Ford muss im ersten Quartal 2024 mit seinem Elektrofahrzeug-Geschäft Verluste in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar verbuchen. Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs sanken in den ersten drei Monaten des Jahres um 84 Prozent. Ford führt das auf den „branchenweiten Preisdruck“ zurück.
Der Absatz der Stromer-Sparte Ford Model e hat mit 20.233 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent zugelegt. Alle Elektroautos erreichten zweistellige und zum Teil sogar dreistellige Wachstumsraten. Das SUV Mustang Mach-E kam auf 9.589 Einheiten, der Pick-up-Truck F-150 Lightning auf 7.743 Fahrzeuge und die Sparte für leichte Nutzfahrzeuge, Ford Pro, steuerte 2.891 E-Transit bei (+148 %). Den steigenden Absatz des Mustang Mach-E und F-150 Lightning erkaufte sich der Hersteller allerdings mit Anfang des Jahres in Nordamerika gesenkten Preisen.
Ford passt derzeit seine E-Auto-Strategie an: Der US-Traditionshersteller will sich zunächst auf kleinere, günstigere Fahrzeuge konzentrieren. Man arbeite an einer neuen Plattform für kostengünstige Elektroautos, hat CEO Jim Farley Anfang Februar mitgeteilt.
Laut einem Bericht plant die Marke auf Basis der neuen Architektur ein kompaktes SUV, einen kleinen Pick-up und möglicherweise ein drittes Modell für Ride-Hailing-Dienste. Das erste der Modelle soll Ende 2026 starten und etwa 25.000 Dollar kosten – zurzeit umgerechnet rund 23.300 Euro, in den USA wird die Höhe von Autopreisen allerdings vor Steuern angegeben.
Für das Gesamtjahr rechnet Ford bei den Elektroautos mit einem Verlust von 5,0 bis 5,5 Milliarden Dollar. Die E-Auto-Sparte hatte schon im Gesamtjahr 2023 ein Minus von 4,7 Milliarden Dollar eingefahren, weshalb das Unternehmen bereits die Investitionen kürzte.
Bei der Ford Motor Company über alle Sparten hinweg stieg der Umsatz im ersten Quartal des Jahres um drei Prozent auf 42,8 Milliarden Dollar. Das Konzern-Ebit sank um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Den größten Beitrag dazu steuerte nicht das Verbrenner-Pkw-Geschäft Ford Blue bei, sondern die Transporter-Sparte Ford Pro mit 3,0 Milliarden Dollar und einer Ebit-Marge von 16,7 Prozent.
Robsn meint
Auffällig ist das Ford ehrlich ausrechnet und verkündet um wie viel Verlust es sich handelt. Geld werden Tagesaktuell alle Hersteller mit Elektro verbrennen. So ziemlich allen Herstellern wie auch Ford fehlt das Image für Elektro. Klar kaufen die Menschen dann lieber das Original. Aber der erste Hype ist weltweit durch. Und nun bekommt der Maßenmarkt wieder mit das Elektros eben teurer ,langsamer Laden und Schlechtere Reichweite haben. Die gleichen Probleme wie seit 10 Jahren schon. Ich vermute die Branche wird es bald leid sein, so viel Geld zu verbrennen und sich nach ein paar Experimenten wieder dem Verbrenner widmen. Und Tesla wird arge Probleme durch die billige China Konkurenz bekommen. Tesla hat ja keinen Plan B. Entweder bringen die Elektros Geld oder Elon mit seinem Gelaber an der Börse aber ansonsten hat er keine Einnahmequelle mehr. Ford kann auch weiter V8 verkaufen.
