Der Volkswagen-Konzern präsentiert eine Designstudie, die die zukünftige Langstreckenmobilität neu definieren soll. Das vollelektrisch angetriebene Gefährt Gen.Travel sei ein realer Prototyp, betont das Unternehmen. Das Fahrzeug fahre vollautonom auf Level 5 und gebe einen realistischen Ausblick auf die Mobilität im nächsten Jahrzehnt.
„Aufgrund seines modularen Interieur-Konzepts stellt das Fahrzeug eine flexible und nachhaltige Mobility-as-a-Service Alternative zu Kurzstreckenflügen dar. Als Forschungsfahrzeug dient der Gen.Travel dazu, das Konzept und neue Funktionalitäten auf seine Resonanz bei Kunden und Kundinnen zu testen. Auf Basis der Ergebnisse solcher Studien werden einzelne Features später in Serienfahrzeuge übertragen“, so Volkswagen.
Den Gen.Travel siedeln die Designer als neue Fahrzeugkategorie im Premium-Portfolio zwischen Limousine und MPV (Multi Purpose Vehicle) an. „Mit dem Gen.Travel wird heute schon erlebbar, was in naher Zukunft mit innovativer Technologie möglich sein wird“, erklärt Nikolai Ardey, Leiter Volkswagen Group Innovation. „Reisen von Tür zu Tür auf einem neuen Level. Emissionsfrei und stressfrei.“
Der autonom fahrende Gen.Travel mache aus dem Fahrer einen entspannten Reisegast, der Zeit für andere Dinge hat: „Arbeit. Entspannung. Entertainment. Familie“, so Volkswagen. Klaus Zyciora, Leiter des Konzern-Designs: „Der Gen.Travel ist ein Ausblick auf das Reisen der Zukunft. Er zeigt uns, wie autonomes Fahren in Zukunft aussehen kann. Der Gen.Travel verkörpert das visionäre Design von übermorgen für die Mobilität von morgen. Die effiziente Formgebung prägt das extrem markante Design. So wird aus ‚form follows function‘ im Zeitalter technischer Perfektion und nahezu uneingeschränkter Möglichkeiten ‚form follows freedom‘. Das Automobil wird nicht nur besser, sondern auch aufregender als jemals zuvor.“
Der Gen.Travel verfügt über ein modulares Innenraumkonzept, kann für jede Reise individuell angepasst und als „Mobility-as-a-Service“-Angebot gebucht werden. Je nach Konfiguration können bis zu vier Personen transportiert werden. Für Geschäftsreisen bietet das Konferenz-Setup mit vier Sesseln und einem großen Tisch in der Mitte des Innenraums das passende Umfeld. Dynamische Lichtquellen sollen eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen und die Gefahr von Reisekrankheit vermeiden. Eine Konfiguration im „Overnight-Setup“ ermöglicht die Umwandlung zweier Sitze in ausklappbare Betten.
Ein Insassenrückhaltesystem sorgt für Sicherheit auch im Liegen. „Das Lichtsystem des Gen.Travel beeinflusst die Melatoninausschüttung und hilft den Passagieren so, natürlich einzuschlafen und aufzuwachen“, heißt es. Für Reisen mit der Familie kann der Gen.Travel mit Frontsitzen für das Unterhaltungsprogramm der Kinder via Augmented Reality konfiguriert werden. Alle HMI-Elemente (Human-Machine Interface) werden aus nachhaltigen Materialien hergestellt, kombiniert mit recycelten oder natürlichen Rohstoffen.
Die Außenform des Gen.Travel gliedert sich in zwei Teile: Die transparente, gläserne Kabine ist in den unteren Teil eingebettet, der alle technischen Features beherbergt. Die Fensterkante liegt auf Gürtellinie, um die Sicht nach draußen zu maximieren. Gleichzeitig sollen die Passagiere keine äußeren Einflüsse spüren, wenn sie flach im Wagen liegen. Die Flügeltüren des Gen.Travel sollen einen besseren Ein- und Ausstieg erlauben.
Für Komfort verfügt der Gen.Travel über ein aktives Fahrwerksystem, das vorausschauend vertikale und laterale Bewegungen wie Beschleunigung, Bremsen oder Kurvenneigung berechnet und die Fahrweise und Bewegungsbahn optimiert. Dabei werden künstliche Intelligenz und Platooning – das automatisierte Fahren in Kolonne – eingesetzt, um die Reichweite für Langstreckenreisen weiter zu erhöhen.
