Die Bundesregierung ist laut einem Bericht zunehmend besorgt, dass der Ausbau der E-Mobilität in Deutschland stockt. Das sei auch mit Blick auf die in den Markt drängenden chinesischen Hersteller bedenklich, die die deutsche Schlüsselindustrie bei E-Autos abzuhängen drohen.
Um die Transformation zu beschleunigen, hält die Bundesregierung einem Bericht des Spiegel zufolge am 10. Januar einen Gipfel mit Spitzenvertretern der Auto- und Mobilitätsindustrie ab. Zu den Eingeladenen zählen nach den Informationen des Nachrichtenmagazins unter anderem die Vorstandschefs der Autokonzerne BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen, Oliver Zipse, Ola Källenius und Oliver Blume.
Spitzenmanager aus angrenzenden Industrien sollen hinzukommen, darunter der Vorstandschef des Halbleiter-Herstellers Infineon sowie der Deutschland-Geschäftsführer des Batterieherstellers Northvolt. Unter anderem auch Vertreter der IG Metall und des Zulieferers ZF sollen anwesend sein.
Von der Bundesregierung sollen neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sowie Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) an dem Treffen teilnehmen.
Diskutiert werden soll dem Bericht nach insbesondere der zu langsam fortschreitende Ausbau der Ladeinfrastruktur, aber auch die Flottengrenzwerte für die Autos mit Verbrenner. Auf dem Programm stehen sollen neben Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz im Verkehr auch Fragen zu den Autos der Zukunft – sogenannte Smart Cars – und zur vernetzten Mobilität. Außerdem wolle die Runde Lösungen finden, wie die globalen Lieferketten stabilisiert werden können.
Wirtschaftsminister Habeck hat erklärt, dass er 2023 deutliche Fortschritte beim Klimaschutz im Verkehr erzielen will. Es müsse noch eine große Lücke geschlossen werden, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem Verkehrsminister Wissing ist hier gefragt, dessen Ressort den Klimaschutz mit neuen Maßnahmen stärker vorantreiben muss.
LOL meint
ob das wirklich die richtigen Herren sind um die Themen sinnvoll zu besprechen .. ich weis ja nicht
Spock meint
Das wird doch nur wieder so ein Subventionsgebettel. Hoffentlich geht man darauf nicht ein. Es sollte einfach unattraktiver gemacht werden Verbrenner zu kaufen/fahren. Anstatt Förderung für Umweltschutz, Kosten rauf für Umweltverschmutzer. Und jetzt nicht wieder dieses unsägliche Geplapper über Verbrenner sind umweltfreundlicher. Bitte dazu die Berichte des Herrn Professor Fichtner anschauen und keine Lobbyberichte.
CarBodyDesigner meint
Das mit dem Subventionsgebettel fürchte ich auch. Aber man sollte zur Finanzierung den Verbrenner zu Lasten der Normalverdiener nicht noch teurer machen.
Aus meiner Sicht ist für das Fahrzeugangebot ausschließlich die ach so dolle Deutsche Autoindustrie gefragt, hier endlich mal bezahlbare BEV zu liefern.
Und für die Infrastruktur müssen Wissing und unsere kaputtbürokratisierten Behörden mal in die Pötte kommen, Verschlankung und mehr Initiative sind gefragt, auch wenn das wohl keine deutschen Tugenden sind;-)
Draggy meint
Die Behörden sind schon lange kaputtgespaart. Diese Bürokratielüge ist eine Fantasie der radikalen Neoliberalen, die alles privatisieren wollen.
Und das was behindert sind auch nicht Gesetze, sondern Anwälte und Versicherungen so wie der Ausschreibungsschwachsinn.
Michael meint
Wo bleibt das Deutschlandnetz? Warum kann ich immer noch nicht an jeder Raststätte schnellladen? Warum ist der Strom so teuer? Warum gibt es keine Stromspeicher? Warum gibt es immer noch kein V2Grid? Fragen über Fragen, und die Regierung frägt die, die nicht dafür zuständig sind.
MAik Müller meint
@Michael das das alles Fehlt wird der Bürger wohl noch viele Jahre Verbrenner fahren MÜSSEN nicht wollen!
