Der 2022 gestartete Elektro-Bolide Battista von Automobili Pininfarina hat im neuen Jahr auf einem Testgelände in Indien eine Reihe von Geschwindigkeitsrekorden aufgestellt. Der Supersportler absolvierte den Sprint über die Viertelmeile und die halbe Meile demnach in Weltrekordzeit und war dabei das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf indischem Boden aller Zeiten.
„Die Zeiten von 8,55 Sekunden für die Viertelmeile und 13,38 Sekunden für die halbe Meile, die von VBOX-Datensystemen festgehalten wurden, waren die Höhepunkte einer ganzen Reihe von bemerkenswerten Ergebnissen für das erste Luxus-Elektrofahrzeug von Automobili Pininfarina“, so das Unternehmen.
Als Top-Speed-Test habe der Fahrer Hormazd Sorabjee im Battista „mühelos“ 358,03 km/h auf der Strecke erreicht und damit den bisherigen Geschwindigkeitsrekord in dem Land von 332 km/h gebrochen. Anschließend erzielte Renuka Kirpalani 357,10 km/h und wurde damit zur schnellsten indischen Fahrerin auf der Welt.
Bereits vorher hatte der Battista bei seiner letzten Homologationsrunde auf dem heimatlichen Testgelände im italienischen Nardò eine Reihe von Weltrekorden aufgestellt. Das Elektroauto erlaubt gemäß dem Hersteller eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,86 Sekunden und von 0 auf 200 km/h in 4,75 Sekunden.
Der Battista ist mit 1398 kW (1900 PS) und 2340 Nm Drehmoment laut Automobili Pininfarina das leistungsstärkste italienische Fahrzeug, das jemals produziert wurde. Der GT-Supersportwagen erzielt offiziell eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h und eine WLTP-Reichweite von bis zu 476 Kilometern. Er ist ab einem Preis von 2,2 Millionen Euro zuzüglich Steuer erhältlich. Von der Baureihe sollen im italienischen Cambiano nur 150 Exemplare in Handarbeit produziert werden.
Später will Automobili Pininfarina neue elektrische Produkte einführen, die weniger als der Battista kosten, aber weiter im obersten Autosegment angesiedelt sind. Als Nächstes wird ein Batterie-SUV erwartet. Das Kapital für die Elektroautos der Marke stellt der indische Mutterkonzern Mahindra zur Verfügung, der 2015 das italienische Designstudio Pininfarina übernommen und später Automobili Pininfarina ins Leben gerufen hat. Bis 2025 wird ein jährlicher Absatz von 8000 bis 10.000 Einheiten anvisiert.
C-Zero meint
Wer braucht so einen eBoliden, um damit öffentliche Straßen zu befahren? Meine Meinung ist klar: NIEMAND!
Dagobert meint
Auf einen Dragstrip bräuchte das Fahrzeug einen Bremsfallschirm und Überrollkäfig um fahren zu dürfen, aber eine Straßenzulassung ist kein Problem…
Eine Leistungsbegrenzung neuer PKW wäre spätestens in der 90er Jahren fällig gewesen. So etwas gehört schlicht und ergreifend nicht auf öffentliche Straßen.
M. meint
Das Glück ist ja, dass aufgrund des Preises und der Anzahl nur wenige pickelige Teenager in den Genuss kommen werden, sich die Kiste von Papa zu leihen, um am Wochenende in der Innenstadt damit „den Chef“ markieren zu können.
Dieses Glück gibt es bei anderen Herstellern nicht.
David meint
Diese Wagen werden, erstens, in Sammlungen verschwinden, da gibt es wenig Gefahr, die im öffentlichen Straßenverkehr als Plage zu erleben. Und, zweitens, ist nicht die absolute Leistung das Problem. Dieser Wagen ist eine fahrsichere Burg mit guten Assistenzsystemen. Die Pedalkennlinie im normalen Farbprogramm ist sehr konservativ und kann auch ungeübte Fahrer nicht überraschen.
