Mit der geplanten Komplett-Elektrifizierung von Aston Martin dauert es noch etwas. Als Nächstes E-Modell kommt 2024 der Supersportwagen Valhalla mit Plug-in-Hybrid-Antrieb auf den Markt. Der Bolide soll den Weg in die elektrische Zukunft der britischen Luxusmarke aufzeigen.
Der über 1000 PS starke Valhalla zeige im Hinblick auf Fahrereinsatz, Optik und Sound, was das für 2025 geplante erste Elektroauto bieten könnte, so Manager von Aston Martin bei einer Präsentation in den USA. „Wenn wir dieses Performance-Hybrid-Rezept richtig hinbekommen, könnten wir es später auch an anderer Stelle in der Produktpalette sehen“, sagte der Leiter Produkt- und Marktstrategie Alex Long.
Die Ingenieure seien bei der Entwicklung des Valhalla darauf bedacht gewesen, die rennstreckentaugliche Fahrdynamik der Marke beizubehalten, erklärte Long. Elektroautos seien „eher Alltagsfahrzeuge und weniger ein Wochenendvergnügen“. Man habe sich daher bemüht, dem Fahrer die Kontrolle über den Hybrid-Antriebsstrang des Valhalla zurückzugeben, der einen Twin-Turbo-V8 mit zwei E-Motoren kombiniert. Dazu sei das Fahrzeug auf „ein wenig Übersteuern und viel Feedback von der Frontpartie“ eingestellt worden.
„Wir haben sehr darauf geachtet, die Reaktionen des Fahrzeugs auf den Fahrer abzustimmen“, so Long. „Wenn man den Antrieb zu sehr unterstützt, dann gibt es ein gewisses Maß an Entkopplung.“ Ein weiterer Schwerpunkt war laut den Entwicklern das Mehrgewicht durch die zusätzlichen Elektrokomponenten.
Der Valhalla sei auch wegweisend für das Außendesign des elektrifizierten Portfolios der Marke, erläuterte Chief Creative Officer Marek Reichman. „Wie bricht man das Auto auf, sei es durch Karbon oder durch die Karosseriefarbe, oder wie lackiert man es, um der Elektrifizierung eine eigene Sprache zu geben? Ich denke, es muss seine eigene Sprache haben.“
Eine weitere Herausforderung sei der Klang, „weil man mit der Klangqualität viel von den Emotionen verliert, und man hat nicht diesen schrittweisen Prozess des Hochschaltens“, sagte Long. Der Valhalla sei im Elektro-Modus „fast geräuschlos“, fügte er hinzu. „Der ganze Lärm kommt vom V8, der sehr laut sein wird.“