Die Kosten für die Herstellung von Elektroautos werden bis etwa 2025/2026 mit denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gleichziehen. Das prognostiziert der Chef von Envision Racing, Sylvain Filippi, das in der Elektroauto-Rennserie Formel E an den Start geht.
Es werde bald teurer, herkömmliche Autos herzustellen als ihre elektrischen Gegenstücke, da die Herstellungskosten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor steigen, so Filippi. „In den Jahren 2025/2026 werden wir auf der Angebotsseite in den Industrieländern die Parität erreichen“, sagte er in einem Interview auf einer Klimakonferenz der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Parität bei den Listenpreisen bedeute, dass die Gesamtbetriebskosten niedriger sein werden, erklärte Filippi. Elektroautos sind derzeit zwar teurer in der Anschaffung, kosten im Betrieb aber weniger. Das liegt an der wartungsärmeren Technik und den geringeren Preisen für Strom als Energiequelle für den Antrieb.
„Das ist der Wendepunkt. Wenn das passiert und wir diese Autos in großem Maßstab herstellen können, dann werden sich die Schleusen öffnen“, so Filippi. Der Kauf eines Autos mit Verbrennungsmotor werde zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee mehr sein, da der ursprüngliche Wert dieser Fahrzeuge nicht mehr gegeben sein werde. Verbrenner würden „ein wirklich schlechter Vermögenswert“ sein und der Übergang zur E-Mobilität sich dann sehr schnell vollziehen.
Laut einer Studie des Beratungsunternehmens AlixPartners von Anfang des Jahres könnte der Absatz von Elektrofahrzeugen bis 2028 weltweit 33 Prozent und bis 2035 54 Prozent erreichen, da die Nachfrage in den meisten wichtigen Märkten zunimmt. Im vergangenen Jahr entfielen weniger als acht Prozent der weltweiten Verkäufe auf Elektrofahrzeuge, im ersten Quartal 2022 waren es knapp zehn Prozent.
MAik Müller meint
Das die Preisgleichheit ca. 2025 kommt wurde schon 2020 durch die Industrie festgelegt.
Die Akkufabriken die in 2020 geplant wurden werden ab ca. 2025 in betrieb gehen.
Bis dahin sind die ersten E“Gurken“ teuer und mit kleinen Akkus ausgestattet :)
Anti-Brumm meint
Jetzt: Verbrenner teuer, BEV schweineteuer
2025/2026: Beide schweineteuer
Voilà, Kostengleichheit erreicht :-)
MAik Müller meint
@Anti-Brumm einen Schritt weiter denken.
Es ist absehbar das der Automarkt massiv einbrechen wird.
In Kombination mit den viel günstigeren echten Herstellungskosten beim BEV gegenüber dem Verbrenner ist enorm viel Luft nach unten vorhanden.
Mike meint
Ich weiß nicht, was an einem Kompakten für 26k schweineteuer ist.
Thomas Claus meint
Da die Kosten überall steigen, wird es für viele zukünftig weder möglich sein einen Verbrenner zu kaufen noch ein eAuto.
Michael S. meint
Das exponentielle Wachstum schlägt langsam zu. Man erinnert sich noch, dass weltweit weniger als 1% der Neuwagen nicht elektrisch waren, jetzt sind wir schon an die 8% ran. So kann es gern weiter gehen!
MAik Müller meint
@Michael S. nett das du nicht von den Bestandszahlen sprichst.
Dann würdest auch du erkennen wie weit weg wir noch vom Eauto für alle sind.
Mäx meint
Das E-Auto für „alle“ ist bereits erreicht, wenn man bei den Neuzulassungen bei annähernd 100% ist.
Mit Bestand hat das nicht wirklich viel zu tun.
MAik Müller meint
@Mäx HALLO. Wir haben 48 Mio Verbrenner in D am laufen und nur lächerliche 1 Mio Eautos trotz 30% oder gern auch 100% Eneuwagen.
Nun die Frage. Wieviel von ALLEN fahren ein Eauto?
Antwort A: 2%
Antwort B: 30%
Wenn du das verstanden hast reden wir weiter.
Peter meint
Wenn die Neuzulassung bei annähernd 100% e sind, bedeutet das, dass es für (fast) jeden Bedarf und damit für (fast) jeden Kunden ein passendes Modell gibt. Das wäre dann wohl „für alle“ (für jeden Bedarf). Nach und nach sickern die dann auch (mit zunehmender Menge) in den Gebrauchtmarkt und dessen Käuferschicht rein.
Aber bis es soweit ist, hat man auch im Bestand Fortschritte erreicht.
MAik Müller meint
@Peter nicht ausweichen Bitte.
Das Eauto für fast Alle erreichen wir frühestens in 2042 bis 2050!
Auch heute gibt es für jeden das passende Eauto z.B. 100er Akku im SUV.
Einzig der Preis ist noch viel zu hoch.
Kokopelli meint
@ Maik
Du hast deinen Job verfehlt, du solltest Analyst oder Wirtschaftsweiser werden. Die liegen mit ihren Prognosen auch immer daneben.
Dein pessimistisches Szenario wird nicht eintreten. Weißt du wie schnell die Pferdekutschen durch den Verbrenner ersetzt wurden? Das hat keine 30 Jahre gedauert.
MAik Müller meint
@Kokopelli weist du wie lange es dauert 48 Mio PKWs auszutauschen und VORHER herzustellen samt AKKUS?
Logisch das weist du deshalb weichst du permanent aus.
Peter meint
@Herr Müller
Das ist kein Ausweichen. Das ist lediglich eine weniger auf Krawall gebürstete Auslegung der Äußerung, die genauso zutreffend ist.
Kokopelli meint
Wie überheblich du doch belehrst…“Dann würdest auch du erkennen…“
In den vergangenen Jahren gab es auch schlichtweg kein großes Angebot an vernünftigen Elektroautos, das hat sich erst seit 2018 geändert und die eFunktion fängt gerade erst an…Aber du hast bewiesen, dass du als Ingenieur immerhin in der Lage bist linear zu rechnen.
Und wieso ist es so wichtig, dass alle elektrisch fahren? Das konntest du mir noch nicht sagen.
Thorsten Stuttgart meint
Na super. Ich dachte bei der Überschrift, dass eAutos günstiger in der Anschaffung werden… 🙄
Michael S. meint
Wie soll etwas günstiger werden, solange die Nachfrage höher als das Angebot ist?
Skodafahrer meint
Irgendwann kommt die Verschrottungsprämie für Verbrenner.
Das macht Sinn, wenn die Elektroautos sehr hohe Marktanteile haben und günstig zu fertigen sind. Das kann schon in der nächsten Legislaturperiode des Bundestages in den Jahren 2025 – 2029 sein.
MAik Müller meint
@Skodafahrer Das wäre sinnvoll.
Für 48 Mio Fahrzeuge und mit 2 Mio Neuwagen schaffen wir das in ~ 20 Jahren!
ID.alist meint
Ich würde für einen Experten Slam Filippi/Dudenhofer bezahlen.
ROFL