Viel gefährlicher sind da z.B. Tesla-Fahrzeuge, die auf den ersten Millimetern Pedalweg gleich mit 400 PS ansatzlos nach vorne schießen und so ihre oft älteren Fahrer überraschen, dass sie die Fuhre nicht mehr kontrollieren. Das kann man sehr gut an ihren hohen Versicherungsprämien ablesen. Die Haftpflichtprämie für den stärksten Porsche 911 Turbo S ist dagegen seit Jahrzehnten in der untersten Klasse. Haftpflicht ist bekanntlich die Versicherung, die zeigt, welche Gefahr man für andere ist.
Das hängt also nicht an der Leistung, sondern an der Art, wie die Leistungsentfaltung erfolgt und auf welche Klientel sie in welcher Situation trifft.
Lorenz Müller meint
Mein Tesla ist in der Haftpflicht wesentlich niedriger eingestuft als mein alter Audi A5 und auch niedriger als der alte Golf meiner Frau, daher sehe ich da keinen direkten Zusammenhang zwischen Leistung und „Gefahr“ bzw. Unfallquote.
Es ist ausschließlich die Käufergruppe entscheidend. Ein typisches Anfängerauto wie der Golf oder der Polo sind dementsprechend teuer in der Versicherung.
Karsten meint
Redest du von DE? Tesla 20-23, A5 13-22, Golf überwiegend unter 20
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Meistens sind es weißhaarige, die sich als letztes Fahrzeug einen Porsche leisten. Für diese hat sich die Seniorentrimmung beim 911 mehr als bewährt. Feiner Zug vom Hersteller.
David meint
Bezogen auf die Tesla weiß man, dass sie statistisch die ältesten Kunden haben. Ist ja hier auch schon berichtet worden. Natürlich unter dem Wutschnauben der Tesla Fans. Die ja übrigens gerne Opa-Tesla heißen. Das bestätigt immer wieder die persönliche Stichprobe. Brave Rentner. Dass da mal schnell eine Fehlbedienung erfolgen kann, liegt auf der Hand.
Robert Staller meint
Tesla Fahrer*innen sind nicht älter, sie sehen nur älter aus.
Tesla-Fan meint
Lassen wir Zahlen sprechen anstatt FUD/Stammtisch-Meinung.
Teslakunden: 45,1 Jahre
https://teslamag.de/news/studie-auto-klare-mehrheit-mehr-als-transportmittel-tesla-kunden-juenger-durchschnitt-43328
Porschekunden: >55 Jahre
https://www.mach2cars.net/sind-sie-ein-typischer-porsche-kunde/
David meint
Das ist eine gefälschte Meldung der Tesla-Blase. Tatsächlich ist die Originalmeldung aus diesem Blog. Und Tesla-Käufer sind die Ältesten.
https://ecomento.de/2021/11/30/neuwagen-kaeuferstruktur-mercedes-mit-den-juengsten-kaeufern/
Thomas meint
„Viel gefährlicher sind da z.B. Tesla-Fahrzeuge, die auf den ersten Millimetern Pedalweg gleich mit 400 PS ansatzlos nach vorne schießen und so ihre oft älteren Fahrer überraschen, dass sie die Fuhre nicht mehr kontrollieren.“
Offensichtlich kann ein Tesla mehr als Ihnen lieb ist. – Auf den ersten Millimetern Pedalweg 400PS entfalten kann aber grundsätzlich kein Auto, auch ein Tesla nicht…
David meint
Ich habe doch noch nie einen Tesla gefahren – woher soll ich es also wissen außer aus Bloch-Videos
Thomas meint
Bloch kenne ich nicht. Muss wohl jemand sein, der den Zusammenhang zwischen Drehzahl und Drehmoment auch nicht kennt.
Tesla-Fan meint
@Thomas
Bloch ist einer der Wortführer des deutschen Automobil-Journalismus.
(ams Zeitschrift, Vox-Automobil im Fernsehen, eigener youtube-Kanal)
Manchmal ganz interessant, aber regelmäßig bias in Richtung der zahlenden Anzeigen-Kunden.