Airbus und Renault haben eine Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung bekannt gegeben. Das Ziel ist, die jeweiligen Kompetenzen zur Entwicklung besserer Batterien für Elektroautos und hybridelektrische Flugzeuge zu bündeln.
Die Unternehmen möchten gemeinsam vor allem die Optimierung des Energiemanagements und die Verringerung des Batteriegewichts vorantreiben. Zudem wollen die Partner nach den „besten Wegen suchen, um von der aktuellen Lithium-Ionen-Zellchemie zu Feststoffbatterien überzugehen, welche die Energiedichte bis 2030 verdoppeln könnten“.
Neben den technischen Aspekten der Batterien im Fahrzeug oder Flugzeug haben Airbus und Renault auch deren Nachhaltigkeit im Blick. Die gemeinsame Arbeit werde „den gesamten Lebenszyklus zukünftiger Batterien von der Produktion bis zur Recyclingfähigkeit untersuchen“, heißt es. Dabei soll nicht nur der CO2-Fußabdruck einer Batterie über deren Lebenszyklus ermittelt und bewertet, sondern auch „die Industrialisierung künftiger Batteriedesigns“ vorbereitet werden.
„Zum ersten Mal tauschen zwei führende europäische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ihr technisches Wissen aus, um die Zukunft hydridelektrischer Flugzeuge zu gestalten. Die Luftfahrt ist ein äußerst anspruchsvolles Gebiet in Bezug auf Sicherheit und Energieverbrauch, ebenso wie die Automobilindustrie“, so Gilles Le Borgne, Executive Vice President für Technik bei der Renault-Gruppe. „Unsere zehnjährige Erfahrung in der Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugen bei der Renault Group gibt uns einige der stärksten Rückmeldungen aus dem Bereich und Know-how in der Leistung von Batteriemanagementsystemen.“
Die Technologiechefin von Airbus Sabine Klauke erhofft sich vor allem, im Rahmen der Partnerschaft die nächste Batterie-Generation für Airbus „auszureifen“. „Das Zusammenführen der Erfahrung der Renault Group mit Elektrofahrzeugen mit unserer eigenen Erfolgsbilanz bei elektrischen Flugdemonstratoren wird es uns ermöglichen, die Entwicklung der bahnbrechenden Technologien zu beschleunigen, die für zukünftige Hybridflugzeugarchitekturen in den 2030er Jahren und darüber hinaus erforderlich sind.“