Renault hat in diesem Jahr sein neues Elektroauto Mégane E-Tech Electric in Deutschland zum Preis von 35.200 Euro eingeführt. Ein Blick auf die aktuellste Version der Preisliste zeigt, dass die Franzosen den kompakten Crossover deutlich verteuert haben: Mittlerweile kostet er mindestens 42.000 Euro.
Für den höheren Preis gibt es nun auch in der Grundversion mit 300 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm einen Bordlader mit 22-kW-Wechselstrom-Leistung (AC) für das schnellere Laden an einer Wallbox zu Hause oder am Arbeitsplatz. Zuvor waren für den Einstiegspreis nur 7 kW möglich. Das Ziehen von Gleichstrom an öffentlichen Schnellladern gelingt standardmäßig mit 85 kW, die hochpreisigeren Versionen der Baureihe schaffen bis zu 130 kW.
Die reichweitenstärkste Ausführung des Mégane E-Tech Electric ist aktuell mit 470 Kilometer die Version ab 47.000 Euro mit 60-kWh-Batterie. Die Leistung beträgt 96 kW (131 PS), damit geht es in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 160 km/h. Mit dem ab 46.600 Euro erhältlichen stärkeren Motor mit 160 kW (218 PS) ist man rund drei Sekunden schneller auf Tempo 100, dafür sind aber nur 450 Kilometer pro Ladung möglich.
Renault garantiert in diesem Jahr für den Mégane E-Tech Electric die Auszahlung der vollen Stromer-Prämie „Umweltbonus“ in Höhe von 9570 Euro. Dies gilt auch dann, wenn die Auslieferung ungeplant nach dem 20. Dezember erfolgt und somit eine Zulassung und das Stellen eines Antrags bis Jahresende unmöglich wird. Kommt es erst nach dem Stichtag zur amtlichen Neuzulassung, zahlen die ausliefernden Renault-Partner im neuen Jahr nachträglich den Differenzbetrag zwischen der diesjährigen Förderung und dem geplanten Umweltbonus 2023 aus.
Der Umweltbonus setzt sich aus bis zu 6000 Euro staatlichem Zuschuss und bis 3000 Netto-Rabatt der teilnehmenden Hersteller zusammen. Während die Autobauer ihre Prämie direkt bei der Anschaffung gewähren, überweist der Staat seinen Anteil an der Förderung erst nach Zulassung. Im nächsten Jahr gibt es vom Bund nur noch 4500 Euro Zuschuss. Renaults Prämien-Garantie gilt für vordefinierte Megane E-Tech Electric im Bestand und Zulauf des Handels sowie Bestellfahrzeuge, die die Kunden im Rahmen der verfügbaren Kontingente selbst konfigurieren können.
Sebastian meint
Der Preis zeigt nur die hohe Nachfrage nach dem Modell und nicht die Kostensteigerung…
Marge marge marge.
Die Masse soll ja Zoe kaufen oder besser noch Spring.
DerOssi meint
„Elektroautos werden über die Zeit viel günstiger“ haben Sie gesagt… 😅😅😅
Swissli meint
Und seit gefühlt 10 Jahren brauchts „Anschub Finanzierung“
libertador meint
Es gibt drei Gründe, warum das nicht ej getreten ist.
1. Allgemeine Lieferkettenprobleme
2. knappe Batterierohstoffe
3. große Nachfrage
Bei beiden Punkten gibt es mittelfristig Besserung. Beim zweiten, wenn Alternativen wie Natrium, in der Breite gefertigt werden.
elbflorenz meint
Oida … ein Kompaktauto mit – gerade ausreichender – 60 kWh-Batterie, mittelmäßigem Platzangebot und eher magerer Grundausstattung für 46.600€.
Was ist hier los?
Bruhhhaaahhh … so schnell wird aus einem Atto3 von BYD ein „Schnäppchen“ … und BYD musste noch nicht Mal irgendwas machen …
Ola meint
Wenn die Tesla-Hater plötzlich für China Autos werben…
elbflorenz meint
He? Tesla-hater?
Ich habe Tesla-Aktien. Mit viel Freude … :-)
Ich würde mir zwar nie einen Tesla kaufen – rein aus Designgründen – aber ich hasse Tesla oder EM keineswegs.
Und ja – ich bin ausgesprochener Chinafan. Will dort auch Mal leben.