South meint
Halb einsteigen, viel zukaufen, kaum attraktive Modelle wo soll denn da der Gewinn herkommen? Die Zeiten der halbseidenen Leuchtturmprojekte mit geringen Stückzahlen neigen sich dem Ende. Wer nicht rentabel hochskalieren kann, hat bald das nachsehen. Es gibt viele E Modelle auf dem Markt, die zwar nett sind, sich aber nicht für das flächendeckende Ausrollen eignen. Ich würde mir auch keine eierlegende Wollmilch s au ala Mischplattform kaufen. Schon ein Auslaufmodell bevor es losgeht…
Red-De meint
Mit fast 100kwh in einer klasse wo alle anderen 70-80 kwh verbauen ist es nicht verwunderlich das Ford nicht schwarze Zahlen schreibt. Das drückt die Marge.
Egon Meier meint
Wenn man nur eine handvoll BEV baut und verkauft und die Entwicklungskosten darauf verteilt kommt zwangsläufig ein Verlust dabei heraus.
Da muss man schon in die Vollen gehen um das zu vermeiden.
Andere wie VW schaffen das. Da sind die Entwicklungskosten für neue Modell aus geringer weil sie sich weitestgehend eine Plattform teilen.
Automobilist meint
Ford sollte den europäischen Markt aufgeben, GM hat das auch getan. Ford verkauft sich ohnehin nur in GB und D leidlich gut.
Kawusie meint
Gratulation! Da hat Ford weniger Geld (1,3 Mrd. vs 2,5 Mrd) verbrannt als der Primus im Q1! Muaahh. Die Fälligkeiten bei Tesla sind auf über 13,5 Mrd angewachsen im Vergleich zu nurnoch 3,5 Mrd an Zahlung die Ausständig sind. Cash Burn Bang. Ankündigungsweltmeister ist und bleibt der Primus.
Solariseur meint
Meinst Du den Schuldenbergkönig Nummer 1?
Heinz Staller meint
Jau, er meint Tesla
MichaelEV meint
Tesla hat Gewinn ausgewiesen. Zwei Kommentare von Kawusie und Heinz zum fremdschämen…
Heinz Staller meint
Tesla hat Gewinn gemacht, aber aus der letzten Bilanz geht hervor dass Tesla auch 43 Milliarden $ Schulden hat.
Sollte man eigentlich wissen, dann erübrigt sich das fremdschämen.
eCar meint
Puhh, manchmal setzt es aus, oder?
Wieviel Schulden hat VW nochmal?
Heinz Staller meint
Tut mir leid für dich wenn du Aussetzer hast. Oder Realitätsverweigerung.
alupo meint
Ich glaube Du verwechselst da so ziemlich alles. Während Ford über eine Milliarde Verlust gemacht hat hat Tesla mit seinen BEVs wieder einen Milliardengewinn gemacht.
Nicht Äpfel und Birnen verwechseln, die -2,5 FCF ist eine völlig andere Berichtsgröse, die sich außerdem durch die außergewöhnliche Investition von 1 Milliarde in die FSD Serverinfrastruktur sowie durch den Vorratsaufbau ergab. Bei letzterem ist Tesla aber immer noch mit Längen Vorsprung Klassenbester. Bei den Exaflops der Autobauer sowieso.
BWL ist offensichtlich nicht Deine Stärke ;-).
Yoshi meint
Ha! Ford macht keinen Gewinn mit seinen Elektroautos, aber wisst Ihr wer Gewinn macht??
Ach ich sehe gerade, war schon jemand schneller.
Powerwall Thorsten meint
Fort, lässt ja die Hosen runter, und es gibt doch tatsächlich immer noch einige hier im Forum die glauben, dass „ihre“ OEMs mit ihren BEVs wirklich Geld verdienen.
Ich lach mich schlapp.
Warum rudern wohl gerade alle anderen“Verpenner“ OEMs in Richtung Plugin zurück?
Powerwall Thorsten meint
Siri ist doof
Heinz Staller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Solariseur meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
B.Care meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Powerwall Thorsten meint
Wolltet ihr mir etwas sagen?