Herbs meint
maIK, ich dachte es liegt an den Akkufabriken?
MAik Müller meint
@Herbs es fehlen vor allem Akkufabriken. Das ist Richtig.
Trotzdem fehlt auch ein für den Bürger sinnvolles Ladenetz.
eBiker meint
Ich antworte mal. Deutschlandnetz braucht kein Mensch. An wie vielen Autobahntankstellen kann man den nicht schnell laden?
Der Strom ist so teuer, weil die Politik an Merit Order festhält. Stromspeicher kannst du dir kaufen wo ist das Problem?
V2G kommt schon noch, war einfach nicht gefragt, ausser von wenigen die dafür sehr laut danach gerufen haben.
Shullbit meint
Nein, Merit-Order ist nicht das Problem. Merit-Order legt (wie der Name schon sagt) zunächst mal nur fest, in welcher Reihenfolge Kraftwerke ans Netz gehen. Das ist sinnvoll und kostendämpfend.
Das Problem ist ein Marktdesign mit Grundannahmen, die nicht mehr gegeben sind. Der Strommarkt wurde mit der Grundannahme kreiert, dass Strom aus Erneuerbaren in der Regel teurer ist als der Marktpreis (an der Strombörse). Diese Grundannahme war auch jahrelang zutreffend. Deshalb hat man Mechanismen kreiert, so dass mehr Geld in die Erneuerbaren fließt, damit diese für Investoren attraktiv werden (Stichwort Uniform Pricing und Marktprämie).
Seit mindestens anderthalb Jahren ist die Grundannahme für den Markt aber nicht mehr zutreffend. Strom aus Erneuerbaren ist in der Regel billiger als der Marktpreis. Aufgrund des Marktdesigns muss aber z.B. Onshore-Windstrom, der meist für 4-6 Cent/kWh profitabel generiert ist, mit 20, 30, 40, … in der Spitze 80 Cent/kWh vergütet werden. Selbst wenn die wollten, dürfen die teilweise auch nicht billiger verkaufen, weil das modifizierte EEG seit 2014 viele Anbieter zwingt, über die EEX bzw. zu EEX-Preisen zu verkaufen. Man wollte den Markt da liquide machen.
Die Politik muss endlich mal das Marktdesign an diametral veränderte Gegebenheiten anpassen. Einen gewissen Preisanstieg hätte es natürlich trotzdem gegeben, weil eben die Preise für Steinkohle und Gas stark bzw. sehr stark gestiegen sind. Aber das meiste bei dem Preisanstieg ist hausgemacht.
MichaelEV meint
Echt bitter, immer wieder dieser gefährliche Unsinn. Das Uniform-Pricing ist reguläre Marktwirtschaft und das Maximum an Effizienz.
Die fehlerhafte Grundannahme ist, dass Strom im deutschen Markt immer von und zu jedem beliebigen Ort transportiert werden kann. Es wird etwas verkauft, was man tatsächlich gar nicht liefern kann. Selten wird sonst vermutlich so ein Schwachsinn praktiziert.
Der deutsche Strommarkt ist sehr heterogen und es fehlen die Transportkapazitäten, um die Unterschiede auszugleichen. Die einzige wirksame Lösung ist es, den deutschen Markt aufzuteilen und das zukünftig immer weiter zu verfeinern.
Das Uniform-Pricing erzeugt den Anreiz die teure Stromerzeugung durch die günstige zu ersetzen. Wenn man diesen Anreiz beseitigt, erzeugt man immense Schäden. Es gäbe kaum eine schlechtere Idee für die langfristige Entwicklung als das Merit Order + Uniform Pricing aufzugeben.
Spock meint
Also beim Ladenetz sehe ich ehrlich gesagt kein Problem. Ich fahre seit 2,5 Jahren gut 35.000 km elektrisch und bin noch nie in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Slowenien und Kroatien an irgend einer Stelle auf Schwierigkeiten gestoßen. Ich habe keine Wallbox und wohne zur Miete, trotzdem kein Problem.
Mäx meint
Aber laut den Kritikern ist das doch unmöglich?!
LOL meint
vielleicht sind die nicht so KLUK wie Spock
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich fahre seit 7 Jahren BEV und bin absolut positiv und geduldig gegenüber E-Mobiliät.
