Laut einer Auswertung des Umweltbundesamts hat der Verkehrssektor 2022 mehr Treibhausgase ausgestoßen und die zulässige Emissionsmenge für das Jahr überstiegen. Nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist sein Aufgabenbereich aber auf einem guten Weg.
„Die Antriebswende ist eingeleitet und ihr Hochlauf nimmt immer mehr zu“, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er verwies auf die steigende Zahl von Elektroautos, den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur, Förderprogramme zum Umrüsten von Dieselbussen und das Deutschlandticket.
Zuvor hatte das Umweltbundesamt (UBA) vorläufige Zahlen zu den deutschen Treibhausgasemissionen für 2022 veröffentlicht. Demnach war der Verkehr im vergangenen Jahr der einzige Sektor, der gleichzeitig im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme beim Treibhausgas-Ausstoß verzeichnete und die zulässige Emissionsmenge überstieg. Trotz der besonders hohen Kraftstoffpreise und des 9-Euro-Tickets im öffentlichen Personennahverkehr seien die Emissionen des Straßenverkehrs wieder gestiegen, erklärte das UBA.
Nach den Berechnungen des Amtes erhöhte sich der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen in Deutschland im Verkehr rund 1,1 Millionen Tonnen (0,7 %) über den Wert von 2021 und 9 Millionen Tonnen über der im Bundesklimaschutzgesetz für 2022 zulässigen Jahresemissionsmenge von 138,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.
Der Verkehrsminister sagte mit Blick auf die Bilanz, die hohen Emissionszahlen seien auch ein Ausdruck einer dynamischen Wirtschaft und einer Gesellschaft, für die Mobilität ein hohes Gut sei. Die im Verkehrssektor vorgelegten Maßnahmen seien zudem in der Umsetzung.
UBA-Präsident Dirk Messner will mit Wissing zur Erreichung der Klimaziele in seinem Sektor zusammenarbeiten. „Das läge mir sehr am Herzen“, sagte er bei der Vorstellung der vorläufigen Treibhausgas-Bilanz für das Jahr 2022. Umweltministerin Steffi Lemke begrüßte den Vorschlag. „Ich halte es für eine hervorragende Idee, wenn Volker Wissing gemeinsam mit dem Umweltbundesamt auch darüber nachdenkt, wie wir dort vorankommen können“, sagte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die Klimaziele.
Duesendaniel meint
Wissing meint, dass Wissing einen guten Job macht. Ob seine ‚Verkehtswende‘ irgend etwas zum Erreichen der Klimaziele beiträgt, verrät er uns nicht. „Er verwies auf die steigende Zahl von Elektroautos, den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur,“ – Hat Wissing da irgend etwas zu beigetragen? Ich erinnere mich im Gegenteil an die Reduzierung der Förderung und an die Laufzeitverlângerung von Verbrennen durch eFuels. Sich trotzdem mit dem Hochlauf der E-Mobilität zu brüsten finde ich einfach nur noch zum k#tzen.
Eichhörnchen meint
Gesetzesänderung:
§1 Jeder der ein oder mehrere FZG betreibt mit mehr als 40 KWh/100km oder 4 L/100km Energiebedarf muss einen Klima-/Kriegsflüchtling pro FZG bei sich aufnehmen.
§2 Ist der Antrieb ein Verbrenner muss eine Sondersteuer bezahlt werden für die Behandlung von Atemwegserkrankungen.
§3 Die Produktion und der Verkauf von Produkten die unter 70% der zugeführten Energie in die beabsichtigte Nutzung (zb. Vortrieb) wandeln werden ab 2028 verboten.
Freddy K meint
Und er glaubt auch noch das die Mehrheit in Europa dafür wäre. Schließlich ist ja Italien, Ungarn, Polen, Tschechei und Österreich auch gegen CO2-Aus beim Verbrenner. Ist ja schließlich die Mehrheit an Populisten.
Er verdrängt einfach das im EU-Parlament dienüberwältigende Mehrheit an Ländern für ein CO2Aus beim ICE sind. Warum ich CO2Aus und nicht Verbrennerverbot schreibe?
Weil Verbrenner nicht verboten werden. „Verbrennerverbot“ wird auch nur populistisch genutzt um die Bevölkerung zu verängstigen. Wissing impliziert der Bevölkerung das alles so bleiben kann wie es ist. Man hat ja genug eFuel etc. Entweder ist er zu 200% Öl-Lobby getrieben oder einfach nur du mm.
Futureman meint
Beim Bau einer Windkraftanlage wurde (bisher) sofort die arbeiten eingestellt wenn irgendwelche Vorgaben nicht eingehalten wurden.
Also einfach erstmal so lange keine Verbrenner mehr zulassen, bis ein Konzept steht bei dem (sofort) die Vorgaben eingehalten werden.
An lange Lieferzeiten haben sich die Autokäufer ja schon gewöhnt und auf die paar Monate mehr kommt es dann nicht an. Oder ist der Wissing gar nicht an einer Lösung interessiert?
Immerhin ist er jetzt weit über die Grenzen Deutschlands als negativ Beispiel beim Kampf gegen den Klimawandel bekannt.
Jörg2 meint
@ecomento
Waren heute „t“ im Sonderangebot? ;-))
(Artikelüberschrift: „Tt..,“)
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also in der freien Wirtschaft hätte diese strategische und operative Erfolgslosigkeit nur eines zur Folge: Fristlose Kündigung.
Flo meint
Untätigkeit und Nichts tun ist sein Programm. 🤣
AlBundy meint
Man kann annehmen, dass er richtig rührig ist. Die Treffen mit den VDA-/OEM-Lobbyisten sind sicher sehr aufreibend, in jeder Hinsicht.
Rene meint
Aber jetzt hat er von unserem österreichischen Bundeskanzler massive Unterstützung bekommen – der ist auch gegen das Verpenner-Verbot
GrußausSachsen meint
Das Wissing sorgt vor, sehr schlau.
wenn es in D nach seiner Zeit in der Politik nicht mit einem Posten in der Industrie klappt, dann vielleicht in A wieder als Politiker. 🤣
oder in Sachsen /Thüringen bei den Blauen.
armes D.
Sirius meint
Er folgt der Tradition der ehemaligen Verkehrsminister: Weit weg von jeglicher Qualifikation.
elbflorenz meint
Sie haben leider keine Ahnung von freier Wirtschaft …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sagt wer, der VEB-Funktionär?