;-) war wohl wieder nicht konstruktiv – sorry
Gerhard meint
Wenn Du versuchst, Ford pauschalisierend für alle anderen Hersteller zu nehmen, dann ist das lächerlich. Ford ist bei BEV strategisch einzigartig schlecht aufgestellt und macht deshalb zwangsweise Verlust. Stellantis, BMW, Mercedes usw. sind alle Kategorie „listed public company“. Wenn die sagen, dass die mit ihren Elektroautos Geld verdienen, dann ist das glaubwürdig. Ansonsten wären solche Aussagen justiziabel.
Würde übrigens empfehlen, dass Du hier zukünftig als „Tesla-Troll Thorsten“ statt Powerwall Thorsten postest.
Powerwall Thorsten meint
Ist es den Verbrenner OEMs verboten, die BEV Sparte extra auszuweisen?
Warum wohl tun die das denn nicht?
Wenn Sie mit den Gewinnen glänzen könnten, wäre das doch sicher die ein oder andere Pressemeldung wert oder?
Auf deine Erklärung bin ich gespannt und auf die von den anderen Trollen auch.
Fragen über Fragen ganz ohne Troll ;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und weist Tesla seine E-Auto-Sparte getrennt von Solar, Akku etc aus?
Gerhard meint
Warum tun sich das nicht? Weil sie ihre Geschäftszahlen so ausweisen, wie sie das seit Jahrzehnten machen. Die haben früher auch nicht Gewinne nach Diesel, Benziner, Hybrid oder sonstwas aufgesplittet. Und die splitten jetzt nicht nach ICE und BEV auf.
Tesla ist es übrigens auch nicht verboten, definitiv intern vorliegende Statistiken zur Entwicklung von Disengagement-Raten beim FSD auszuweisen. Warum wohl tun die das denn nicht? Wenn Sie mit den Werten glänzen könnten, wäre das doch sicher die ein oder andere Pressemeldung wert oder?
Aber nochmal: Wenn die CEOs bezüglich der Profitabilität ihrer BEVs Lügen würden, wäre das justiziabel. Anders ist das übrigens bei zukunftsbezogenen Aussagen von Eloin Musk. Dafür gibt es immer einen Standard-Dislclaimer.
M. meint
Die Frage ist ja, ob diese OEMs sich die Arbeit machen sollen, weil du das gerne so hättest.
Wenn man – und das gibt es ja – auf Mischplattformen aufbaut oder verschiedene Übernahmeteile hat, gemeinsame Entwicklungen in anderen Bereichen, dann kann man nicht mehr so einfach auseinanderdividieren. Dann müsste man Verteilschlüssel haben, um Entwicklungskosten zu verteilen, aber das kann man sich hinbiegen wie man will.
Natürlich kann man die Fahrzeuge an sich nehmen und sagen „die Produktionskosten beim xy liegen bei …. Euro, die Verkaufserlöse bei yz Euro“, aber das greift ja zu kurz.
Wer nur E hat, der braucht an der Stelle ja nichts weiter zu leisten.
Aber was erzähle ich einem Gärtner… der weiß das ja alles, der will nur spielen. ;-)
Quayle meint
„Dann müsste man Verteilschlüssel haben“
@M.
Das wäre das „kleine ein-mal-eins“ des Controlling.
Das würde ich bei den Firmen über die wir hier sprechen voraussetzen schon ;-)
M. meint
Quayle:
Klar, im Grunde kein Problem – sobald man sich auf einen geeinigt hat.
Aber Vorteil einer Mischkontruktion ist ja, hier Aufwendungen zu sparen, die andere schon hatten.
Diese anderen werden einen Teil dieser Aufwendungen aber gerne an die „Profiteure“ abschieben, damit ihre eigenen KPIs besser aussehen.
Sowas ist dir noch nicht untergekommen? Das glaubst du doch selbst nicht.
Die Profiteure haben die Mischplattform aber nur deswegen, weil sich die Ersparnisse bei der Entwicklung ggü. den höheren Stückkosten eben dieser Mischplattform rechnen. Ansonsten könnte man seitens der BEV-Abteilung darauf bestehen, eine eigene Plattform zu bekommen. Und genau so ist es inzwischen ja gekommen, weil man inzwischen von höheren Stückzahlen ausgeht.