Letzten Donnerstag 05.01.2023 auf der Fahrt nach Frankfurt:
Triple-Charger an Autobahnrastätte Lorsch funktionierte nicht; bin weitergefahren nach Pfungstadt, konnte am Triple-Charger laden, am HyperCharger nebenan war ein Ladepunkt defekt.
Und auf die miserable Lade-Lage in Frankfurt City will ich gar nicht eingehen; genauso schlimm wie vor 5 Jahren. In einem Parkhaus am Hauptbahnhof bin ich dann endlich fündig geworden.
alupo meint
Du fährst doch auch Tesla?
Auf Deiner Strecke nach Ffm (ich schätze gut 150 km) liegen doch mindestens 5 Supercharger Standorte. Und die SuC funktionieren quasi immer und zu jeder Zeit. So zumindest meine Erfahrung seit über 6 Jahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Tesla Y kommt erst nächste Woche, bislang 3 x Zoe.
MAik Müller meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E mir wurde hier vor Jahren immer gesagt eine Zoe reicht volkommen aus da m sowieso über 80% keine Langen Strecken fährt.
Heute fahren genau diese Leute min 75kWh Akkuautos :) :) :)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@MAik Müller:
Ich gebe dir absolut Recht, bezogen auf den Akku reicht für uns die Größe von 52 kWh der jüngsten Zoe absolut aus. In Kombination mit CCS (obwohl nur 48 KW) ist das für mich auch für Urlaubsreisen (Umkreis bisher 700 km) eine runde Sache. Und im täglichen Gebrauch ist die Zoe von der Funktion her kaum zu schlagen.
Dass wir uns jetzt einen Y leisten ist purer Luxus – im täglichen Handling aufgrund der Größe sogar ein kleiner Rückschritt; im Gegenzug werden wir 2 Zoes schweren Herzens verkaufen.
Blauhassinger meint
OMG,
wenn bei uns die Chefs von verschiedenen Abteilungen beim Zulieferer auftauchen, ist das ein sicheres Zeichen für fehlenden Konsens.
Das wissen die OEMs auch.
Solange unsere gewählten Volksvertreter sich nicht einigen können wo es hingehen soll, passiert da wieder gar nix.
Für alle die nach einem bezahlbaren E-Auto suchen, ist nun wieder Geduld angesagt, oder gegen sein Gewissen bei den Chinesen kaufen.
Das Ganze erinnert mich an den Hochmut der OEMs in den 80zigern.
MAik Müller meint
@Blauhassinger bei welchen Chinesen?
BEV meint
BYD, Geely/Volvo/Polestar/Smart, GWM/Ora/Mini, Aiways, Nio, .. werden immer mehr und man sollte aufpassen, dass man das nicht zu lang belächelt, der Fehler wurde schon oft genug gemacht. Es ist von China gewollt in der Welt führend zu sein und das ziel wird mit viel Geld und Ressourcen verfolgt.
Jürgen W. meint
Einzig und alleine der Strompreis wird den Erfolg oder eben Misserfolg von BEV’s bestimmen. Ich habe mir vor 2 Jahren die Mühe gemacht eine PV-Anlage anzuschaffen, einen Energiespeicher mit Wallbox und eben ein BEV. Jetzt zahle ich ab Januar für den Strom von meinem Versorger 70 Porzent mehr (trotz Strompreisbremse). Der Netzverbrauch wird im Winter mangels Sonne ziemlich hoch ausfallen. Für die Einspeisung gibts nur noch eine lächerlichen Cent Betrag. Eine Verrechnung der Gesamtmenge an erzeugtem Strom, mit dem Netzbezug über das gesamte Jahr muss hier dringend möglich gemacht werden (in den Niederlanden gibt’s das schon). Ansonsten werden sich solche Investitionen nicht rechnen.
hu.ms meint
Komisch. Bei mir rechnet sich das wunderbar:
42 wochen nur laden von der PV zu 12,6 ct entgangene einspeisevergütung, 10 wochen aus dem netz zu ( in 2023 subentionierten) 40 ct.
Macht für das ganze jahr ziemlich genau den betrag, den ich THG-prämie bekomme.
