Im Braunschweiger Werk von Volkswagen Group Components entsteht ein umfangreiches Batterie-Analysezentrum. Unter dem Namen „Powerhall7“ wird laut einer Mitteilung des Unternehmens in der Halle 7 künftig ein Großteil der Analysen und Tests im eigenen Hause realisiert.
In der „Powerhall7“ werde ab 2024 simuliert, „was eine Batterie aushalten muss“, erklärt Volkswagen. Dazu zählten zum Beispiel das Überfahren eines Bordsteins, ein Dauerrütteltest oder die Simulation verschiedenster klimatischer Bedingungen, inklusive Tauchtests. Mehr verrät Volkswagen zu dem neuen Analysezentrum für Batterien noch nicht.
Im nahegelegenen Salzgitter baut der Konzern eine eigene Batterie-Zellfabrik, dort ist zudem der Hauptsitz der Batterie-Tochter PowerCo. Während es in Salzgitter um die Batteriezelle geht, will Volkswagen Braunschweig zum „Know-how-Zentrum für Batteriesysteme“ machen.
Für die Fahrzeuge auf dem Elektroauto-Baukasten MEB fertigt Volkswagen Group Components in Braunschweig bereits einige Komponenten. Die an dem Standort montierten Batteriesysteme werden dann per Zug ins MEB-Werk nach Zwickau gebracht. Im zurückliegenden Jahr hatte Volkswagen für das Braunschweiger Werk bereits einen weiteren Ausbau der Fertigung von Komponenten für E-Fahrzeuge angekündigt. Künftig sollen bis zu 800.000 Batteriesysteme pro Jahr entstehen.
„Braunschweig gehört zu den Vorreitern der Transformation hin zur E-Mobilität. Der Standort profitiert heute davon, dass er sich bereits früh und fokussiert auf die Zukunftsthemen eingestellt hat“, sagt Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology. „Wir wollen den Standort zum konzernweiten Know-how-Zentrum für Batteriesysteme weiterentwickeln. Jetzt gilt es, die Effizienz zu steigern und den eingeschlagenen Weg der Transformation fortzusetzen.“
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