Die gewünschte Transparenz wäre ein politisches Konstrukt und die Zeit nicht wrt, die sie gekostet hat.
Intern weiß man, dass man Geld verdient, aber weniger als mit Verbrennern.
Wieviel das genau ist, kann auch ein Geschäftsgeheimnis sein. Mit Internetforen hat das nichts zu tun.
Quayle meint
@M.
„Intern weiß man, dass . . . “
Nur das war mein Punkt.
Intern kennt man natürlich das Ergebnis, das man mit E einfährt.
Über einen sinnvollen Verteilungsschlüssel, der immer einem gewissen Interessenausgleich unterliegt, bekommt man das natürlich auch hin.
Ob man diese Ergebnisse Kommunizieren muss / möchte, ist dann natürlich wieder eine andere Frage. Die wird beim OEM entschieden, nicht im Forum.
M. meint
Quayle,
Dann sind wir uns doch einig:
Mit BEV verdienen die meisten Hersteller aktuell weniger als mit Verbrennern, aber viele (nicht alle) verdienen etwas.
Die Tatsache, dass die trotz geringerer Stückzahlen etwas verdienen, liegt an den geringeren Entwicklungskosten, zumindest da, wo die „Basis“ nichts gekostet hat (oder wenig). Also bei Mischplattformen.
Der Grund, warum die OEM nicht mehr BEV verkaufen, liegt manchmal an der Technik oder dem Design (VW ist so eine Baustelle), oder auch an der Kundschaft. Wenn ein OEM Verbrennerkunden hat, und er diesen Verbrenner mit besserer Marge verkaufen kann, dann tut er das. Die Kunden müssen BEV verlangen, und zum Teil auch erstmal „umgewöhnt“ werden. Und niemand will Stammkunden verlieren, weil er die richtigen Produkte nicht mehr anbietet. Wohl dem, der keine Stammkunden hat – der kann nur dazugewinnen.
Da haben Firmen ohne Verbrennerkunden natürlich Vorteile. Da geht jeder Verkauf automatisch auf die E-Plattform, und die haben dann stellenweise auch die richtigen Absatzzahlen.
Man denke mal an das Model S: das war, gemessen an der Qualität, sehr teuer. Aber die Kunden haben das gekauft, weil alternativlos im BEV-Bereich und damit auch eine Marge ermöglicht. Hätten (!) andere OEM 2013 ähnliche Angebote gehabt – die gleiche Menge an Fahrzeugen hätte sich auf alle Anbieter verteilt. Alle hätten dabei Minus gemacht, aber wie stände es heute um Tesla, wenn die mit dem S nicht das Geld für das Model 3 hätten erwirtschaften können?
alupo meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
Ja, Tesla weist den Gewinn extra aus und hat dazu aktuell 3 Geschäftsfelder definiert.
Das finde ich gut so weil es transparent ist. Nur Ford ist auch offen und ehrlich. Die anderen haben offensichtlich ihre Gründe warum sie es nicht so machen ;-).
M. meint
Alupo:
Tesla hat 3 Geschäftsfelder:
– Solar
– Energiespeicher
– Autos
Und die werden ausgewiesen.
Ich kenne keine Firma (zugegeben: ich schaue mir nicht alle Firmen auf dem Planeten an…), die so unterschiedliche Geschäftsbereiche in eine Zahl packt. Das ist also ni hts besonderes.
Wenn wir z.B. Daimler nehmen, da gibt es Mercedes PKW, Mercedes Vans, Daimler Trucks, Mercedes Bank, Leasing, AMG…
Da würde ich mir doch mal wünschen, Tesla würde ähnlich transparent vorgehen und zumindest Semi + CT getrennt ausweisen.
Warum macht man das nicht?