Fahrendergie also praktisch kostenlos.
MAik Müller meint
@hu.ms ich habe auch eine PV- Anlage.
Die Kosten für die Anschaffung des Eautos und der PV-Anlage nicht vergessen :)
hu.ms meint
Die mehrkosten gegenüber einen gleichartigen stinker werden durch die fahrendergieeinsparung von 1100 € p.a. locker aufgeholt.
Und die kosten der PV + stationären spreicher amortisieren sich bei mir allein durch die einsparungen beim hausverbrauch + einspreisevergütung. War 2020 auf 17 jahre kalkuliert, sind jetzt durch die höheren strompreise nur noch 13 jahre.
hu.ms meint
Nachtrag:
Wie schon öfters geschrieben, ist rechnen und klare kalkulation nicht jedermanns sache. Genauso wie die fähigkeit zwischen neuwagen und gebrauchtwagen unterschiedlicher antriebsarten, nutzbaren innenräumen und ausstatungen zu unterscheiden.
MAik Müller meint
@hu.ms also hast du bis 2033 SCHULDEN nur für die PV!
Die Kalkulation mit 17 Jahren zeigt mir das die sich durch den Akku (der MUSS getauscht werden) wahrscheinlich NIE rechen wird.
Jetzt hast du noch 30000€ für das Eauto ausgegeben :)
Ich habe nur für 5 Jahre wenig Schulden durch meine perfekt selber kalkulierte PV Anlage und auch keine 30000€ ausgegeben.
Unterm Strich das ist logisch hast du viel viel MEHR Geld verbraucht als ich.
Dafür fähst du halt ein Eauto und hast einen Akku im „Keller“ der irgendwann getauscht werden muss.
LOL meint
@Maik:
ahja und dein Verbrenner verbrennt in 100 Jahren noch .. achso was verbrennt er eigentlich, wächst das auf Bäumen?
du wirst es mit deiner Denkweise nicht verstehen und dich immer im recht sehen
MAik Müller meint
@LOL Mein nächstes Auto ist ein Eauto und niemals wieder ein Verbrenner. Punkt. Wo ist da nun dein Problem?
Ich fahre meine Autos so lange die gut fahren und Technisch einwandfrei funktionieren. Würde ich das Auto verkaufen fährt es ein anderer weiter. Was sollte das bringen?
Ich könnte mir vorstellen das du dir ständig Autos kaufts und somit die Kurzlebigkeit dieser förderst.
hu.ms meint
Ja Mike,
das ist der entscheidende unterschied zwischen dir (alte denke in €) und mir (neue zukunftsorientierte sichtweise in co2).
Aber mit deinem horizont wirst du das nie verstehen.
hu.ms meint
Hallo Maik,
habe gerade nochmal deinen lustigen von fehlannahmen überfüllten beitrag über meine kalkulation gelesen.
Wieso sollte ich schulden haben, wenn ich allein mit tesla-puts 30K die letzten jahre verdient habe?
Und wenn man selbst als auch schon die vorgeneration aufs richtige pferd gesetzt hat (immobilien) kann man nicht nur alles kaufen, was die eigenen emissionen verringert – man kann sogar aufhören regelmässig zu arbeiten.
:-))
Der stationäre akku hat eine lieferantengarantie von 5000 ladezyklen. Bekommt man wenn man etwas mehr ausgibt und deutsche qualität kauft.
Und dass du einfach nicht zwischen neu- und gebrauchtwagen, deren nutzungsdauer und ausstattung unterscheiden kannst haben dir hier schon einige geschrieben.
Aber das ist nur ein punkt in deinem eingeschränkten horizont.
Eigentlich hat es garkeinen sinn, dir zu antworten.
hu.ms meint
@maik:
Ein auto verschleisst über km bzw. jahre, nicht über die anzahl der besitzer.
Naja – wieder mal typisch maik-denke.
Eigentlich sinnlos darauf zu antworten.
Futureman meint
Fahre im Sommer mit günstigen Solarstrom (eigentlich kostenlos, da schon abgeschrieben) und den Rest des Jahres mit Börsenstrom. Liegt seit einigen Tagen (wie auch die letzten Jahre im Winter) bei 0-5 Cent/kWh in der Nacht.
