Das chinesische Elektroauto-Start-up Aiways bereitet die Einführung seines zweiten Modells vor. Mit nur noch wenig Tarnung sind nun Prototypen des SUV-Coupés U6 in die finale Phase der Erprobung vor dem Marktstart in Europa gestartet. Zur Validierung des Entwicklungs- und Testprogramms in China würden noch letzte Prüfungen gefahren, teilte das Unternehmen mit.
Zuvor waren Unternehmensangaben nach gut acht Monate mehr als ein halbes Dutzend Prototypen des U6 auf einem Testgelände in China täglich im Einsatz gewesen. Die Fahrzeuge hätten hier insgesamt 400.000 Test-Kilometer abgespult. Weit mehr seien es vorab in der virtuellen Realität gewesen, nur so lasse sich das hohe Entwicklungstempo der Marke „bei höchster Bauteilqualität und Funktionalität sicherstellen“.
Die aktuellsten Prototypen des neuen U6 sind kürzlich in München angekommen und werden letzten Validierungen und finalen Prüfungsfahrten unterzogen, unter anderem im Hochgeschwindigkeitsbereich auf der Autobahn. Mit dem besseren Beschleunigungsvermögen des U6 bestünden etwa für das Bremssystem höhere Anforderungen, erklärte Aiways. Die gemeinsam mit dem deutschen Zulieferer Bosch entwickelte Technik sorge deshalb nicht nur für dreimal schnellere Reaktionen und maximale Energierückgewinnung, sondern vor allem für kurze Bremswege.
Neben der Fahrerprobung spulen die Prototypen laut dem Hersteller auch ein anspruchsvolles Typisierungs- und Zertifizierungsprogramm ab, um einen schnellen Markteintritt in Europa noch in diesem Jahr zu ermöglichen.
Der U6 baut wie das bereits erhältliche SUV U5 auf der Aiways-Plattform MAS (More Adaptable Structure) auf. Vom U5 kann abgeleitet werden, was das neue Modell bieten wird: Das 4,68 Meter lange, in Deutschland vor Förderung rund 39.000 Euro kostende SUV leistet 150 kW (204 PS). Von 0 auf 100 km/h geht es in rund 7,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Die Energie für den Antrieb stellt eine 63-kWh-Batterie zur Verfügung, damit sind gemäß WLTP-Fahrzyklus 410 Kilometer pro Ladung möglich. An Schnellladestationen lässt sich das Akkupack in 35 Minuten von 20 auf 80 Prozent füllen.
Im Innenraum des neuen U6 betont Aiways dessen Großzügigkeit und ein technologieorientiertes Design. Der Fahrer findet vor sich ein rechteckiges Multifunktions-Sportlenkrad. Dahinter befindet sich eine 7-Zoll-Instrumententafel für wichtige Fahr- und Systeminformationen. Zur Änderung der Fahrzeugeinstellungen und zur Steuerung des Multimediasystems gibt es einen 14,6-Zoll-Touchscreen, der zentral auf dem Armaturenbrett montiert ist. Oben auf dem Armaturenbrett ist ein kleiner „Roboter“ angebracht, mit dem sich über Spracherkennung Fahrzeug- und Unterhaltungsfunktionen steuern lassen. Neben dem Touchscreen sind unter dem „Grip Shift“ für die Wahl des Antriebsmodus eine Reihe von Bedienelementen mit kapazitivem Touchglas angebracht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bleibt also alles wie es beim Verbrenner ist: U6 gibt einem nicht unwilligen U6 Starthilfe.
Oder was will das Aiways-Marketing uns mit diesen Bildern sagen?
Tim Schnabel meint
Schickes Teil, erinnert an den Polestar.
Hat was vom einem Polestar SUV , sehr schick. Leider wird den wohl auch kaum jemand kaufen
ExWestfale meint
Also ich finde den schick und kann mir gut vorstellen, den auch zu kaufen ;-)
Robert meint
Scheußliches Teil, bitte die Tarnung beibehalten!
Das erste Modell wollte schon niemand haben, wird beim dem hier nicht anders werden.
Simone meint
Also wir und noch einige andere haben das erste Modell… und es ist besser als wir gedacht hätten… aber das ist sicher Geschmackssache😅
ExWestfale meint
Ich schließe mich hier an, auch U5 Besitzer seit 2020 und zufrieden. Aber über Geschmack lässt sich immer streiten