Der chinesische Hersteller von Elektroautos Xpeng plant vier Liefer- und Servicezentren in Europa. Die Standorte sollen in der ersten Hälfte des Jahres eröffnet werden. Mit den angekündigten Standorten will das Unternehmen die Auslieferung seiner Fahrzeuge in Norwegen, den Niederlanden, Schweden und Dänemark unterstützen.
Im Februar will Xpeng zunächst ein Liefer- und Servicezentrum im norwegischen Lørenskog in Betrieb nehmen. Bis zur Jahresmitte sollen weitere solcher Zentren im niederländischen Badhoevedorp, im schwedischen Stäket und im dänischen Hillerød eröffnet werden. Der Standort in Badhoevedorp soll zudem als Schulungseinrichtung für die eigenen Mitarbeiter sowie externe Techniker dienen.
Der Schwerpunkt der Zentren solle auf „Inspektionen vor der Auslieferung, Aftersales und Reparaturen“ liegen, heißt es in einer Mitteilung. In Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen möchte Xpeng zudem in Schiphol nahe des Amsterdamer Flughafens ein Ersatzteilzentrum einrichten. Das soll die Wartezeiten auf Teile für europäische Kunden verkürzen.
In Schweden und den Niederlanden hatte Xpeng bereits Vertriebspartnerschaften geschlossen. In Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden hatte der China-Autobauer im März vergangenen Jahres die Reservierungen für die Mittelklasse-Limousine P5 geöffnet, diese im Juni 2022 mit Verweis auf die globalen Lieferkettenprobleme aber bis auf Weiteres ausgesetzt.
„Wir errichten unsere erste Ebene von Xpeng-Liefer- und Servicezentren in Europa, um unser Ziel zu verwirklichen, eine nahtlose und dennoch einzigartige Xpeng-Kundenreise zu schaffen, bei der das Kundenerlebnis im Mittelpunkt unseres Angebots steht“, so Brian Gu, Vice Chairman und President von Xpeng.
Das Unternehmen kündigte im neuen Jahr auch einen „umfassenden Servicevertrag“ für europäische Kunden an, der neben der Garantie auf die Fahrzeugbatterie von acht Jahren „Reifenlagerung und einfachen Zugriff auf Informationen über ihr Fahrzeug – wie Wartungsanforderungen und Historie sowie den Status des Fahrzeugs – über die Xpeng-App“ umfasst.
Zu seinen Plänen für den Start in Deutschland macht Xpeng weiter keine Angaben.
David meint
Schönes Bild vom Auslieferungshof von XPeng für Europa.
stdwanze meint
Kaum ein Auto verkauft, schon expandiert man weiter. Was meint man damit? von 0 auf 1. Ich habe langsam das Gefühl die Chinesen wollen die neuen Japaner/Koreaner sein ohne das „Billig“-Tal das von beiden durchschritten werden musste. Das wird so nicht klappen. Erst gute Autos liefern für einen Spottpreis, dann nach gut 5 Jahren langsam Richtung Premium wandern. Das Zeitfenster dazu ist leider schon geschlossen, alle EU OEMs haben BEV im Angebot und das ist beim Konsumenten schon angekommen. Und mit Gurken wie von ORA CAT (schon der Name zeigt wie wenig man von EU versteht) oder die Langsamlader von NIO für >BMW Preise können sie einpacken.
Spock meint
Also in Deutschland sind sie ja noch gar nicht auf dem Markt, warum basht Du schon vorher. Warum sollen sie die Autos erst 5 Jahre für einen Spottpreis verkaufen wenn sie auch so gekauft werden. Verkaufen die deutschen ihre Autos auch erst ein paar Jahre für einen Spottpreis im Ausland? Die ORA CAT ist ebenfalls noch gar nicht auf dem Markt, wieso Gurke? Ich kann nicht verstehen was der Kommentar soll, oder geht es nur darum, dass es keine deutschen Autos sind. Und wenn es dann nichts wird in Deutschland ist es doch das was Du möchtest, also. Und wie toll die EU OEMs sind kann man ja an den Zahlen sehen.
stdwanze meint
Ich glaube Du missverstehst mich. Erstens können die Chinesen tolle autos bauen, keine Abrede, von ix3 über Model3 bis hin zum MG4. Produktionstechnisch sind die Weltliga. Es geht aber beim Autokauf um das Image und den Preis. Der erzielbare Preis ist bestimmt durch objektive Leistung * subjective Qualität * Markenimage * ‚Händlernetz… und einige mehr. Failed nur eines der Punkte sackt dein Preis ein. Den Chinesen fehlt es an Image und Händlernetz. Daher Geely, klever Leute, kaufen Marken die man kennt und suchen sich großes Händlernetz (ja man kann auch über Inet verkaufen, aber nur wenn das Image stimmt). Also muss der Preis alleine es richten. Egal wie „kacke“ das Image, ist das auto „billig“ in der Anschaffung wirds gekauft. Käufer bemerken objektive Leistung und über die Zeit steigt dein Image. Am ende kannst du jeden Sche*** für viel Geld verkaufen weil dem Markenimage stimmt.
Zu Ora, guck dir internationale Testvideos mit echten Autos an, Ladeleistung abysmal. Preis in dt. vergleichbar mit ID3, lachhaft für kleineres Auto.
XPeng, gefühlt seid 2012 auf dem dt. Markt (haben ihre Strategie Medienseitig nicht im Griff).
NIO? Serenirgendwas? Premium verkaufen? Im „Erfinderland“ des Premium? Guck mal zu Lexus, Auora, Genesis etc..