Wenn man natürlich nur auf die Energiewende- und E-Auto-Gegner hört, ist das alles viel teurer.
BEV meint
wo ist das Problem? wenn man nicht bei irgend einem schwindligen Zwischenhändler ist, dann blieb der Strompreis stabil und der Preis fällt schon wieder
MAik Müller meint
@BEV FALSCH mein Guter.
Hier in Leipzig zahlen ALLE 52 Cent auch die die 10 Jahre bei den Stadtwerken sind!
Tesla-Fan meint
In Leibzsch sagt man „Mei Gutster!“
Hoffe, du hast auch jeden Leibzscher gefragt.
Torsten meint
Also ich nicht.
MichaelEV meint
„Eine Verrechnung der Gesamtmenge an erzeugtem Strom, mit dem Netzbezug über das gesamte Jahr muss hier dringend möglich gemacht werden“
Soweit kommt es hoffentlich nie, dass man einfach Strom mit geringem Wert gegen viel wertvolleren Strom tauschen kann.
Kunden mit PV + intelligenzloser Batterie und vielleicht am Besten noch mit unkoordinierten Ladevorgängen des BEVs sind sicher der absolute Worst Case für den Betreiber. Wenn die teuersten Kunden die höchsten Preise zahlen, ist das nur fair.
Yoshi84 meint
Bitte, bitte keine neuen Subventionen (höhere Kaufprämien), die am Ende nur den OEMs helfen und die Transformation langfristig bremsen. Hier muss ein Machtwort des Kanzlers hat!
Envision meint
Wieso ist da der Verkehrsminister gefragt, laut Habeck, daran liegt’s bei mir nicht, mach einfach den Strom wieder billig!
LNG ist neben den stark schwankenden Kosten halt bei der Produktion nicht so toll, weil zusätzlich Verflüssigung und Transport ordentlich Energie frisst und somit Co2 produziert, dazu in der ganzen Kette viel extrem klimaschädliche Methan Emissionen.
Die aktuellen 3 AKW plus die abgeschalteten 3 vom letzten Jahr verlängern, rest Erneuerbare und – weniger – Klimaschädliches Gas und Kohle und die Sache wäre im Griff, wenn dann genug Überschuss kann man Kohle und/oder AKW abschalten – so würde jemand logisch handeln der nicht ideologisch verbaut ist, weil er aus der Anti Kernkraft Bewegung kommt…
Mäx meint
Einfach durchwinken und fertig ist mit den AKWs aber eben nicht.
Wenn die Betreiber selber sagen, dass es unwirtschaftlich ist diese zu betreiben, warum sollten wir es dann tun? Damit die Strompreise günstig werden?! Soll mir mal einer erklären wie das genau gehen soll?!
Gut, wir können es ja wie in Frankreich machen: Atomstrom, kWh gedeckelt, die Zeche übernimmt der Staat.
Ob wir dann alle ruhiger schlafen können…ich weiß ja nicht…
Peter meint
Dann mach halt mal eine Vollkostenrechnung bei AKWs, inkl. Entwicklung, Versicherung und Entsorgung. Teurer gehts gar nicht.
Envision meint
Entwicklung und Entsorgung sind bei bereits gebauten und für Abschaltung vorgesehenen Anlagen ja wohl kein Thema, der Rest trägt sich mit wenigen Cent/kwh … wie die Jahre vorher auch, sind nach den Kohlepreisanstiegen der letzten Monate sogar billiger wie die Steinkohle, die wir nun aus Kolumbien und selbst Australien! statt Russland holen.
MichaelEV meint
Ich wette, die Betreiber sehen das ganz anders. Der Rückbau ist wahrscheinlich komplett durchgeplant und eine Verschiebung, vor allem über Jahre, kostet richtig viel Geld. Das Personal geht spätestens in der Rückbau-Phase aus.
Und gleichzeitig kann man perspektivisch über die nächsten Jahre nicht genug verdienen, damit sich der Betrieb rechnet. Schon jetzt liegen die Preise regelmäßig unter 10 Cent/kWh, häufig auch weit darunter bzw. Nahe 0. Bald wird man wieder regelmäßig negative Preise haben, die die AKWs auch zahlen dürfen, wenn sie ihre Erzeugung nicht regeln können.