Andi EE meint
@Gerhard
Du hast jetzt aber eine Riesenklappe. Wieso meinst du haben alle OEMs derart lächerliche BEV-Quoten … weil sie damit gutes Geld verdienen? 1+1 ergibt bei dir wohl 20. Das Problem ist doch, dass du immer 5-10% markentreue Kunden bei einem OEM hast, die dir die Aufpreise zu einem BEV halt zahlen. Aber es muss über diesen geringen Prozentsatz an Markenfetischisten hinausgehen. Um breit bei der Bevölkerung anzukommen, muss vor allem das P/L deutlich besser werden.
Das Problem ist viel grösser als es gemeinhin aussieht. De Verbrenner-Verkäufe vertuschen die prekäre Lage in der alle OEMs stecken. BMW ist vielleicht wirklich gut mit ihrer Mischplattform gefahren. Aber so was kann man sich nur im gehobenen Segment erlauben, wo quasi die schlechte Raumsusnutzung mit 40cm+ Länge kompensiert wird. Protzen ist bei der aktuellen Designlinie eh angesagt, die Penaltys fallen gar nicht gross auf, bei der opulenten Optik.
MichaelEV meint
„dass die mit ihren Elektroautos Geld verdienen“
Klar ist das glaubwürdig. Steht generell nicht zu Debatte, weil Unternehmen nur in Ausnahmefällen und nur temporär mit Verlust verkaufen würden.
„Geld verdienen“ lässt aber viel Raum für Interpretation.
Die Aussagen, dass diese Hersteller von einer Margen- oder gar Kostenparität noch weit entfernt sind, ist übrigens genauso glaubwürdig, wird hier aber gekonnt ignoriert.
Jörg3 meint
Gerhard
Ohne die Vorlage von Zahlen, kann jeder unter „verdienen“ verstehen, was er möchte.
Der eine meint nur den Umsatz oder Deckungsbeitrag (bei eigentlich negativem Ergebnis), der andere meint das Positivergebnis aus Umsatz minus Kosten.
Da bereits die kleinsten Erfolge in der PR ausgeschlachtet werden, wundert mich auch, warum das BEV-Geschäft deutscher Verbrennerhersteller durch diese nicht extra ausgewiesen wird.
Mäx meint
Ford baut gerade mal 80k BEVs im Jahr (Hochgerechnet aus Q1), verteilt über 3 unterschiedliche Baureihen.
Dass sich damit schwer Geld verdienen lässt, geschenkt.
BMW verkauft den Jahresabsatz von Ford bereits im 1. Quartal.
VW Konzern setzt 136k BEVs ab, davon >113k auf einer Plattform, die sich quasi alles teilen außer Blech. Also das 6-7fache von Ford aufs Jahr gesehen.
Und auch Mercedes verkauft das doppelte von Ford auf das Jahr gerechnet.
Immer wird über Skaleneffekte gesprochen, aber bei den deutschen Herstellern zählt das nicht…da wird einfach von einem Kleinserienhersteller (damit meine ich auf den BEV Absatz bezogen) auf alle übertragen.
Kann man so machen…ist halt…
M. meint
Du hast Recht.
Aber das haben schon mehr Leute versucht, dem das zu erklären.
Das begreift er erst, wenn Elon das sagt.
Aber dem glaubt er auch 2+2=5, hilft also auch nicht weiter…
B.Care meint
Guter Kommentar von M.
MichaelEV meint
Kann die Argumentation von Mäx nachvollziehen, bei anderen Herstellern wird es wesentlich besser aussehen als bei Ford.
„besser“ aus einer sehr schlechten Ausgangsbasis bedeutet aber nicht „gut“. Transparent getrennt werden die meisten Autohersteller trotzdem ein dickes Minus haben. Und eine fette Position namens „regulatory credits“, die das Ergebnis zumindest etwas aufpoliert.
Mäx meint
@Michael
Kein Außenstehender weiß wie die Situation ist.
Man kann nur vermuten.
