Toyota nimmt seit Anfang des Jahres auch in Deutschland Bestellungen für sein erstes Serien-Elektroauto bZ4X an. Das Mittelklasse-SUV kommt laut den Japanern gut an. Der Konzern musste allerdings nicht lange nach dem Start aufgrund eines Sicherheitsrisikos die Produktion stoppen und die bereits ausgelieferten Kundenfahrzeuge zurückrufen. Nun lief die Fertigung wieder an.
Im Juni hatte der weltgrößte Autohersteller weltweit 2700 bZ4X außerplanmäßig in die Werkstatt gerufen, nachdem er festgestellt hatte, dass sich die Räder des Fahrzeugs lösen könnten. Subaru, an dem Toyota beteiligt ist, musste ebenfalls Einheiten des verwandten, auf derselben Plattform fahrenden Modells Solterra zurückrufen.
In einer Rückrufmeldung, die Toyota an das japanische Verkehrsministerium übermittelt hat, hieß es, dass sich bei scharfen Kurvenfahrten und plötzlichem Bremsen eine Radnabenschraube lösen kann, wodurch die Gefahr besteht, dass sich ein Rad vom Fahrzeug löst. Im Oktober erklärte der Autobauer laut der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber den Behörden, dass die Radnabenschrauben bei neuen Versionen des bZ4X ausgetauscht und ordnungsgemäß angezogen werden.
Das Unternehmen teilte außerdem mit, es habe ein potenzielles Problem mit den Airbags des bZ4X erkannt und behoben. Einige Airbags waren demnach werksseitig unsachgemäß eingebaut worden und konnten aufgrund der Platzierung eines Bandes innerhalb der Airbag-Baugruppe versagen oder Verletzungen verursachen.
„Wir entschuldigen uns nochmals für die Besorgnis, die Ängste und die Unannehmlichkeiten, die wir unseren Kunden, unseren Händlern und unseren Stakeholdern bereitet haben“, sagte Toyotas Technologiechef Masahiko Maeda.
Toyota gehört unter den großen Autoherstellern zu den Nachzüglern bei reiner Elektromobilität. Zwar haben die Japaner aufgrund der Nachfrage mittlerweile eine E-Auto-Offensive eingeleitet, im Fokus stehen aber weiter die von dem Unternehmen seit Jahren forcierten Hybridfahrzeuge. Toyota setzt zudem weiter darauf, dass sich mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge durchsetzen.
Wilhelm Vos meint
Ich fahre z.Z den Camry Hybrid, warte bis Toyota mehrere Modelle mit Wasserstoff bringt, vielleicht ist dann auch der Camry mit dabei.
Ola meint
Nischenprodukt🥱😴
elbflorenz meint
Vom zukünftigen Nischenhersteller ;-))
MAik Müller meint
das geht js so langsam Richtung Sono
OMG meint
Nein Danke, Toyota. Dafür daß ihr euch nun schon jahrelang davor gedrückt habt, BEV zu bauen, kaufe ich euch dieses Alibi-Fahrzeug nicht ab. Wen soll dieses Auto ansprechen? Die Konkurrenz ist mmn im Wesentlichen VW ID.4 BMW iX und Tesla Model Y. Persönlich würde ich den Y vorziehen, aber das ist Geschmackssache. Ich bin eher nicht so der SUV Typ und fahre seit fast 3 Jahren Model 3, kommend von Toyota Avensis und Carina. Nach knapp 30 Jahren war für mich Schluß mit Toyota. Tut mir leid, eure Hybrid-Technik war mal innovativ, ist aber nun von reinen BEV abgehängt worden. Schade, daß ihr euch da nicht wirklich einklinken wollt. Ein Modell (bZ4X) reicht da nicht wirklich. Der Name soll ja wohl auch eher Abschreckend wirken. Stimmts?
alupo meint
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Toyota sein BEV in Analogie zu Elon Musks jüngstem Sohn benamte.
Sorry, den Namen habe ich zwar schon gelegentlich gehört, werde ihn mir aber wohl nie merken können. So wird das wohl auch mit dem BEV von Toyota sein. Kein gutes Marketing von Toyota finde ich (auch armer Sohn, der wird damit in der Schule sicher gehänselt. Wenn er ihn nicht ändern lässt).
Tim Schnabel meint
Ja gut…hat ja anscheinend nur 5 Monate gedauert raus zu finden wieso die Räder anfallen können…muss schon sagen..echt schnell gelöst.
Man stelle sich vor da ist mal was anderes..puh
Peer meint
Populismus hilft nicht weiter. Wir haben in unserer Firma den Toyota Bz4x. Nächste Woche wird der Rest zugelassen neben den Hyundai Kona BEV.
Die Fahrzeuge wurden überprüft und das war es auch. Meiner fährt seit ca.1500 km ohne Probleme.
Wir sind mit den Fahrzeugen bis jetzt sehr zufrieden.
MAik Müller meint
@Peer Bitte nach 200000km nochmal melden ob das Fahrzeug gut ist oder nicht :)
Tim Schnabel meint
Sry warum populistisch?..es ist ein Fakt der das weltweit größte Autobauer 5 Monate Produktionsstop hatte und so lange brauchte um zu gucken wieso Radmuttern sich lösen
andi_nün meint
Nach 1500km sollten die Radmuttern auch noch fest sein.
Abseits davon hat Tim recht, Toyota hat 5 Monate gebraucht, um das Problem zu lösen.