MAik Müller meint
Für was brauche ich die Ausbuchtungen und Dreckfänger am Heck?
Welchen Nutzen hat die Schrankwandfront?
hu.ms meint
Warum beginnt die fahrgastzelle nicht ganz vorne ? – so wie sie ganz hinten auch endet.
Oder zumindest aeordynamisch güstig schräg ansteigend.
Da kein fahrer mehr vorne raussehen muss ergeben sich doch ganz neue möglichkeiten.
Andi EE meint
Jetz muss man nur noch das 10’000x kompliziertere autonome Fahren entwickeln und schon ist man fertig.
Matze meint
Ich denke, Tesla wird das auch anderen OEMs anbieten wenn sie in 2 Wochen fertig sind.
Andi EE meint
Immerhin kümmert sich Tesla um das was es wirklich geht / die technischen Hürden. VW designt die Schlafkoje auf dem Mars, … wie man dort hinkommt, wie man landet, wie man sich dort versorgt … ist uns doch egal, aber aussehen tuts gut.
Robert meint
„Tesla kümmert sich“.
Na Gott sei Dank, wenigstens einer der sich um uns kümmert in diesen schwierigen Zeiten ..
hu.ms meint
Na Andi,
wieder mal mit dem falschen fuss aufgestanden.
Steht doch oben, dass VW level 5 entwickelt – wie einige andere auch.
Design ist doch eine ganz andere abteilung mit anders ausgebildeten MA:
elbflorenz meint
War „in 2 Wochen“ ned schon 2021?
Da sollte doch schon jeder Tesla-Käufer ein kleines Vermögen verdienen – mit seinem Tesla als vollautomatisches Taxi …
M. meint
Musk benutzt eine andere Zeitrechnung.
Das stimmt schon alles, was der sagt!
Releit meint
Bis ans Ziel schlafen, finde ich herrlich.
Dazu einfach das Tempolimit auf der Autobahn auf 50kmh reduzieren und das als Pflichtgeschwindigkeit, elektronische, zuverlässige Leiteinrichtungen für hohe Sicherheit und schon haben wir sichere, leise, komfortable und energiesparende Fortbewegung.
Zusätzlich noch herrliche Entschleunigung.
Würde unsere Gesellschaft gut tun.
Kann sich nur bisher noch niemand vorstellen.
Noch leben wir in einer Stressgesellschaft.
ID.alist meint
In der Zwischenzeit einen Nachtzug nehmen.
McGybrush meint
Würden Diess oder Musk per Gesetz nur noch 50km/h reisen dürfen dann wären wie heute noch nicht da wo wir heute sind.
Jemand der Sinnloses mit 50km/h tut muss nicht umweltfreundlicher sein als jemand der mit 130km/h Reist um an Orten, Eentwicklungen, Projekte Teil zu nehmen die die Umwelt retten.
Der Preis DEINES CO2 neutralen eAutos ist der, das deren Chefs schnell von a nxh b kommen und sei es nicht die Umweltfreundlichste Möglichkeit.
hu.ms meint
Würde die 50kmh auf 80kmh erhöhen. Ab da beginnt dann der luftwiderstand überproportional zu wirken – dementsprechend der antriebsenergiebedarf.
THeRacer meint
… perspektivisch eine charmante Idee. Viel weniger Lärm, mehr Sicherheit etc. … bis dahin fangen wir doch einfach mal mit einem generellen Überholverbot und Vmax von tatsächlich 70 km/h für gewerbliche LKW auf Autobahnen und 60 km/h auf Landstraßen an. Könnte nicht verkehrt sein.
Gunarr meint
Wem ein SUV zu windschlüpfrig ist, der greift hier zu.
LOL meint
Solche Studien kann man ja gern machen, wenn man sonst nichts zu tun hat …
Anti-Brumm meint
Hat die VW-Designabteilung eine neuer Designerdroge eingeführt, oder was ist da passiert?
Kasch meint
Würde ich auf öffentlichen Straßen als optische Belästung empfinden, leider nicht strafbar.
Tesla-Fan meint
VW kann Level 5? – Hab ich was verpasst?
Robert meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Robert meint
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hu.ms meint
Dieser versuchsträger mit besonderen design testet die bisherigen fortschritte in richtung level 5.
Entwickeln, testen, fehler korrigieren- wie bei ALLLEN anderen die in diesem bereich tätig sind.