Ford ist bisher der einzige der bisherigen, der es transparent darstellt.
Renault wollte es mit Ampere machen, hats aber zurückgezogen.
So hätte man zumindest einen dritten Datenpunkt gehabt.
Aktuell haben wir im Prinzip nur diametral gegenüberstehende Datenpunkte (2 Mio. BEV/a und 80k BEV/a).
Wie die Punkte dazwischen aussehen, weiß keiner wirklich.
Der eine spekuliert negativ, der andere spekuliert positiv, keiner weiß es.
MichaelEV meint
Wenn es was schönes darzustellen gäbe, würde man es machen. Vor allem bei den niedrigen Bewertungen an der Börse würde man Potentiale nutzen, um sich besser darzustellen.
Renault hat noch schnell die Reisleine gezogen, bevor die schlechten Zahlen ans Tageslicht getreten sind.
Ansonsten gibt es genug Anhaltspunkte:
-Hersteller sehen ihre Margen- oder gar Kostenparität erst irgendwann in der Zukunft
-die Althersteller sind(waren) vor allem da stark, wo es ein Bonus-Malus-System gibt. Dass solche Mechanismen maßgeblich auf die Rechnung Einfluss nehmen, ist unbestreitbar (dafür sind sie ja da; trotzdem wird es hier sehr häufig pauschal negiert).
-in Märkten mit Bonus-Malus-System klebt man nahe den Zielen
-kaum sind die Mondpreise für BEVs Vergangenheit, brechen in Europa die Zahlen fast aller Hersteller stark ein. Nur Volvo ist mir zuletzt positiv aufgefallen. Ob das nachhaltig ist schauen wir mal.
Mit teilweise mehr Rabatt auf die Verbrenner haben die Hersteller die Abstände eher noch weiter vergrößert als verkleinert.
Andersherum: Was sollte dafür sprechen, dass Hersteller mit Anrechnung aller Kosten Gewinne schreiben?
Wenn die Hersteller von erreichter Kostenparität sprechen, Verbrenner und BEV „ähnlich“ bepreisen und sich nachhaltig von den Zielen lösen, erst dann gehe ich von einem positiven Gesamtergebnis aus.
Kasch meint
@David aufwachen, was ist denn los ? Ford war doch auserlesen und durfte den weltbesten BEV-Baukasten, den MEB beziehen ? Und jetzt lese ich kein Wort drüber, so gehts ja nicht !
M. meint
Davon wurde noch nicht viel verkauft, die Zahlen beziehen sich also wohl kaum darauf – und wenn, dann nur auf der Kostenseite, nicht bei Erlösen. Ergibt nicht Sinn, oder?
Außer, du weißt jetzt nach, dass Mach E und F150 Lightning auf MEB basieren.
Anfänger…
Thomas meint
„Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs sanken in den ersten drei Monaten des Jahres um 84 Prozent.“
„Der Absatz der Stromer-Sparte Ford Model e hat mit 20.233 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent zugelegt.“
Bei aller Liebe – das passt nicht zusammen.
Jörg2 meint
Ich verstehe „Model e“ als Teilmenge der Gesamt-E-Sparte. Dann könnte es passen (?).
eBiker meint
In anderen Berichten ist von einem Rückgang die Rede.
Mäx meint
Ne, „Model e“ ist die E-Sparte.
Zur Überprüfung der „Behauptung“ einfach den Absatz der einzelnen Fahrzeuge addieren (es fehlen 10, passt also)
Jörg2 meint
Mäx
Danke für die Erläuterung!
GeHa meint
„Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs sanken in den ersten drei Monaten des Jahres um 84 Prozent. Ford führt das auf den „branchenweiten Preisdruck“ zurück.
Der Absatz der Stromer-Sparte Ford Model e hat mit 20.233 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent zugelegt. Alle Elektroautos erreichten zweistellige und zum Teil sogar dreistellige Wachstumsraten.“
Ist mir auch aufgefallen – wie kannst 84% weniger Umsatz mit um 86% mehr Verkäufen machen? 85% Rabatt?? :-D
Vermutlich ein Fehler beim Schreiberling: 84% mehr Umsatz mit 86% mehr Verkaufszahlen aber trotzdem höhere Verluste.
