Die Marke Renault hat 2022 weltweit 1.466.729 Fahrzeuge verkauft1 (-9,4 % gegenüber 2021), davon 832.605 in Europa. Dort habe man sich als drittstärkste Marke auf dem Markt für reine Elektrofahrzeuge und als zweitstärkster Anbieter bei den Vollhybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen profiliert, so die Franzosen.
In Europa erreichte Renault 2022 mit 832.605 Einheiten einen Marktanteil von 6,4 Prozent (-0,7 %). Besonders erfolgreich war die Marke im europäischen C-Segment, wo sie dank des als Hybrid erhältlichen Modells Arkana und des Elektroautos Megane E-Tech Electric um 21 Prozent zulegte.
Renault verkaufte 2022 in Europa 228.000 elektrifizierte Fahrzeuge (+12 %). Insgesamt steigerte der Anbieter den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge im Vergleich zu 2021 um neun Prozentpunkte. Die „E-Tech“-Baureihen machten 39 Prozent der europäischen Pkw-Verkäufe von Renault aus. Der neue Megane E-Tech Electric vervollständigt seit der zweiten Jahreshälfte 2022 das Renault-Angebot reiner Batterie-Modelle in Europa, seitdem gab es 33.000 Verkäufe.
Auch die Vollhybrid-Technologie boomte bei den Franzosen 2022 mit 117.000 verkauften Einheiten – einem Plus von 64 Prozent gegenüber 2021. Damit sei man bei den Hybridmodellen die zweitstärkste Marke in Europa gewesen, so Renault. Diese insbesondere bei Privatkunden stark nachgefragte Technologie erreichte einen Verkaufsanteil von 30 Prozent beim Clio, 31 Prozent beim Captur und 65 Prozent beim Arkana.
Auf dem europäischen Markt für leichte Nutzfahrzeuge belegte 2022 Renault eigenen Angaben nach mit einem Marktanteil von 14,4 Prozent den zweiten Platz. Während der französische Hersteller bei den Kompaktlieferwagen stärkster Anbieter war, kam er bei den mittelgroßen Lieferwagen und Fullsize-Transportern auf Rang zwei. Verkaufszahlen zu den beiden vollelektrischen Modellen Kangoo Rapid E-Tech Electric und Master E-Tech Electric wurden nicht veröffentlicht.
„Die wichtigsten Ziele erreicht“
Fabrice Cambolive, Chief Operating Officer der Marke Renault: „Das Team war im wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge, im C-Segment und im Endkundenmarkt erfolgreich und hat damit unsere wichtigsten Ziele erreicht. Unser E-Tech Angebot erfüllt die Erwartungen der Kundschaft und macht uns zur drittstärksten Marke in Europa auf dem Markt der elektrifizierten Fahrzeuge. Unsere E-Tech Modellfamilie wird im Jahr 2023 das Wachstum von Renault weiter stärken. Der Megane E-Tech Electric und die E-Tech Varianten des Austral werden ihr erstes volles Verkaufsjahr erleben. Außerdem werden wir vier qualitativ hochwertige Fahrzeuge neu einführen.“
43,2 Prozent der Verkäufe von Renault erfolgten im vergangenen Jahr in Märkten außerhalb Europas. Dies entspricht 634.124 Einheiten und damit in etwa dem Vorjahreswert. Besonders stark entwickelten sich die Neuzulassungen in der Türkei mit 99.639 Fahrzeugen (+22,6 %) und einem Marktanteil von 12,7 Prozent (+1,7 %)
Futureman meint
Und im Fernsehen läuft Werbung für einen neuen Verbrenner von Renault. Wohl am Markt vorbei entwickelt. Gut für die Hersteller, die überhaupt liefern können/wollen.
IchAuchMal meint
„Das Team war im wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge, im C-Segment und im Endkundenmarkt erfolgreich und“
soll das ein Witz sein? – dann war es kein guter.
Egon Meier meint
Wen ich mir die europäischen Märkte (relevanten 14 Länder) so ansehe: Renault hat bei BEV gewaltig verloren .. nicht nur Marktanteile sondern Stückzahlen.
2020 94921 Fzg 14%
2021 96762 Fzg 8,3%
2022 58293 Fzg 4,5%
Wenn das eine abgrundttiefer Blamage ist ..
Renault kann es eben nicht.
(wenn man die Konzernbilanz nimmt (Renault+Nissan+Mitsu) wird es nicht besser .. sollte man aber besser nicht machen, denn es ist nur eine lockere Zusammenarbeit und kein Konzern.
Jeder versagt eben für sich.
Yoyo meint
Hallo Egon_Meier, bitte wieder Deine Unkerei mit der unmittelbar bevorstehende Insolvenz von Renault….
;-)
Egon Meier meint
nö .. die kommt nicht.
Insolvenz wird durch die tiefen Taschen des französischen Staates verhindert – und den Margen, die die billigst-Dacias aus Rumänien und China liefern.
Und sie wissen, wer die nox-Bilanz der Mercedes-Diesel runtergerissen hat? – ja, es waren die Renault-Motoren. Betrügerladen eben – aber unter dem Schutz der französischen Nicht-Strafverfolgung und der Renault-Fantruppe.
T. Pietsch meint
Och der Märchenerzähler ist wieder im Einsatz. Renault hat gar nichts! Es ging bei Daimler um die Motoren OM642 OM651 und OM622. Nur der OM622 stammt von Renault und nur die Basis. Die Motorsteuerung und Abgasreinigung baut Daimler selbst und hat das gegenüber dem KBA auch nicht bestritten. Quelle Artikel Wirtschaftswoche vom 1.6.2018. Etwas vorsichtiger mit dem Begriff „Betrügerladen“. Aber mach Dir keine Sorgen bei Betrug ist und bleibt VW Weltmarktführer. Was Renault kann oder nicht kann kannst Du nicht bewerten. Da spreche ich dir jedwedes Wissen ab. Es Sei denn wir haben es bei dir mit einem Spitzen Fahrzeug Entwickler zu tun, der bereits Bahnbrechendes entwickelt hat. Wohl eher nicht.
Ossisailor meint
Da wurde schön kaschiert, dass man bei BEV in Europa die meisten Marktanteile der europäischen Hersteller verloren hat. In den von mir beobachteten 13 Märkten (D, N, S, DK, NL, ES, I, CH, IRL, FIN, AT, Port, GB) ist die Gruppe die einzige, die weniger verkauft hat als 2022 (104.581 gleich – 2,8 %).
Swissli meint
Renault hat Ziel tatsächlich erreicht: die BEV Verkäufe sind in der Medienmitteilung nicht herauslesbar.
Egon Meier meint
sie sind aber erfahrbar und abgrundtief blamabel. Renault marschiert auf die „sonstige“-Rubrik zu.
Stefan meint
Der/die Zoe steht in Deutschland 2022 auf Platz 17 der Zulassungsstatistik (10535), Twingo auf 21 (8833) und Megane E-Tech auf 22 (8490), Dacia Spring auf Platz 8 mit 14366.
2021 war der Zoe auf Platz 4 mit 24736 Stück, Twingo auf 15 mit 7973. Dacia auf 27 mit 4045.