Der internationale Sportwagenhersteller Apollo hat den Prototyp eines Elektroautos vorgestellt. Das Fahrzeug soll einen Vorgeschmack auf die Technologie von künftigen Elektrofahrzeugen geben. Das Unternehmen hat den G2J eigenen Angaben nach seit mehr als zwei Jahren entwickelt.
Der Prototyp besteht aus leichten Verbundwerkstoffen, darunter Kohlefaser, und hat die Form eines schnittigen, aerodynamischen Sportwagens. Apollo hat bisher keine Details zum Antrieb oder zur Leistung mitgeteilt. Das Unternehmen gibt an, den Prototyp derzeit zum Testen und Verfeinern des Antriebsstrangs, der Konnektivität und der digitalen Ökosystemtechnologie zu verwenden.
Der G2J soll zwar ein Vorgeschmack auf die zukünftigen Elektroautos des Unternehmens sein, sein Design ist aber offenbar keine konkrete Vorschau auf ein kommendes E-Sportwagen-Konzept von Apollo. Dieses Fahrzeug soll später in diesem Jahr vorgestellt werden.
„Heute signalisiert die Apollo Future Mobility Group mit der Vorstellung des fortschrittlichen technischen Prototyps mit dem Codenamen G2J ihre Absicht, das Mobilitätserlebnis für leistungsstarke Elektrofahrzeuge zu definieren“, so der Vorsitzende Eric Ho. „Dieser wird die Grundlage für eine hochinteressante und mit Spannung erwartete Reihe neuer elektrischer Hochleistungsfahrzeuge bilden.“
„Die schöne Form dieses Testwagens ist nur ein Hinweis auf das künftige Design einer Reihe von Hochleistungsfahrzeugen, die die Apollo-Hypercar-DNA nutzen werden, um die aufregendsten, sportlichsten Elektroautos der Welt zu schaffen“, so Ho weiter. „Das ist erst der Anfang, und wir freuen uns, dass Kunden und Fans der Marke aus der ganzen Welt während des umfassenden Test-, Prüf- und Verfeinerungsprogramms auf dem Laufenden gehalten werden, das als Grundlage für Apollos Ambitionen dienen wird, die weltweit führende Performance-Elektroauto-Marke zu werden.“
EdgarW meint
@ecomento
„Der deutsche Sportwagenhersteller Apollo […] Das in Bayern ansässige Unternehmen […]“
Ähm, auf der unter dem Artikel verlinkten Seite des Herstellers findet sich nur
„Hong Kong Office
Unit 2001–02, 20/F, Li Po Chun Chambers 189 Des Voeux Road Central, Hong Kong
info@apollofmg.com↗
(852) 2810 6683″
https://www.apollofmg.com/en/contact/
Auch eine Websuche nach „Apollo Future Mobility Group Germany“ ergibt nur einen Treffer auf https://www.apollofmg.com/en/news/ wo von einem hinzugekauften Subunternehmen und einem „German innovation hub“ die Rede ist.
Ich vermutete ja zunächst einen Bezug zu Gumpert, dessen Modell „Apollo“ ja vielleicht in Spin-Off nach Rebranding zu einer neuen deutschen Atomarke geführt haben könnte, das scheint aber mitnichten der Fall zu sein.
Ah, hier gibt es einen Bezug zu den oben genannten News-Meldungen:
https://insideevs.de/news/615858/apollo-g2j-elektro-prototyp/
„dass der G2J von Ingenieurteams aus Deutschland und Japan entwickelt wird“
Ja, ein deutsches Entwicklungsbüro, aber definitiv kein deutscher Hersteller.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
EdgarW meint
@ecomento cool :-)
… da steht allerdings immernoch „Das in Bayern ansässige Unternehmen“ ;-)
ecomento.de meint
Jetzt nicht mehr ;-)
VG | ecomento.de
Dark Erebos meint
Apollo ist ein deutsches Unternehmen im Besitz eines Chinesen. Die bisherigen Fahrzeuge wurden in Bayern gefertigt und entwickelt.
elbflorenz meint
Nein. Gefertigt wurde auch in Altenburg/Thüringen.
Mittlerweile ist der handelsrechtliche Hauptsitz aber in Hongkong. Somit kein wirklich deutsches Unternehmen mehr …
Es sei denn, wir „krallen“ uns Honkong :-))
Wird den Brit’s aber genauso wenig gefallen wie den Chinesen …
EdgarW meint
@Dark Erebos für mich sieht das nach einem chinesischen Unternehmen mit einem Entwicklungsstandort in Deutschland aus, siehe Unternehmensseite. Gegenteilige Beleg-Links gerne gesehen: Unternehmenssitz, Standorte, Fertigungsstandorte, was auch immer.
Heinz Staller meint
Gumpert Apollo ging 2013 Insolvent, 2014 wurden die Rechte an einen Investor aus Hongkong verkauft. Entwicklung und Produktion ist nach wie vor in Deutschland.
EdgarW meint
@Dark Erebos
ah, eine Suche über die englische Wikipedia hilft ein wenig weiter, wenngleich man sich wundern darf, dass die Konzern-Webseite da sehr verwaschen bleibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gumpert_Sportwagenmanufaktur
https://en.wikipedia.org/wiki/Apollo_Automobil
Also doch mit Gumpert verschwurbelt. Nach aktuellem Stand (englische Wikipedia) scheint Herr Gumpert seit 2016 nicht mehr involviert zu sein, es dürfte schwierig sein, herauszuinden, was außer zumindest eines Teils der Entwicklung noch in Deutschland stattfindet. Die eigentliche Website, https://www.apollofmg.com/, erwähnt Deutschand jedenfalls nur beiläufig. Erstaunlich, wo „Made in Germany“ doch bei Autos immer gerne hochgehalten wird. … oder wurde …
Also offenbar ein bisl von allem, irgendwie.