ShullBit meint
Die meisten anderen Autokonzerne verdienen längst Geld mit ihren BEV. Ford ist strukturell/strategisch einfach extrem schlecht aufgestellt und zahlt dafür zwangsläufig einen hohen Preis.
Für den europäischen Markt wird ein Modell (elektrischer Explorer) auf Basis der VW-MEB-Plattform gebaut. Der Mach e wird auf Basis einer abgewandelten Verbrenner-Plattform (C2) gebaut. Der F150 Lightning hat eine völlig andere Basis.
Am Ende hat Ford im PKW/Pickup-Bereich aktuell nur diese 3 BEV-Modelle. Alle 3 haben eine andere Plattform. 2 davon bedienen nur regionale Märkte. Dann kann Ford natürlich nicht ansatzweise die nötigen Skaleneffekte erzielen, um wettbewerbsfähig zu sein. Beschränkt auf BEV ist Ford eher in der Kategorie Fisker, Vinfast als in der Kategorie Tesla, BYD, Stellantis, VW. Tesla erzielt mit Model 3/Y so ca. den hundertfachen Skaleneffekt. Entwicklungskosten kann Tesla auf Millionen Autos umlegen, während Ford vergleichbare Kosten auf ein paar tausend Autos umlegen muss. Entweder ist dann der Preis so hoch, dass man null wettbewerbsfähig ist und null Autos verkauft oder man verkauft mit horrenden Verlusten.
Und obwohl der Explorer nur ein ID.4/Enyaq im neuen Kleid ist, hat Ford seit der Verkündung der Kooperation mit VW im Jahr 2019 noch 5 Jahre gebraucht, um das Auto in die Produktion zu bekommen. Das Schwestermodell ID.4 wird seit 2020 gebaut. Dan produziert man in der E-Sparte eben nur Kosten, Kosten, Kosten ohne entsprechende Einnahmen.
In Zeiten wo Autos immer mehr softwaredefinierte Produkte sind, wo die Hardwarekomplexität abnimmt, sind Skaleneffekte generell einfach das A und O. Deswegen ist Nio auch noch nicht über den Berg. Mit 120.000 Autos pro Jahr hat man auch noch null Chance, im Massenmarkt zu überleben.
Solariseur meint
„Die meisten anderen Autokonzerne verdienen längst Geld mit ihren BEV.“
Kannst Du diese Behauptung irgendwie mit veröffentlichten Zahlen untermauern?
David meint
Kann er nicht, das haben wir uns nur ausgedacht.
M. meint
Widerlege du das doch einfach.
Solariseur meint
„…Pick-up-Truck F-150 Lightning auf 7.743 Fahrzeuge…“
Was ist da los? Ich hab eben noch gelesen, Händler nehmen schon alleine für die Annahme def Bestellung 5.000EUR Schmiergeld. Können die nicht mehr bauen (Manufaktur?) oder wird wieder Erwarten so wenig geordert?
Fand das Fahrzeug interessant als Überbrückung bis zur CT-Lieferung. Hab nun so meine Zweifel. Jetzt sogar in Norwegen verfügbar, sofort lieferbar.
eBiker meint
Naja werden halt nicht mehr Kapazitäten haben. 7.743 in Quartal ist nun auch nicht so schlecht. Mehr e-Pickups baut sonst keiner.
In Norwegen gibts den übrigens schon seit letztem Jahr.
Solariseur meint
Leider nur Vollausstattung mit großem Akku. Ist bissl fett für’n Acker.
eBiker meint
Gibt auch welche in Deutschland – auch mit weniger Ausstattung.
Solariseur meint
Ja, leider nur als Grauimport mit miieser Gewährleistung.