Aber das ist nicht plötzlich … sondern über Jahre gereift …
Soeri# ch meint
Na wenn dass mal sogeht ??? So viel Preiserhöhung! Wenn sich Renault da nicht verschätzt!
Thomas Claus meint
Na mal sehen wann wir bei dieser Entwicklung den Peak in den steigenden Zulassungszahlen sehen.
Ola meint
Ist nicht der 30. Dezember der letzte Werktag im Jahr?
„Dies gilt auch dann, wenn die Auslieferung ungeplant nach dem 20. Dezember erfolgt und somit eine Zulassung und das Stellen eines Antrags bis Jahresende unmöglich wird.“
Yoyo meint
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben nicht wenige Zulassungsstellen geschlossen.
So einfach zu erklären. ;-)
MAik Müller meint
Der nächst ESUV-Eimer für über 40000€.
Da werden sich die Mieter (50% der Deutschen) die aus Kostengründen zur Miete wohnen aber freuen.
TT07 meint
…..GÄHN
Peter meint
Ja, denn alle ausnahmslos alle Mieter wohnen in 10- bzw. 17-stöckigen „Arbeiterschließfächern“ a.k.a. „Wohnklos“ a.k.a. WBS70. Absolut kein Mieter wohnt in Einfamilienhäusern oder Mietshäusern mit 4-6 Parteien auf dem Lande. Und weil ja mindestens 50% Mieter sind, ignorieren wir die anderen maximal 50% ebenfalls aus Prinzip.
Karsten meint
„Mietshäusern mit 4-6 Parteien auf dem Lande“
Sowas haben wir hier (Region HAL/LE Neubaugebiete nach der Wende) durchaus reichlich, aber dort ist meist schon ein Stellplatz zur Miete nur mit Warteliste zu bekommen, sowas wie eine Garage fast utopisch.
Peter meint
Tja, woanders muss seit Jahren (oder gar Jahrzehnten?) für jede neugebaute Wohnung auch (mindestens) ein Stellplatz eingerichtet werden. Und nun?
stromschüssel meint
Wie immer viel Meinung bei verdammt wenig Ahnung.
Kokopelli meint
Danke! Du sprichst mir zu MM. aus der Seele..
Tom meint
Ja klar freuen die sich! Es muss natürlich auch Autos für Leute die in Miete wohnen geben und nicht nur für Eigenheimbesitzer.
hu.ms meint
Wenn endlich die vorschriften für den verkauf von selbst produzierten strom an mieter vereinfacht werden (steuerrecht – ist bei Habeck auf der liste) bekommen meine mieter diesen für 20ct vom dach.
Tom meint
Nicht nur das: Es müsste auch ganz einfach sein mit Wallbox Sharing einen gewissen Nutzerkreis wie Nachbarn bei mir Laden zu lassen auch ohne Pv-Anlage.
Ich bin immernoch der Meinung das hier viel Potenzial da ist. Es braucht auch nicht jeder seine eigene Wallbox Zuhause.
MAik Müller meint
@Tom du hast das Prinzip noch nicht verstanden.
Der Staat braucht Geld. Deshalb wird die Mineralölsteuer (mit der die Renten bezahlt werden) 1:1 auf den Fahrstrom aufgeschlagen mit ~5-6€/100km.
Deine Idee das der Bürger durch PV-Anlagen WENIGER Steuern in der Masse zahlt wird nicht kommen.
Es geht beim Auto weder um Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit oder die Umwelt sondern viel mehr um wichtige Steuergelder und Gewinne der Hersteller.
Kokopelli meint
@Maik
Nochmal, es gibt keine Mineralölsteuer, diese wurde 2006 durch die Energiesteuer abgelöst.
Und wieso sollte der Staat den Strom noch teurer machen, als er ohnehin schon ist? Weltweit haben wir den höchsten Strompreis für Privatkunden und das liegt eben an hohen Steuern, Abgaben und Umlagen.
Tom meint
Aha, wenn dem so wäre bleibt Strom aber generell teuer, nicht nur Fahrstrom.
Umso besser wäre Wallbox-Sharing.
Oder ist der Strom zum Kochen ein anderer wie der für die Wallbox?
yoyo meint
Verlängerungskabel aus dem 11 Stock des Hochhauses…Ich weiß….
Gerd Bartei meint
Geht klar. Muss nur Warnfähnchen dran als Hinweis und zur Erkennung etwa für Hubschrauber ;)