In Frankreich wird bei den AKWs nicht nur im Umfang der deutschen AKW-Kapazitäten wegregelt, sondern zeitweise eher schon die Kapazität von 10 AKWs oder mehr.
Zeitgleich werden europaweit locker 40-50 GW (wahrscheinlich noch stark steigend) pro Jahr an Wind/PV dazukommen.
Die deutschen AKWs haben 0 Perspektive. Und die Betreiber wissen das. Alle anderen, die sich bei diesem Thema festgefahren haben, sollten auch mal loslassen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Als das AKW Philippsburg Ende 2019 ausser Betrieb ging, wurde bereits 5 Monate später der Kühlturm gesprengt; eine Wiederinbetriebnahme somit unmöglich. Warum wohl? Weil kein AKW-Betreiber sich diese Technologie nochmals ans Bein binden möchte.
MichaelEV meint
Nochmal die Frage: Warum meckert man nur rum und wechselt nicht zu einem Anbieter mit variablen Tarifen? Selbst der schlechte Dezember lag weit unter den Horror-Tarifen, die man hier immer anführt. Je nach Region kann man aber immer wieder für <20 Cent/kWh laden.
Wer will, kann sein Geld gerne weiter dem bisherigen Stromanbieter in den Schlund werfen, sollte sich aber bitte nicht darüber beschweren.
MAik Müller meint
@libertador „muss man woanders mehr einsparen“
Muss man nicht! Es gibt genug Gasvorkommen.
Andi EE meint
Wenn du die elektrischen Verbraucher-Einheiten nicht hast, nützen dir die vielen Windräder gar nichts. Das ist eben die Krux deiner Bestands“flotte“ die auch noch mit Energie versorgt werden will. Es hat noch nicht jeder eine Wärmepumpe. Es gibt noch unendlich viele Einheiten, die Gas benötigen und für die ist LNG da.
Sukzessive muss vom fossilen auf den elektrischen Verbraucher umgestellt werden, vorzugsweise dann, wenn man das Gerät ersetzen muss. Analog steigt logischerweise der Bedarf an elektrischer/ vorzugsweise erneuerbaren Energien. Aber du kapierst ja diesen Vorgang schon nicht beim Fahrzeug, wie dann beim Rest … 😉
Andi EE meint
Ist für den @MAik
Benedikt meint
Hab meine Heizung von Öl auf Elektro umgestellt ( vor 30J wars umgekehrt, die Elektro Heizungen ausgebaut und auf Öl umgestellt)
Jetzt habe ich zwar die dreifachen Heizkosten, aber egal, was tut man nicht alles für die Umwelt …
Andi EE meint
Ursache ist die dämlich-naive Einstellung zu Russland / profitieren egal was es aus dem Sicherhritsaspekt bedeutet … von DE. Den Rest der Kausalkette muss man nicht mehr runterleiern. Und natürlich die unsägliche Verkettung von Gas- und Strompreis.
Benedikt meint
@Andi EE
Was machst du denn ganz persönlich für die Umwelt? In der Schweiz wird zu 80% mit Öl, Kohle, Gas geheizt, ich denke mal das wird bei dir nicht anders sein, oder? Fährst du auch ein BEV? Ich vermute, eher nicht.
Aber einfach mal pauschal Deutschland kritisieren.
MAik Müller meint
@Andi EE und du hast noch nicht verstanden das die heutigen Eautos schon lange auf dem Schrott sind, wenn wir frühestens ab 2040 mehr Erneuerbare Energie zur Verfügung haben.
Das gleiche gilt besonders für die heutigen Wärmepumpen die im Winter mit Kohlestrom laufen und das noch die nächsten min. 10 Jahre tun MÜSSEN.
Ansonsten fahre ich meine Autos so lange diese gut und sicher fahren bis zum Schrottplatz.
Bitte Merken:
— Als nächstes kaufe ich ein Eauto und nie wieder einen Verbrenner. —
Meine Heizung wird erst dann getauscht wenn sie min. 20 Jahre gelaufen ist.
Alles andere ist Unfug und nicht Nahchaltig!