M. meint
Für den Acker gibt es was von Fendt.
B.Care meint
Vor allem weil der CT fürs Gelände null taugt.
Höchstens um sich lächerlich zu machen, Flugrost incl.
Solariseur meint
Ich will ihn aber haben. Mit Flugrost.
Weil aller Rost an anderen Pickups echter Rost ist.
M. meint
Nur die Beplankung ist aus „Edelstahl“.
Der Rest ist 1:1 der übliche Kram.
Sollte man bedenken, wenn man über echten Rost redet.
Es ist ja (sonst) nicht die Motorhaube, die mit Rost Ärger macht.
Schon gar nicht, wenn ein Vogel draufges…..
Stromspender meint
Du willst wirklich den CT mit Tempo 80 auf deutschen Autobahnen fahren? Okay, du könntest auch versuchen das Teil als Wohnmobil zuzulassen, dann darfst du immerhin 100 km/h fahren. Das hätte allerdings was: Mit einer hübschen Kabine hinten drauf wäre der „CT-Camp“ das erste taugliche E-Wohnmobil.
Solariseur meint
Was interessiert mich Euer deutscher Straßenverkehr? Nehmt Euch dort mal nicht so wichtig.
Ich nutze das Land nur noch als Firmensitz.
eBiker meint
Ach sola – merkst du nicht das dich und deine Aufschneiderei niemand mehr erst nimmt? In welchem Land willst du den Leben ?
Stromspender meint
Ich glaube es ist für jeden Verkehrsteilnehmer ein Gewinn, wenn du hier nicht am Straßenverkehr teilnimmst. Richtige Entscheidung also.
Aber wieso Deutschland als Firmensitz? Mit die höchste Steuerbelastung in Europa, auch und gerade was Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer angeht.
Solariseur meint
Noch immer in Spanien. Bin aber gelegentlich in D.
Und ich habe nicht erst einmal den ganz Neugierigen angeboten, mich hier zu besuchen. Heiner hat dann gekniffen, als es konkret wurde – obwohl ich die Kosten übernommen hätte.
Aufschneiderei?
Hab nie von meinem Vermögen, nennenswerten Autos, Einkommen, Aktiengewinnen, Titeln und Qualifikationen oder irgend etwas anderen geschrieben, was viele hier dauern von sich breit treten müssen. Ich besitze (noch) keinen Tesla und gehe keiner regelmäßigen Erwerbstätigkeit nach.
Na, wenn das für Dich Aufschneiderei ist, Dein Ding.
Rutsch mir doch den Buckel runter.
B.Care meint
In seiner Scheinwelt :-)
Heinz Staller meint
War es nicht umgekehrt? Heiner hat dir angeboten nach Freiburg zu kommen, da hast du aber gekniffen. Immer blöd wenn die Kommentare noch stehen und nachgelesen werden können :-)
Also Solalala, in Zukunft immer schön bei der Wahrheit bleiben, wir überprüfen das gelegentlich auch ;-)
Jörg2 meint
Stromspender
Du kennst das europäische zGG eines nicht in Europa zugelassenen Fahrzeugs?
Wie geht das?
Oder wie kommst Du auf „80“?
eBiker meint
Weil der CT mit 4,4 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht als LKW gilt. Und er hat recht – wenn man es schafft den als Wohnmobil zu zulassen, darf der 100 fahren.
Eigentlich ganz einfach
Stromspender meint
Ach, komm: Ein bisschen Polemik ist doch okay.
Leergewicht der US-Version 2.995 kg, zul. Gesamtgewicht irgendwas mit 4,1 t. Zumindest laut ADAC (und wahrscheinlich die „größte“ Version). Da sind wir dann im Lkw-Bereich und Tempo 80. Aber wie gesagt, als elektrisches Wohnmobil hat das Ding seinen Reiz ;-)!
Es mag ja sein, dass Tesla irgendwann mal eine abgespeckte Version nach Europa schickt, aber das steht ja noch in den Sternen.