Seat bringt mit dem MÓ 50 einen dritten Elektroroller auf den Markt. Das Modell vereine alle Vorteile des 2021 gestarteten MÓ 125 und sei entwickelt worden, um die urbane Mobilität einer neuen Generation zugänglich zu machen, so die Spanier.
Der MÓ 50 erweitert die E-Scooter-Palette der Marke zusätzlich zum MÓ 125 und dem MÓ 125 Performance. Der MÓ 50 ist für eine jüngere Zielgruppe konzipiert. Er ist mit einem Elektromotor mit 7,3 kW Spitzenleistung (9,9 PS) unterwegs. Verbunden mit einem herausnehmbaren 5,6-kWh-Lithium-Ionen-Akku ist laut dem Hersteller gemäß Testzyklus im Eco-Modus eine Reichweite von 172 Kilometern pro Ladung möglich.
„Der Seat MÓ 50 bietet einer neuen Generation von eScooter-Fans die Möglichkeit, sich im urbanen Umfeld emissions- und lärmfrei fortzubewegen“, sagt Lucas Casanovas, Direktor von Seat MÓ. „Dabei ist der Fahrspaß mit dem Seat MÓ 50 derselbe wie mit dem leistungsstärkeren Seat MÓ 125, aber er ist das passendere Paket für ein jüngeres Publikum – ohne Kompromisse bei Qualität, Funktion oder Konnektivität machen zu müssen.“
Drei Fahrmodi stehen für den MÓ 50 zur Auswahl (City, Sport und Eco) sowie ein Rückwärtsgang, der das Manövrieren in der Stadt vereinfachen soll. Der Akku kann im E-Roller verbleibend aufgeladen oder herausgenommen und an eine Steckdose angeschlossen werden. Die Ladezeit an einer Haushaltssteckdose gibt Seat mit acht Stunden an.
Auf der Straße erreicht der MÓ 50 eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Im Sport-Modus dauert es 3,8 Sekunden, bis die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist. Der MÓ 50 gleicht mit seinen einzelnen Stoßdämpfern hinten Unebenheiten auf der Straße aus. Belüftete Scheibenbremsen vorne und hinten sorgen mit dem hydraulischen kombinierten Bremssystem und elektrischer Rekuperation für eine laut dem Hersteller „hervorragende Bremsleistung“.
Mit einer Smartphone-App können die Nutzer des MÓ 50 das Fahrzeug lokalisieren, erhalten Informationen über die Position und außerdem Status-Updates. Über zwei USB-Anschlüsse lassen sich Smartphones und andere Geräte aufladen. Der MÓ 50 ist in zwei Farben erhältlich: Barcelona Grau und Tarifa Blau. Die Produktion soll im Januar 2023 beginnen, die Markteinführung ist für das erste Quartal 2023 geplant. Einen Preis nennt Seat noch nicht. Der bereits erhältliche MÓ 125 kostet in Deutschland ab 7200 Euro.
V. Arndt meint
Der SEAT Mó 125 wird für unter 6.000 Euro zu kaufen sein. Das ist für einen 50er ein enormer und stolzer Preis, zumal Silence als Hersteller schon länger den S02 LS in der gleichen Geschwindigkeitsklasse am Start hat, der gerade als urbaner Roller mit den erhältlichen teilweise riesigen Ladekoffern einen enormen Mehrwert gegenüber der sonstigen Chinaböllerklasse hat.
Ich fürchte, Silence wird auch hier den Lügentacho (zeigt +12% zuviel an) wie seit mehr als zwei Jahren im S01 und SEAT Mó 125 verbauen – auch die (schnell überhitzende, leider korrekt oben bemängelt) 110-km/h-Variante schafft real nur knapp 100, ein normaler Mó125/S01 gerade mal 89 km/h. Da auch das km-Zählwerk den Fehler aufweist, dürften die Fahrzeuge allesamt keine Zulassung in D haben (max +4% sind erlaubt, beim Tacho +10%).
Rostschutz mangelhaft, Federung mangelhaft. Einzig die Bremsen sind ok und die Mechanik ansonsten einigermaßen vertrauenserweckend.
