Der chinesische Automobilkonzern Great Wall Motor (GWM) bringt zusammen mit der Emil Frey Gruppe in diesem Jahr erste elektrifizierte Fahrzeuge seiner beiden Marken Ora und Wey auf den deutschen Markt. Für das plug-in-hybride SUV Wey Coffee 01 steht nun der Preis hierzulande fest.
Damit Fahrzeuge von der vom Bund und den teilnehmenden Herstellern finanzierten Stromer-Kaufprämie „Umweltbonus“ profitieren können, müssen sie auf der „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stehen. Dort findet sich in der jüngsten Version des Dokuments auch der Wey Coffee 01.
Wey bietet das teilelektrische SUV laut der BAFA-Liste in zwei Versionen an: „Premium“ und „Luxury“. In der Premium-Variante liegt der Grundpreis bei netto 46.974,79 Euro, was brutto 55.900 Euro entspricht. Die Luxury-Ausführung kostet netto ab 50.336,14 Euro (59.900 Euro brutto).
Konkretes zur Technik des in Deutschland angebotenen Wey Coffee 01 hat der Hersteller noch nicht veröffentlicht. Die wichtigsten Daten der bereits in China ausgelieferten Version: Das 4879 Millimeter lange SUV hat einen 350 kW/476 PS starken Antrieb aus Benzin- und Elektromotor sowie Fahrbatterie. Die rein elektrische Reichweite beträgt bis 150 Kilometer. Von 0 auf 100 km/h geht es in fünf Sekunden und weiter bis 235 km/h.
Details zum Fahrzeug und Informationen zum Verkaufsstart in Europa wollen die Chinesen demnächst bekannt geben. Aktuell ist der Coffee 01 noch nicht bestellbar, sondern lediglich reservierbar. Damit das Fahrzeug in den Genuss der Umweltbonus-Förderung für Plug-in-Hybride von insgesamt 5625 Euro kommt, muss es noch in diesem Jahr zugelassen werden. Ab 2023 werden nur noch Voll-Stromer gefördert.
Der Preis des neben dem Wey Coffee 01 nach Deutschland kommenden vollelektrischen Kompaktwagens Ora Cat ist noch nicht in der BAFA-Liste zu finden. Der 4240 Millimeter lange Wagen im Retro-Design wird hier mit zwei Batteriegrößen verkauft. Das kleine Akkupaket hat eine Speicherkapazität von 49 kWh, was nach WLTP-Norm 300 Kilometer erlaubt. Die große Batterie speichert 63 kWh für 400 Kilometer. Der potentere von zwei E-Motoren mit 126 kW (171 PS) beschleunigt das Elektroauto in 8,3 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis 160 km/h. Der kleinere E-Motor leistet 105 kW (143 PS).
Egon Meier meint
jaja .. China wird uns überrollen …
Jetzt kommen die doch tatsächlich mit PlugIn-Hybriden aus dem Graben.
Flottenkunden werden keine Chinesen kaufen, Privatkunden ein PlugIn und dazu ist der Preis durchaus ambitioniert.
derJim meint
„Flottenkunden werden keine Chinesen kaufen…“Das das offensichtlich nicht allgemein gilt, sieht man ja schon jetzt bei sixt: 100k BYDs bestellt (Meldung der letzten wochen)
David meint
Das ist ein Mietwagenunternehmen. Zudem ist die Stückzahl auf sechs Jahre berechnet. Das ist von deren Flotte also nicht einmal 5 Prozent.
elbflorenz meint
Aha! Ein Mietwagen-Unternehmen ist also kein Flottenkunde. Sehr interessant.
Übrigens haben schon die ersten Stadtverwaltungen chinesische Auto bestellt und wohl – vereinzelt – sogar schon in Betrieb genommen.
Und da rede ich nicht! von Polestar. Sondern von „richtigen“ Chinesen …
derJim meint
Sehr schön, dass du die Realität anerkennst. Die Aussage Flottenkunden kaufen keine Chinesen ist ja schon mit der einen Meldung falsifiziert. Ob das 0,1%, 1% oder 5% der Flotte ausmacht ist irrelevant. Ich finde es eher krass, dass sie beim Newcomer kaufen. MG kann man ja schon deutlich besser einschätzen bezüglich Langzeitqualität und die Preise sind auch nicht so abgehoben wie bei BYD. Mal sehen!
David meint
Völlig richtig, die Chinesen schlagen sich selber. Aber das war eh klar. Da ist kein Geheimwissen und preislich ist das alles eher so mittelattraktiv.