell kommt erstmals die Zahl von benötigten 16 Mio Euro auf den Tisch. Das Schneeballsystem funktioniert nur, wenn im Anschluss auch Käufer für das TWIKE 6 vorhanden sind.
werktaetiger meint
TWIKES bedienen die Gewissheit einer kleinen exklusiven Nutzer:innen-Gemeinschaft anzugehören. Rational und massentauglich erscheinen mir die Projekte und Produkte zu den ausgerufenen Preisen nicht. Denkbar dass die Zwischenergebnisse und die reale Masse irgendwie und ab und dann die Besitzer:innen wechseln oder TWIKE durch Beobachter:innen kopiert und sich durch anderen Marktteilnehmer:innen überholen lassen wird.
David meint
Auf jeden Fall ermöglicht der Bestelleingang interessante soziologische Studien, um zu verstehen, wie viele Sonderlinge es im Mittelstand gibt.
Matthias meint
Vielleicht sollte man sich zu dem Thema anschauen was für Menschen zwischen 2012 und 2015 Teslas bestellt haben und somit die Elektromobilität in einem, zu dem Zeitpunkt nicht vorstellbaren Masse, angeschoben haben. Innovatoren und Early Adoptor können bestimmte Prozesse erst zum Laufen bringen und werden von Aussenstehenden gerne als Sonderlinge bezeichnet.
Ich sehe das Twike als erste Stufe zu einem nächsten Schritt der individuellen Mobilität.
Christian Görzel meint
Die Grundidee der Elektromobilität und das Fahrzeug finde ich klasse, aber die Umsetzung schwer verständlich. Wieviel muss ich wann zahlen, um was wann zu bekommen? Geht es hier nur darum eine Entwicklung zu finanzieren und kommt da auch ein echtes Produkt bei raus? Zu viele schöne Bilder, aber nichts Greifbares! Es ist schon klar, das die Nachfrage offenbar nicht befriedigt werden kann, ist es denn dann überhaupt möglich ein Fahrzeug zu bekommen? Bei der Entwicklungsgeschwindigkeit ziehen doch fast alle Anderen vorbei! Oder ist das Ganze wirklich nur für eine kleine exklusive Fangemeinde gedacht? Für mich zu intransparent!
Tesla-Fan meint
Ich finde das Konzept super, in seine Alltagswege etwas Sport einzubauen, aber aufgrund des aufgerufenen Preises wird das Twike in keinster Weise mehrheitstauglich werden.
Die Menschen fahren mit dem Auto zu Arbeit, nutzen dort Rolltreppen oder Aufzüge und sitzen den ganzen Tag. Abend gehen sie ins Fitnessstudio um ein paar Treppen zu steigen oder auf einem Heimtrainer zu fahren o.ä. – das ist doch ziemlich schizophren, oder?
DerOssi meint
3-Räder sind immer spannend, was die Neigung zum Kippen in schnell und eng gefahrenen Kurven angeht…
Michael meint
Drei Räder:INNEN sind bescheuert, mein Twike ist schon mal zur Seite gerollt.
Die Daseinsberechtigung des Twike ist obsolet mit dem Erscheinen des Model3.
Spätestens wenn es diverse Fahrer:INNEN in der Büchse mal zerlegt hat.
Ja, das Twike gibt es schon länger als den den T-Zero von AC Propulsion – den/die „Vorgänger:INN“ des Tesla Roadster auf Basis der Lotus Elise MK2.
Die Fangemeinde sind Effizienzfanatiker:INNEN mit suizidäreren Neigungen.
Die sterben sich selber aus.
Die Überlebenden haben rechtzeitig gewechselt ;-)
Jürgen W. meint
Das ganze Konzept ergibt doch überhaupt keine Sinn.
GerhardF meint
Ja, überhaupt keinerlei Sinn……, alles nur heiße Luft……. und es ist unglaublich, welche Luftschlösser auch noch Leute finden, die Geld für so etwas geben…..
Moritz meint
Ich wär mir da nicht so sicher! Den Laden gibt es schon richtig lang und die haben eine sehr treue Fangemeinde. Im Süden sieht man auch immer wieder mal Twikes rumfahren.
Das aktuelle Twike 3 wird schon seit 1995 gebaut, ständig weiterentwickelt, der Neupreis liegt auch jetzt schon bei mindestens 30k und das wird verkauft! Auch gebraucht werden die hoch gehandelt.
Die Ingenieure da haben einerseits schon ziemlich viel auf die Straße gebracht, andererseits gleichen sie ihre Naivität mit Idealismus wieder aus. Das wird!
Hugo meint
Finde ich jetzt auch, nachdem ich deine ausführliche Begründung gelesen habe