Ändert nichts daran, dass das Fahren zumindest mit einem Mó125 doch ziemlich viel Spaß macht. Aber ich sitze auf einem 125er, weil ich als Stadtrandpendler nach einem Jahr 45er (leider nur echte 45 GPS und nicht mehr) entnervt aufgegeben habe. Da ist man selbst auf dem Fahrrad sicherer unterwegs. Nie im Leben würde ich nochmal einen 50er kaufen. Schon gar nicht für das Geld (hihi, mein 125er als Vorführer war sogar noch preiswerter)…
MIT meint
Und wieder einmal wir eine durchaus beachtliche Reichweite genannt … allerdings in einem nicht näher spezifizierten „Eco-Modus“. Aus Erfahrung heraus kann man wohl auch hier damit rechnen, dass es sich dabei um ein Setup handelt, bei dem jeder Fußgänger im Spaziergang-Modus schneller auf Trab kommt und bei spätestens 25 km/h Schluss ist.
Wetten, dass der Akku im Sportmodus keine 70 km Reichweite ermöglicht?
Randy meint
Die ungedrosselte Variante, also 110 km/h kommt im Sportmodus ca. 70 – 80 km weit, allerdings überhitzt der Roller schnell und geht dann zurück in den City Modus.
Der ebenfalls Spanische Ray 7.7 Roller mit 130km/h ist da überlegen, kostet allerdings schon 12.000 Euro! Nur zum Vergleich, weil hier einige über den Preis meckern. Einen guten Roller gibt es nicht für wenig Geld.
V. Arndt meint
172 Silence-km (siehe anderen Post von mir) entsprechen realen 151 km, mit 25 km/h bei Windstille und ohne stop&go sollte das zumindest in Reichweite sein. Schon der 125er schafft bei Stadtgeschwindigkeiten auch im Sport 70 km mit links. Ich würde bei reduzierter Leistung und vmax des Mó 50 schon von echten weit über 100 km ausgehen.
Randy meint
Der Roller ist nicht von Seat, es ist ein umgelabelter S01 vom Spanischen Hersteller Silence, und der kostet direkt von Silence ab 7000 Euro, ist allerdings auch Testsieger.
Sicher gibt es Roller für weniger Geld, die taugen allerdings nicht viel. Für einen Roller in vergleichbarer Qualität und Reichweite muss man auch bei der Konkurrenz ab 6000 Euro hinlegen.
Martin meint
mich würde der Roller schon interessieren, doch wie die vorherigen Kommentare, bin auch ich von den Preisen für die 125‘er geplättet. Ich denke, das der 50‘er unter 7000,-€ kosten wird. Das ist doppelt so viel, wie die meisten anderen E-Roller auf dem Markt und die sind qualitativ auch gut. Klar wird es Kunden geben, die bereit sind das Geld dafür auf den Tisch zu legen, doch was ist besser an dem Roller. Ich freue mich auf den ersten Test.
MAik Müller meint
@Martin was soll ein Test so richtig bringen?
Mich würde bei dem Preis die Langlebigkeit interessieren.
MARTIN Wertheim meint
Die groesse des Akkus bestimmt den Preis ! Wenn die Technik dann noch OK ist, ist alles gut !
Nostradamus meint
E-Mofa hat Sinn: klein, leise und sauber, ein perfektes Stadtfahrzeug. Aber sein Preis von 7500 EUR hat keinen Sinn – für dieses Geld bieten Chinesen ein vollständiges e-Auto!
MAik Müller meint
@Nostradamus wo kann ich ein Eauto mit 30er-40er Akku in DEUTSCHLAND für 7200€ kaufen? Nach Abzug der Förderung müßte ich noch Geld rausbekommen.
Jetzt hats mich auch gepackt. Ich brauch die Bestell Adresse und nehme gleich 2 :)
Ben meint
https://m.mobile.de/auto/search.html?dam=0&ft=ELECTRICITY&ms=800%3B%3B%3B&ref=dsp&sb=rel&vc=Car
OpaTesla meint
..MÓ 125 kostet in Deutschland ab 7200 Euro.
Wunderbar teuer. Dann wird der 50er wohl um die 6000 Euro kosten.
Da kauft sich der durchschnittliche 16-jährige lieber ne alte Steyr/Puch und für den Rest der Kohle 270 Kisten Bier… :-)
Habe 3 gute Mopeds zuhause. Miteinander haben die nicht so viel gekostet wie die 125er Plastikschaukel.
Yoshi84 meint
7200 Euro??? Alter Schwede. Was kostet ein normaler Verbrenner-Roller? 1000? Die ganze Welt ist verrückt geworden!
MAik Müller meint
@Yoshi84 wenn du ganz ganz fest an den super tollen teuren Akku glaubst passt der Preis :)
Ansonsten wegen Mindermenge maximal 6kW*150€ = 900€.
MARTIN Wertheim meint
So ist es ..