MAik Müller meint
Klimaschutz? Wir starten gerade mit LNG durch das 20% mehr CO2 erzeugt!
Peter meint
Mal abgesehen davon, dass es „offtopic“ ist: Und? Was wäre denn eine realistische Alternative, die binnen ein paar Monate funktioniert hätte?
Djebasch meint
Nun es sollen 12 LNG Terminals innerhalb von 24 Monaten gebaut werden , 3 Schwimmende Schiffsterminals wurden bereits in Betrieb genommen.
Wenn die Regierung bei der Windkraft das gleiche Tempo vorlegen würde hätten wir kein Problem…Lobbyismus pur nichts anderes Geschieht in Deutschland…
Freddy K meint
Gasheizung? Stahlherstellung? Bäcker?
Weitere Industrie?
Sollen die innerhalb ein paar Monaten auf Strom umstellen? Vonndem abgesehen das dies bei vielen Prozessen gar nicht funktioniert.
MAik Müller meint
@Peter wie wäre mal mit 100Mrd. für Windräder anstatt LNG Verträge für 20 Jahre abzuschließen?
ID.alist meint
Und was machen all die Mieter, die Dir normalerweise so ans Herz gewachsen sind, mit so viel Ökostrom, wenn im Gebäude eine Gasheizung eingebaut ist?
10-20 Jahre ist ein guter Zeitraum um die Gasabhängigkeit nach und nach auf ein Minimum zu bringen.
Außerdem, wie wäre es wenn der Statt aufhört private Firmen Geld zu schenken? War nur ein Gedanke.
MAik Müller meint
@ID.alist die Errichtung der Windräder braucht ca. 10-15 Jahre nachdem die 100 Mrd. bewilligt wurden.
Mit was wollten Sie den in 10-20 Jahren heizen?
ID.alist meint
@MAik Müller Sie sprechen 2 voneinander getrennte Probleme, mischen beides, und daraus kommen immer spannende Schlussfolgerungen.
Dass die Errichtung eines Windrads 10-15 Jahre braucht halte ich, selbst für Deutschland, für leicht übertrieben, aber vielleicht meinen Sie „genügend“ Windräder um die Aktuelle Strom und Wärme Erzeugung mit Gas zu ersetzen.
Letztendlich widersprechen sich mit der Aussage eine 20 Jahre Vertrag für LNG braucht man nicht, wenn der Staat 100 Mrd in Windräder investiert, diese aber 10-15 Jahre brauchen um aufgebaut zu werden.
Und Ihre letzte Frage ist auch etwas komisch, genau das habe ich Ihnen gefragt. Wenn Deutschland jetzt keinen Gas per Schiff kauft (LNG), wie sollen die viele Haushalte heizen, bis alles auf Strom umgebaut wird?
Und wenn Sie es mich persönlich fragen, ich heize schon seit Jahren mit der im Boden gespeicherte Wärme, das kombiniert mit der Energie der Sonne, hat dazu geführt, dass die Energiepreisexplosion an mich vorbeigegangen ist, aber wer hat schon damals gewusst, dass Energieabhängigkeit blöd ist.
Peter meint
Schön weiter lamentiert. Aber immer noch keine Antwort auf die Frage: Stichwort „kurzfristig“ und „funktioniert“. Außerdem zeigen die Ausführungen (Genehmigungs- und Bauzeit von Windräder 10-15Jahre), dass die 20 Jahre Laufzeit genau richtig gewählt wurden.
MAik Müller meint
@ID.alist der Witz ist es werden bisher KEINE z.B. 100 Mrd. in Windräder gesteckt. Erst wenn dem so wäre würde es passen!.
Ansonsten heizen sie im Winter aktuell mit Kohle oder Gasstrom.
Nein die PV-Anlage bringt nix :)
Ich heize zu 100% Klimaneutral und für 0€ mit Holz (PEFC Wald) aus der direkten Umgebung. Im Schnitt nur 3m³ / Jahr ohne weitere Technik die man herstellen müßte :).
libertador meint
Umso wichtiger sind andere Maßnahmen, die den Ausstoß reduzieren:
Wenn man irgendwo mehr ausstößt, muss man woanders mehr einsparen.