Skoda setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit. Nun stellte die tschechische Volkswagen-Tochter ihren Fahrplan in diesem Bereich vor. Neben einem beschleunigten Hochlauf der Elektromobilität liegen die Schwerpunkte auf der nachhaltigen Herstellung und Nutzung von batterieelektrischen Fahrzeugen einschließlich der Lieferketten. Dazu setzt Skoda beispielsweise auf wiederverwertbare Materialien in seinen Fahrzeugen sowie das Recycling der Akkus aus E-Fahrzeugen.
Die Marke wird bis 2026 drei neue reine E-Modelle auf den Markt bringen, weitere sind in Planung. Bis 2030 soll der Anteil nur mit Strom betriebener Fahrzeuge an den Verkäufen des Unternehmens in Europa auf über 70 Prozent steigen. Die CO2-Flottenemissionen will Skoda durch den weiteren Ausbau der Elektromobilität bis 2030 um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2020 senken.
Für die Fertigung der Fahrzeuge setze man beispielsweise zunehmend auf regenerativ erzeugte Energie und reduziere damit signifikant die CO2-Emissionen in der Produktion, erklärt Skoda. So sollen alle drei tschechischen Werke bis 2030 bilanziell vollständig CO2-neutral produzieren, die Produktionsstätten in Indien schon bis 2025. Das Komponentenwerk im tschechischen Vrchlabí erfüllt diese Maßgabe schon seit Ende 2020. Zu den Maßnahmen zählen den Angaben nach neben der Nutzung von regenerativ erzeugtem Strom auch die Wiederverwertung von Abfällen, der Einsatz nachhaltiger Materialien, ressourcenschonende Prozesse sowie eine weitgehend grüne Logistik. Zudem unterstützt Skoda mit Partnern beispielsweise den Bau eines Windparks in Moravice-Melč im Osten der Tschechischen Republik.

Man verwende immer mehr natürliche, recycelte und recycelbare Materialien, heißt es weiter. Neben Metallen, Aluminium und Glas kämen in neuen Fahrzeugen bereits jetzt wiederverwertete Kunststoffe zum Einsatz. Im E-SUV Enyaq iV bestünden die Sitzbezüge aus Schurwolle und recycelten PET-Flaschen. Nächste Schritte seien Verbundmaterialien aus Kunststoff und Fasern von Zuckerrüben oder der Schilfpflanze Miscanthus. Auch die Verwendung von Reishülsen, Hanf, Kork und Kokosfasern werde aktuell erforscht. Gebrauchte Hochvoltbatterien aus Elektrofahrzeugen setze man in stationären Energiespeichern ein, bevor sie recycelt werden. Dieser zweite Lebenszyklus reduziere effektiv den CO2-Fußabdruck.
Zum ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz gehöre neben der CO2-neutralen Fertigung auch der weitgehend emissionsarme Betrieb von Elektroautos, so Skoda. Bereits heute werde der Enyaq iV bilanziell CO2-neutral an Kunden ausgeliefert. CO2-Emissionen, die sich bei der Produktion aktuell noch nicht vermeiden lassen, kompensiere man durch den Kauf von zertifizierten CO2-Emissionsrechten. Zusätzlich unterstütze das Unternehmen den Ausbau erneuerbarer Energiequellen in Europa – etwa den Aufbau eines neuen Windparks in Finnland. Mit einem kalkulierten Energievolumen von 570 GWh pro Jahr werde die Anlage künftig genug grüne Energie erzeugen, um rund 150.000 Haushalte mit Strom zu versorgen oder Elektrofahrzeuge von Skoda lokal emissionsfrei anzutreiben.
Man beziehe seine weltweit über 3000 Händler auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit konsequent mit ein, betont Skoda. „Klar ist: Schon kleine Maßnahmen können den CO2-Fußabdruck reduzieren, beispielsweise das Angebot von Fahrrädern als Ersatzfahrzeuge für Kunden bei Werkstattterminen. Neben GreenRetail im Bereich Handel legt GreenProduct den Fokus auf möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge und GreenFactory auf eine nachhaltige Produktion.“
MAik Müller meint
Nachhaltig durch SUVs? Was für ein Unfug.
Anti-Brumm meint
Bitte bitte bitte Skoda: Flottenverbrauchreduzierung durch aerodynamische Fahrzeuge!
Die letzte Pressemitteilung („Fokus auf SUV, kantiges neues Design“) zeigt eher das Gegenteil.
Stefan meint
Genau.
Warum setzt eine Marke, die mit Felicia, Fabia und Octavia groß geworden ist, auf SUVs?
Die Leute kaufen SUVs, weil es Hochdachkombis (Roomster) und Vans bei vielen Marken nicht mehr gibt.
MAik Müller meint
@Stefan Richtig die Grünenwähler und FfF Anhänger fahren lieber SUVs !
GrußausSachsen meint
falsch und flach wie immer.
Ich wähle seit 40 Jahren grün, habe und werde niemals ein SUV fahren.
Und die mir persönlich bekannten „grün“ Denkenden denken UND Handelnden machen das ebenso, mit Ausnahme einiger Landwirte und Förster, die größere Fahrzeuge wirklich brauchen. Ganz anders die Büroangestellten – Dienstwagenfahrer des Konzerns… da muss es der Dieselstinker sein, die wenigsten fahren was elektrifiziertes – aber greenwashing, das geht , grüner Elli Strom, das geht,
was ein Geschw..
Hauptsache wieder was gegen Grün und FfF geschrieben,
wenn es die nicht gäbe, wären wir noch im Drecksland der 50er-90er
und die Folgen der Politik der letzten 20 Jahren dürfen wir alle gerade ausbaden.
was wählen Sie? wie ich mitbekomme mit allerlei dubiosen Begründungen erstmal den Verbrenner und seine politischen Freunde.
Ach ja, wenn es den das Superduper BEV für 4-6 übergewichtigen Personen, mit AHK, 1000 km Reichweite und Vollausstattung gibt – für 20.000 Euro und wenn möglich noch Förderung, ja dann… dann….